Während einer Schwangerschaft ist der Bedarf an Flüssigkeit besonders groß. Das Kind benötigt Wasser als „Vehikel“ für Nährstoffe, Stoffwechselprozesse und den eigenen Kreislauf. Die Mutter braucht mehr Flüssigkeit, weil sich ihr Blutvolumen vergrößert und ihr Wasserumsatz im Stoffwechsel zunimmt. Wenn sich die Flüssigkeitsmenge im Körper erhöht, entsteht leicht ein Missverhältnis im Elektrolythaushalt. Um dem vorzubeugen, müssen die fehlenden Mineralien ergänzt werden. Mit ausgewogener Nahrung und geeigneten Getränken ist das meist problemlos möglich.
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Inhaltsverzeichnis
Mit Mineralwasser Beschwerden vorbeugen
Ein deutlich natriumhaltiges Mineralwasser ermöglicht den Ausgleich des Salzhaushalts. Magnesiumreiches Wasser unterstützt die Muskelfunktion und hilft so, Wadenkrämpfen vorzubeugen. Die ab dem vierten Schwangerschaftsmonat beginnende Knochenbildung beim Fetus unterstützt ein kalziumreiches Wasser.
Im Verlauf einer Schwangerschaft können auch Situationen eintreten, in denen Getränke ganz gezielt ausgewählt werden müssen. Beispielsweise ergänzt bei bestehendem Bluthochdruck oder bei den ersten Anzeichen einer Präeklampsie (schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck) ein natriumarmes Mineralwasser die zwingend erforderliche salzarme Kost. Es sollte einen Natriumgehalt von weniger als 20 Milligramm pro Liter aufweisen.
Viel hilft viel
Ratsam ist es, etwa zweieinhalb Liter am Tag zu trinken. Ideal ist natürliches Mineralwasser – die Mineralstoffe liegen frei und ionisiert vor. Das bedeutet, sie sind für den Organismus sofort verfügbar. Sprudelwasser verstärkt das schwangerschaftstypische Sodbrennen, stilles Wasser ist daher besser geeignet. Ebenfalls bewährt haben sich verdünnte Säfte und Kräutertees wie spezielle Schwangerschafts-Teemischungen. Ausreichend viel Wasser zu trinken bedeutet, die Organe in ihrer Funktion zu unterstützen. Die Haut bleibt elastisch, die Nieren werden gespült. Viel trinken hilft, die während der Schwangerschaft typische Verstopfung zu vermeiden. Und auch für die mentale Fitness ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr von Bedeutung. Sie vermag Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Leistungseinbrüchen und Schwächeanfällen vorzubeugen.
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Auch wenn die Schwangere viel trinken muss, ist nicht jedes Getränk geeignet:
- Krankheitserreger in Rohmilch können Infektionen auslösen, die das Kind schädigen.
- Cola und Energy-Drinks enthalten Koffein, das die Schwangere nur bedingt aufnehmen darf.
- Kaffee und Schwarztee (auch grüner und weißer Tee) enthalten Koffein und Theobromin. Auch wenn der Organismus der werdenden Mutter an diese Alkaloide gewöhnt ist, sind es doch Nervengifte. Deshalb sollte der Konsum nach Möglichkeit nicht mehr als eine Tasse pro Tag betragen.
- Die in Tonic und Bitterlemon-Getränken enthaltene Chinarinde kann Wehen auslösen.
- Süße Getränke wie Limonade belasten die Energiebilanz und verdrängen wichtige Nährstoffe; synthetische Süßstoffe und auch Zuckeraustauschstoffe belasten zudem die Leber.
- Der Verzicht auf alkoholische Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit sollte selbstverständlich sein.