Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste im Überblick:
- die Bildung erfolgt, wenn sich das Neuralrohr entwickelt
- er entsteht im Bereich der Bildung von Pigmentzellen
- da die Pigmentbausteine noch nicht ausgereift sind, die die Verteilung nicht gleichmäßig
- es kommt zu einem Pigmentstau
Hast du schon einmal etwas vom Mongolenfleck gehört? Dabei handelt es sich um gräulich-blaue Flecken, die sich auf dem Rücken von Babys bilden können. Nicht wenige Eltern erschrecken sehr, wenn sie diese Flecken bei ihrem Nachwuchs entdecken. Doch was genau ist ein Mongolenfleck eigentlich und woher kommt dieser Begriff? Das erklären wir dir in diesem Artikel.
Worum handelt es sich beim Mongolenfleck und wie kann er sich überhaupt bilden?
Der Mongolenfleck ist deutlich pigmentiert und befindet sich auf dem Rücken von Kleinkindern. Er kann klein oder auch groß sein. Die Flecken unterscheiden sich in der Optik. In der Regel ist der Mongolenfleck eher unscharf umrandet und ist in der Mitte des Rückens, am Kreuzbein oder Gesäß zu sehen. Es kann aber auch sein, dass er sich im Gesicht, auf den Schultern oder anderen Stellen bildet. Die Tiefe der Pigmente bestimmt dabei die Intensität der Farbe.
Bei Kindern in Nordeuropa kommt er kaum vor. Betroffen davon ist lediglich ein Kleinkind von 100. Babys mit dunkler Hautfarbe weisen ihn wesentlich öfter auf. 95 Prozent aller neugeborenen Babys in Ostafrika haben einen Mongolenfleck, bei asiatische Kindern tritt er bis maximal 99 Prozent auf.
Woher stammt die Bezeichnung Mongolenfleck?
Den Begriff Mongolenfleck hat Erwin Bälz, ein Anthropologe, ins Leben gerufen. Er interessierte sich für Asien und führte dort verschiedene Forschungen durch. Dabei stellte er in Japan fest, dass dort fast alle Neugeborenen einen Mongolenfleck hatten.
Um 1900 herum wurden die Asiaten insgesamt als Mongoliden bezeichnet, da ihr Ursprung in den Mongolen lag, das wurde zur damaligen Zeit zumindest angenommen. Doch das ist nicht richtig. Zu einem späteren Zeitpunkt erhielt er die Bezeichnungen Asiaten- oder Hunnenfleck, was ebenfalls falsch ist.
Es war damals noch nicht bekannt, dass Kinder anderer Nationen und Kontinente ebenso einen Mongolenfleck haben konnten. Passender sind dahier Begriffe wie Sakralfleck oder Steißfleck, selbst dann, wenn er sich woanders befindet.
Ist der Mongolenfleck gefährlich für Kinder?
Um es kurzzuhalten: Nein, der Mongolenfleck ist nicht gefährlich für Babys und Kleinkinder. Es handelt sich um eine völlig harmlose Erscheinung auf Babys Haut. Als Elternteil musst du dich deswegen nicht um die Gesundheit deines Babys sorgen. Es gibt auch keine Gemeinsamkeiten mit dem offenen Rücken. Ebenso wenig ist es eine Verletzung. Du kannst dich beruhigt auf die Entwicklung deines Kindes konzentrieren.
Geht der Mongolenfleck irgendwann wieder weg?
Die konzentrierten Pigmente bauen sich später automatisch wieder ab. Wann es so weit ist, kann sich von Kind zu Kind unterscheiden. In der Regel ist er aber nach maximal acht Jahren verschwunden. Bis zur Pubertät ist er dann komplett weg. Es gibt kaum Erwachsene, die einen Mongolenfleck haben.
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Musst du selbst etwas gegen den Mongolenfleck unternehmen?
Nein, das ist überhaupt nicht erforderlich. Da dein Kind die meiste Zeit des Tages angezogen ist, verdeckt seine Kleidung den Fleck und macht ihn für die Augen unsichtbar. Denke immer daran, dass der Mongolenfleck nicht für immer vorhanden ist und sich das Thema ohne dein Zutun erledigt.