An diesen Symptomen erkennst Du eine Gehirnerschütterung bei Deinem Kind

Wenn Kinder spielen, ist es schnell passiert: Bei den ersten Krabbelversuchen gegen die Wand gekommen, mit Schwung vom Bett gefallen oder vielleicht sogar von der Schaukel. Aufgrund der Körperproportionen fallen Kinder immer auf den Kopf.

Wie gefährlich ist so ein Sturz auf den Kopf? Und wie erkennst Du, ob Dein Kind eine Gehirnerschütterung hat? Hier findest Du alle Antworten auf Deine Fragen.

Was ist eine Gehirnerschütterung?

Die Gefahr von Kopfverletzungen bei einem Sturz solltest Du nie unterschätzen. Aber zum Glück hat die Natur die Schädel von Kindern sehr robust gestaltet: Du weißt von der Geburt Deines Kindes noch, wie stark sich so ein kleiner Schädel verformen lässt.

Bei Stürzen kommt das dem Kind ebenfalls zugute, denn jede Erschütterung wird so erst einmal abgefedert. Deshalb gehen die meisten Stürze auf den Kopf bei Kindern mit kleinen Beulen einher.

Das berühmte Hörnchen kann sich auch blau und grün verfärben, zeigt manchmal recht interessante Schattierungen von schwarz, lila und gelb auf, heilt aber nach ein paar Tagen wieder. Du solltest die Beulen Deines Kindes immer sofort kühlen, denn dann heilen sie schneller ab.

Eine kleinere Platzwunde am Kopf ist auch noch nicht so schlimm. Allerdings bluten Kopfplatzwunden sehr stark, so dass Eltern einen großen Schrecken bekommen. Diese Verletzungen gehören zu den äußeren Blutungen. Außen um den Schädel Deines Kindes liegt die sogenannte Kopfschwarte und schützt den Schädel.

Die Kopfschwarte ist sehr gut durchblutet. Verletzt Dein Kind die Kopfschwarte, ist es sofort blutüberströmt. Ist die Platzwunde größer, muss sie genäht werden. Bei kleineren Wunden reicht meist ein Klammerpflaster. Die Blutung muss aber in jedem Fall sofort gestillt werden, und die Wunde muss gereinigt werden.

Erste Hilfe leistest Du Deinem Kind, indem Du ein sauberes Tuch oder ein Kleidungsstück gegen die Wunde presst und so den Blutverlust eindämmst. So bald wie möglich solltest Du einen Druckverband anlegen und die Wunde professionell versorgen lassen. Ein Anzeichen für eine Gehirnerschütterung ist so eine stark blutende Wunde nicht.

Leichte Gehirnerschütterung oder doch schwerer?

Von einer leichten Gehirnerschütterung spricht man, wenn die Erschütterung des Unfalls das Gehirn minimal verletzt. Es gibt in diesem Fall keine Blutungen im Gehirn, große Verletzungen kommen nicht vor.

Auch bei einer schweren Gehirnerschütterung muss es nicht zu einer Blutung im Gehirn kommen – muss nicht, aber kann. Die Gehirnblutung stellt den schwersten Grad der Gehirnerschütterung dar.

Problematisch ist, dass weder Du als Mutter noch der Sanitäter im Krankenwagen so einfach in den Kopf hineinschauen kann. Nur im Krankenhaus sind Untersuchungen wie eine Computertomographie möglich. Ob die nötig ist, liegt daran, ob Dein Kind Gehirnerschütterung Symptome zeigt.

Die Gehirnerschütterung Symptome unterscheiden sich erst einmal nicht von den Symptomen einer später einsetzenden Gehirnblutung. Die Gehirnblutung ist die Folge einer Gehirnerschütterung.

Suchst Du im Internet nach Begriffen wie „Gehirnerschütterung Symptome“ oder „Gehirnerschütterung Symptome später“, wirst Du feststellen: Erst einmal erscheint jeder Sturz auf den Kopf als eine lebensbedrohliche Situation.

In der Realität hält der Schädel Deines Kindes dann aber meist doch sehr viel mehr aus als vermutet. Weil die Gehirnerschütterung Symptome sich nicht so leicht einschätzen lassen, wird man aber im Krankenhaus immer vom Schlimmsten ausgehen und lieber später Entwarnung geben.

Wie behandelt man eine Gehirnerschütterung?

Zuerst einmal kommt es darauf an, welche Gehirnerschütterung Symptome ein Kind zeigt. Bei einer leichten Gehirnerschütterung ist Ruhe angesagt. Schlaf tut besonders gut. Wenn Dein Kind also nach einem Sturz schnelle müde wird und einschläft, lass es schlafen.

Willst Du sicher gehen, dass es Deinem Kind gut geht, kannst Du es nach zwei Stunden aufwecken. Trotzdem solltest Du es erst einmal schlafen lassen. Ist Deinem Kind nach dem Sturz übel, hat es starke Kopfschmerzen oder ist gar bewusstlos, solltest Du es sofort ins Krankenhaus bringen.

Erbrechen ist nach einem Sturz mit viel Schrecken und Angst normal. Erbricht Dein Kind aber mehr als nur einmal, solltest Du ebenfalls mit ihm im Krankenhaus vorstellig werden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn eine deutlich sichtbare Beule vorhanden ist.

Schlimmer sieht es aus, wenn Dein Kind beim Hören oder Sehen Probleme hat. Wird die Sprache verwaschen oder hat Dein Kind Fieber, solltest Du es sofort im Krankenhaus untersuchen lassen. aber auch hier gilt: Dein Kind braucht Ruhe.

Will es beim Warten in der Notaufnahme schlafen, lass es einfach schlafen. Das Gehirn regeneriert sich, wenn es ruht – der Schlaf ermöglicht also schon Heilung. Bettruhe ist wichtig.

Schreckgespenst Hirnblutung: Können Kinder das bekommen?

Theoretisch kann das auch bei Kindern auftreten. Allerdings ist für eine innere Hirnblutung wirklich eine sehr große Gewalteinwirkung notwendig. Verkehrsunfälle und Stürze aus oberen Stockwerken oder vom Garagendach führen zu Hirnblutungen, manchmal auch ein Sturz von einem Hochbett.

Fällt Dein Kind vom Wickeltisch, Babybett oder vom Sofa, aus dem Kinderwagen oder vom Hochstuhl, zeigt es bisweilen Gehirnerschütterung Symptome, hat aber nicht zwangsläufig eine Hirnblutung. Trotzdem solltest Du Dein Kind untersuchen lassen, wenn es gestürzt ist. Eine Hirnblutung kann nur im CT oder im MRT festgestellt werden.

Eine Hirnblutung zeigt sich erst Stunden nach dem Unfall, man untersucht daher oft noch 24 Stunden oder sogar 48 Stunden nach dem Unfall. Das ist nötig. Denn bei einer Hirnblutung verhält sich Dein Kind nach dem Sturz erst einmal normal.

Die Gehirnerschütterung Symptome setzen später erst ein. Es mag sein dass Dein Kind nach einer oder zwei Stunden einfach so bewusstlos wird. Oder es zeigt andere Gehirnerschütterung Symptome. Deshalb behält man Dein Kind in so einem Fall für bis zu zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus.

Die Symptome einer Gehirnerschütterung

  • Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinsstörungen, vielleicht erst Stunden nach dem Ufnall
  • Mittlere bis starke Kopfschmerzen
  • Schwallartiges und/oder wiederholtes Erbrechen
  • Eine Schwellung, die an ein Kissen erinnert
  • Probleme beim Sprechen wie eine verwaschene Sprache oder gar keine Sprache mehr
  • Störungen des Hör- und/oder Sehvermögens
  • Blutungen aus dem Ohr oder aus den Ohren

Nicht alle Gehirnerschütterung Symptome müssen gleichzeitig auftreten. Wenn Dein Kind nach einem Sturz auf den Kopf eines oder mehrere dieser Anzeichen einer Commotio Cerebra zeigt, fahre mit dem Kind ins Krankenhaus. Der Kinderarzt kann nicht viel tun – Du musst wirklich ins Krankenhaus gehen.

Dort kann Dein Kind adäquat untersucht werden. Das ist wichtig, um schwerere Verletzungen wie eine Hirnblutung, ein Schädel Hirn Trauma oder anderes auszuschließen. Schädel Hirn Trauma und Gehirnerschütterung ist übrigens nicht das Gleiche.

Es handelt sich bei einem Schädel Hirn Trauma um eine Verletzung, die aufgrund einer Gehirnerschütterung entstehen kann. Ein Schädel Hirn Trauma kann mit Schädelfrakturen einhergehen, muss es aber nicht. Und nicht immer hat Dein Kind eine Platzwunde am Kopf, wenn es sich ein Schädel Hirn Trauma zuzieht.

Größere Kinder ziehen sich die Gehirnerschütterung übrigens häufig beim Sport zu. Beim Fahrradfahren, unterwegs mit dem Roller, auf Rollschuhen oder Inline-Skates sowie mit dem Skateboard sollte Dein Kind aus Sicherheitsgründen immer einen Helm tragen. Der Helm kann schwere Kopfverletzungen verhindern.

Er schützt allerdings nicht komplett vor Verletzungen: Im Zweifelsfall kommt Dein Kind mit einer leichten Gehirnerschütterung davon, wenn es ohne Helm eine Hirnblutung gehabt hätte. Und der Helm ist nicht nur in der Lernphase nötig.

Die meisten Unfälle passieren nämlich nicht, weil Kinder ihr Rad oder ihre Rollschuhe nicht beherrschen. Sie passieren, weil die verschiedenen Verkehrsteilnehmer sich nicht berechenbar verhalten und es deshalb zu Kollisionen kommt.

Fazit

Der Schädelknochen von Kindern ist noch weich und elastisch. Bei einem Sturz kann er die Erschütterung oft abfedern. Wenn Dein Kind „nur“ eine Beule hat und keine weiteren Gehirnerschütterung Symptome zeigt, reicht es, wenn Du die Beule kühlst und vielleicht mit einer Notfallcreme behandelst.

Platzwunden am Kopf und Wunden im Gesicht sollten aber immer von einem Arzt behandelt werden. Zeigt Dein Kind Symptome wie Erbrechen, Schmerzen, Bewusstlosigkeit oder Einschränkungen im Hör- und Sehvermögen, solltest Du es sofort ins Krankenhaus bringen.

Das ist wichtig, denn es kann ein Schädel Hirn Trauma, eine Hirnblutung oder eine andere schwere Verletzung vorliegen. Der Kinderarzt kann in diesem Fall nicht helfen. Symptome einer Gehirnerschütterung treten nicht immer sofort auf, sondern können über Stunden oder gar Tage später auftreten. Deshalb wird Dein Kind vermutlich für bis zu zwei Tage zur Beobachtung in der Klinik bleiben müssen.

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