Ihr Kind wird direkt nach der Geburt erst einmal dem so genannten Apgar Test unterzogen, bei dem der Zustand des Babys analysiert wird. Bei Ihm werden Herzschlag und Puls, Atmung, Muskelspannung und Grundtonus, Aussehen und Kolorit, sowie die Reflexreaktion des Babys gestestet. Es gibt für jeden Test 0 bis 2 Punkte. Diese werden zusammengezählt. Die meisten Babys erreichen einen Gesamtwert von 7 – 10 Punkten. Der Test wird 5 bis 10 Minuten später noch einmal wiederholt.
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Der ersten Stunden nach der Geburt
Bisher kannte Ihr Baby nur das Leben in der Gebärmutter. Nun ist alles anders und es muss sich erst einmal an seine neue Umgebung gewöhnen. In den ersten Stunden braucht es viel Nähe und Hautkontakt.
Ihr Baby erkennt Sie dann am Geruch, an Ihrem Gesicht und an Ihrer Haut, sowie Ihrer Berührungen. Für Babys ist die Zeit nach Geburt von hoher Bedeutung.
Die Grundlage für eine lebenslange Bindung wird jetzt geschaffen. Nachdem die Plazenta ausgestoßen wurde und Sie und Ihr Partner etwas Zeit mit dem Baby hatten, wird kontrolliert, ob Sie genäht werden müssen. Je früher Ihr Baby an Ihre Brust kommt, desto besser. Sie sollten sich keine Sorgen machen, wenn Ihr Baby nicht sofort an Ihrer Brust trinken möchte. Es kann sein, dass es von dem Schmerzmittel, das Ihnen gespritzt wurde, etwas abbekommen hat und nun sehr schläfrig ist.
Manche Frauen sind nach der Geburt völlig erschöpft und wollen einfach nur noch schlafen. Manche aber sind ziemlich fit nach der Geburt und bekommen vor lauter Aufregung kein Auge zu.
Das Baby muss aber außer dem Apgar Test noch andere Untersuchungen mitmachen. Dabei wird das Baby gewogen, sein Kopfumgang wird gemessen und die Genitalorgane werden untersucht. Keine Sorge, die Tests dauern nur kurz und Sie bekommen Ihr Baby bald wieder.
Totgeburt
Für Eltern gibt es nichts Schlimmeres, als den Tod Ihres Babys vor oder während der Geburt miterleben zu müssen. Eine Totgeburt kommt nur sehr selten vor, aber wenn es passiert, brauchen Eltern sehr lange, um darüber hinweg zu kommen. Sprechen Sie in einem solchen Fall viel mit anderen Menschen darüber und gehen Sie zusätzlich zu einem Pychologen.
Sie werden viel Mut und Kraft aufbringen müssen, um über den Tod Ihres Babys hinwegzukommen, geschweige denn, es in den Arm zu nehmen oder es anzusehen. Doch es ist für Sie als Eltern sehr wichtig, bewusst von Ihrem Kind Abschied zu nehmen.
Es dauert lange, solch ein Ereignis zu verarbeiten, aber behalten Sie Ihr Kind gut in Erinnerung.