Wenn das Baby häufig schreit und sich nicht beruhigen lässt, kann das viele Ursachen haben. Oft ist es ein Zeichen dafür, dass das Baby Bauchschmerzen, Blähungen oder gar eine Kolik hat. Da Kleinkinder noch nicht sagen können, dass sie Schmerzen haben, stehen Eltern häufig vor einem Rätsel. In Form von Weinen oder Schreien machen sch die kleinen Knirpse deutlich bemerkbar. Doch woran erkenne ich, dass mein Kind gerade keinen Hunger hat, sondern über Schmerzen im Bauch klagt?
Woran Du erkennst, dass Dein Baby an Bauchschmerzen leidet und was Du dagegen unternehmen kann, erfährst Du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Daran erkennst Du Bauchschmerzen beim Baby
Sobald das Baby leidet, leiden die Eltern mit. Du willst nur das Beste für Deinen Nachwuchs und bist am verzweifeln, wenn es Deinem Baby nicht gut geht. Die meisten Eltern wissen oftmals nicht, wie sie das Schreien des Kindes deuten sollen. Hat es Hunger, ist es müde oder tut ihm etwas weh? Dennoch gibt es einige Symptome, die darauf hindeuten, dass Dein Baby gerade Bauchschmerzen hat.
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[ratgeberlinks1]Das sind mögliche Symptome:
- ein harter, aufgeblähter Bauch
- häufige Blähungen
- Verdauungsprobleme
- Erbrechen nach dem Essen
- Appetitlosigkeit
- Dein Baby ist unruhig und schläft schlecht
- das Baby zieht die Beine an den Körper und stößt sie anschließend wieder nach vorn
Gerade in den ersten drei Monaten nach der Geburt kommt es bei Babys häufig zu Schmerzen im Bauch und zu Blähungen. Kein Wunder – im Mutterleib wird das Kind durch die Nabelschnur ernährt. Ist es erst einmal auf der Welt, herrschen andere Umstände und auch an die neue Ernährung muss sich der Körper zunächst gewöhnen.
Weint Dein Baby häufig nach dem Füttern ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Schmerzen hat, groß.
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[ratgeberlinks2]Wie Blähungen und Bauchschmerzen beim Baby entstehen
Wenn das Baby zu viel Luft im Darm hat, spricht man von Blähungen. Diese können vermehrt auftreten, wenn das Kind beim Trinken zu viel Luft schluckt. Auch der Darm selbst produziert oft zu viele Gase. In der Regel kann der Körper diese Gase abbauen. Gelegentlich, vor allem bei Neugeborenen, kommt der Körper mit dem Abbau der Gase nicht hinterher. Die Folge: das Baby hat zu viel Luft im Bauch und bekommt Bauchschmerzen.
Blähungen und Bauchschmerzen – Ursachen
Ein weiterer Grund, weshalb vor allem Neugeborene häufig Bauchschmerzen haben, ist eine Nahrungsumstellung. Wenn das Kind neben der gewohnten Muttermilch plötzlich feste Nahrung isst, muss der Darm sich erst einmal umgewöhnen. Die Umstellung führt daher in den meisten Fällen dazu, das Babys Blähungen und Bauchschmerzen haben.
Wie bei Erwachsenen kann auch Stress ein Auslöser für Bauchschmerzen sein. Viele Menschen reagieren in Form von unterschiedlichen Symptomen auf Stress. Obwohl man annehmen könnte, dass Babys noch nicht viel von ihrer Umgebung wahrnehmen, können auch stressige Situationen oder neue Reize Bauchschmerzen und Blähungen auslösen.
Neben den harmlosen Ursachen, die sich in der Regel selbst verschwinden, können in seltenen Fällen Krankheiten der Auslöser sein.
Mögliche Krankheiten sind:
- Glutenunverträglichkeit
- Lakoseintoleranz
- Sodbrennen
- Störung der Bauchspeicheldrüse
Wenn Dein Baby über einen längeren Zeitraum schreit und Du die Vermutung hast, dass es Bauchschmerzen hat, solltest Du in jedem Fall den Kinderarzt aufsuchen.
Was man tun kann, wenn das Baby Bauchschmerzen hat
Es gibt eine Tipps, die Du selbst anwenden kannst, wenn Dein Baby Bauchschmerzen hat. Sofern Du bereits den Kinderarzt von den Beschwerden berichtest hast, kannst Du einige Methode ausprobieren. Im besten Fall können diese die Schmerzen lindern.
Tipps bei Blähungen und Bauchschmerzen:
- Wärme auf dem Bauch
- Bauchmassagen
- Bewegung
- Zuneigung zeigen
Wärme kann die Beschwerden lindern und den Bauch beruhigen. Durch die Wärme wird die Verdauung des Kindes angeregt. Besonders gut eignen sich Wärmflaschen oder Kirschkernkissen. Achte jedoch darauf, dass die Wärmequelle nicht zu heiß ist. Bauchmassagen regen die Verdauung ebenfalls an. Zudem kannst Du die Gase, die sich im Bauch Deines Kindes befinden, nach und nach aus dem Körper massieren. Auch Bewegung regt die Verdauung an und lindert die Schmerzen. Das Allerwichtigste sind jedoch die Körperwärme und Zuneigung der Eltern.
Wann Du zum Kinderarzt gehen solltest
Oftmals lassen sich die Schmerzen bereits mit den oben genannten Methoden lindern. Es gibt jedoch einige Signale, die Du nicht ignorieren solltest und bei denen Du einen Kinderarzt aufsuchen solltest.
In diesen Fällen solltest Dein Baby zum Arzt:
- es hat über längere Zeit Verdauungsprobleme (Durchfall oder Verstopfung)
- nach jeder Mahlzeit schreit und sich nicht beruhigen lässt
- es hat keinen Appetit hat und nur wenig isst
Dauern diese Symptome über einen längeren Zeitraum an, ist es hilfreich, wenn Du einen Arzt aufsuchst. Dieser kann das Baby gründlich untersuchen und so die Ursache der Beschwerden lokalisieren und behandeln.
In Kürze
Wenn Dein Baby häufig schreit und einen aufgeblähten Bauch hat, leidet es höchstwahrscheinlich an Blähungen. Die Folge sind Bauchschmerzen. Vor allem in den ersten drei Monaten nach der Geburt kommt es bei Babys häufig zu Schmerzen im Bauch. Sobald Dein Baby starke Blähungen hat, die Nahrung verweigert oder Verdauungsprobleme hat, solltest Du sicherheitshalber einen Termin beim Kinderarzt vereinbaren. Vor allem Wärme, Bauchmassagen und Bewegung können die Schmerzen lindern.
Baby Bauchschmerzen – FAQ
Wenn das Baby zu viel Luft im Bauch hat, werden oftmals zu viele Gase produziert, die der Körper nicht schnell genug verarbeiten kann. Auch beim Trinken kann es vorkommen, dass das Kind zu viel Luft einatmet. Durch die Gase bläht sich der Bauch auf, es kommt zu Blähungen und diese lösen Bauchschmerzen aus.
Wenn das Baby viel schreit kann es sein, dass es Bauchschmerzen hat. Ist der Bauch hart und aufgebläht und hat das Baby Blähungen und Verdauungsprobleme, leidet es mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bauchschmerzen.
Wärme beruhigt den Bauch und regt die Verdauung an. Auch Bauchmassagen oder Bewegung bringen die Verdauung in Schwung und können die Schmerzen somit lindern. Wenn Dein Baby über einen längeren Zeitraum Bauchschmerzen hat, solltest Du einen Arzt aufsuchen.