Viele Eltern summen oder singen ihren Babys etwas vor – entweder um sie zu beruhigen oder zu unterhalten. Du kennst bestimmt auch eine Reihe von Kinderliedern, die Deine Eltern Dir vorgesungen haben. Doch welche Wirkung hat das auf ein Baby? Und welche Lieder eignen sich am besten für Dein Kind? Hier erhältst Du einen kleinen Überblick, was Lieder mit Deinem Baby machen.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Zeit für Babylieder
Durch Musik, sei es mit oder ohne Gesang, merkt Dein Baby Deine Zuwendung. Daher kann man auch schon während der Schwangerschaft anfangen, seinem Baby Musik vorzuspielen. Du kannst natürlich auch selbst singen, so lernt Dein Baby Deine Stimme kennen. Eine weitere Möglichkeit, Deinem Baby Musik näherzubringen, sind Spielzeuge mit Musik.
Musik können Babys von Geburt an verstehen. Es macht sie glücklich und wird sie den Rest ihres Lebens begleiten. Denn im Mutterleid hat es den rhythmischen Klang des Herzens über Monate hinweg gehört. Ab der 17. Schwangerschaftswoche dann in Kombination mit der Stimme der Eltern. Wenn Du und Dein Partner Deinem Baby etwas vorsingen, kann es dadurch diese Geborgenheit wieder erfahren.
Babylieder sind daher ideale Begleiter im Alltag für Dein Baby,
Die Wirkung von Liedern auf Babys
Musik klingt nicht nur schön, sondern hat auch verschiedene Funktionen und Wirkungen auf Dein Baby. Im Folgenden werden ein paar Effekte von Babyliedern aufgelistet:
- Bindung zwischen Eltern und Kind: Musik schafft mittels Musik und Stimme der Eltern eine Einheit für das Baby. Glücksgefühle werden dem Baby durch Lieder signalisiert.
- Geborgenheit durch gemeinsames Singen von Babyliedern: Wenn Du in der Krabbelgruppe oder im Babykurs bist und mit den anderen Teilnehmern singst oder Musik hörst, erzeugt dies Geborgenheit für Dein Baby oder auch Kleinkind. Selbst, wenn schief gesunden wird.
- Babylieder beruhigen und helfen beim Einschlafen: Ruhige und harmonische Lieder haben eine beruhigende Wirkung. Insbesondere in Zusammenhang mit den Stimmen der Eltern. Allerdings hängt dies nicht mit der Wahl des Gute-Nacht-Liedes zusammen, sondern mit der Regelmäßigkeit. Als Teil der Schlaf-Routine hilft ein Baby Lied beim Runterkommen.
Musik fördert die Entwicklung Deines Babys
Dass Musik die Entwicklung Deines Babys fördern soll, hast Du bestimmt schon mal gehört. Doch was ist dran an dieser Behauptung?
Es stimmt: Musik, also auch Babylieder, unterstützt die Entwicklung Deines Babys. Laut Forschung sind die Auswirkungen auf die Entwicklung des Babys durch Musik sowohl körperlich als auch geistig positiv. Zum einen haben Studien gezeigt, dass sich Musik auf Frühchen entspannend auswirkt und diese in Kombination mit Körperkontakt zunehmen und wachsen. Zum anderen können Baby- und Kinderlieder aber auch auf die Entwicklung der Intelligenz wirken – insbesondere auf die Sprachentwicklung.
Dennoch raten wir nicht dazu, zu früh und zu ehrgeizig mit musikalischer Früherziehung zu beginnen. Musik in Form von Babyliedern wirkt auch so auf Dein Baby.
Babylieder: Diese Lieder eignen sich für Dein Baby
Zum Einschlafen eignen sich nach einer Studie drei Musikarten:
- Instrumentalmusik
- Trommelmusik
- Schlaflieder
Alle drei haben eine Gemeinsamkeit: Sie erinnern oder stärken die Bindung zu den Eltern.
Der Musikgeschmack der Eltern
Als Elternteil kannst Du auf den Musikgeschmack Deines Kindes Einfluss nehmen. Was Du magst, mögen sie zunächst auch erstmal. Im heranwachsenden Alter kann sich dies natürlich ändern. Das heißt aber auch, dass Du bei Deiner Liedauswahl nichts falsch machen kannst. Kinderlieder sind oft einfache Lieder mit eingängigen Melodien und leicht verständlichen Texten. Sie behandeln oft Themen wie Freundschaft, Familie, Natur, Tiere und Abenteuer.
Auch wenn Johann Sebastian Bach nach Studien mit seiner Musik ganz weit vorn liegt, kannst Du auch mit Rock und Pop Deinem Baby eine Freude machen. Weitere beliebte Lieder sind u. a.:
- „Weißt Du, wie viel Sternlein stehen?“
- „Der Mond ist aufgegangen“
- „Hoppe, Hoppe, Reiter“
- „Alle meine Entchen“
- „Bruder Jakob“
Natürlich kannst Du Deinem Baby auch Lieder auf Englisch oder auf einer anderen Sprache vorsingen bzw. vorspielen, wie z. B.
- „Twinkle, Twinkle, Little Star“
- „Row, Row, Row Your Boat“
- „The Wheels on the Bus“
- „Old MacDonald Had a Farm“
Lieder für Dein Baby
Lieder sind nicht nur für Babys wichtig, sondern auch für die Erwachsenen, die sie singen. Lieder bauen Vertrauen auf, weil sie sich stets wiederholen und so eine vertraute, sichere Umgebung für das Baby schaffen. Gleichzeitig fördern sie die Sprachentwicklung, weil sie das Baby anregen, Laute zu machen und Wörter zu erlernen. Lieder sind also eine wunderbare Möglichkeit, um mit dem Baby in Kontakt zu treten und es zu fördern.
FAQ – Babylieder
Grundsätzlich sind Dir bei der Liedauswahl für Dein Baby keine Grenzen gesetzt. Du solltest aber darauf achten, dass Du die Musik in einer angenehmen Lautstärke spielst.
Lieder, die ausschließlich auf Instrumente setzen, erinnern das Baby an die Geräusche aus der Gebärmutter. Dadurch fühlt es sich warm und wohl.
Das Lied „Weightless“, von dem Musiker-Trio Marconi Union komponiert, soll angeblich das entspannendste Lied der Welt sein. Zudem soll es die Lösung für Schlafprobleme sein. Du kannst es ja einmal ausprobieren.