Das Wichtigste in Kürze
Als Mutter fühlt man sich oft gestresst, da man viele Rollen erfüllen muss, hohe Erwartungen hat und wenig Zeit für sich selbst hat.
Überforderung äußert sich durch körperliche und psychische Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen. Weitere Symptome…
Im Mama-Alltag lässt sich Stress reduzieren, indem man Prioritäten setzt, sich Hilfe holt, Grenzen zieht und sich Auszeiten gönnt. Lies es hier genauer nach…
Mama steht Kopf! Viele Mütter kennen das Gefühl, dass sie im Alltag überfordert sind und nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. In diesem Artikel erfährst Du, warum es zu diesem Stress kommt, wie er sich äußert und wie Du ihn vermeiden kannst. Außerdem bekommst Du einige Tipps und Hinweise, wie Du Dein Leben als Mama entspannter gestalten kannst.
Inhaltsverzeichnis
Mama steht Kopf – Was steckt dahinter?
Mama steht Kopf ist eine Redewendung, die beschreibt, wie sich viele Mütter heute fühlen. Sie müssen sich nicht nur um ihre Kinder kümmern, sondern auch um Partner, Haushalt, Beruf und soziale Kontakte.
Sie wollen alles perfekt machen und allen gerecht werden. Dabei vergessen sie leider häufig sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse. Die Folge ist ein hoher Stresspegel, der auf Dauer krank machen kann.
Stress
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Herausforderung oder Bedrohung, der uns auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Das war in der Steinzeit sehr nützlich, als wir vor wilden Tieren fliehen mussten.
Heute sind die Stressoren meist andere: Termindruck, Konflikte, Erwartungen oder Sorgen. Das Problem ist, dass wir oft nicht mehr abschalten können und ständig unter Strom stehen. Das belastet unser Nervensystem, unser Immunsystem und unsere Psyche.
Wie erkennt man Überforderung?
Überforderung ist ein Zustand, in dem man mehr Anforderungen ausgesetzt ist, als man bewältigen kann. Man hat das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren und nicht mehr mithalten zu können. Überforderung kann sich auf verschiedene Weise äußern.
Körperlich
Man fühlt sich ständig müde, schlapp oder angespannt. Man hat häufig Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Verspannungen. Man schläft zu wenig oder zu viel. Es wird ständig zu viel oder zu wenig gegessen. Des Öfteren greift man zu Alkohol, Zigaretten oder Medikamenten.
Psychisch
Man fühlt sich gereizt, nervös oder traurig. Man hat Angst oder vielleicht sogar Panikattacken. Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben, geht verloren. Man isoliert sich oder wird aggressiv, macht sich ständig Sorgen oder hat Schuldgefühle.
Lesenswert: Erfahre mehr über den Einfluss von Cannabis auf die psychische Gesundheit.
Verhalten
Man macht ständig Fehler oder vergisst Dinge. Es fällt schwer, sich zu konzentrieren oder auch Entscheidungen zu treffen. Man vernachlässigt seine Pflichten oder Hobbys. Du hast häufiger Streit mit anderen oder ziehst Dich zurück.
Tipp: Wenn Du einige dieser Symptome bei Dir feststellst, solltest Du ernsthaft darüber nachdenken, wie Du Deine Situation verbessern kannst. Ignoriere die Warnzeichen nicht!
Wie kann man Stress reduzieren?
Stress ist nicht immer etwas Schlechtes. Er kann uns auch motivieren, leistungsfähiger oder kreativer zu sein. Wichtig ist, dass wir ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung finden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Prioritäten setzen: Überlege, was wirklich wichtig ist und was nicht. Lerne Nein zu sagen und delegiere Aufgaben an andere. Versuche nicht, alles auf einmal zu erledigen, sondern plane Deine Zeit sinnvoll ein.
- Hilfe holen: Du musst nicht alles alleine machen. Suche Dir Unterstützung bei Deinem Partner, Deiner Familie, Deinen Freunden oder bei professionellen Diensten. Trau Dich auch, um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzunehmen.
- Grenzen setzen: Zieh klare Grenzen zwischen Deinem Privatleben und Deiner Arbeit. Schalte Dein Handy abends aus oder lege feste Zeiten fest, zu denen Du erreichbar bist. Sage auch mal Termine ab, die Dich überfordern oder die Dir keinen Spaß machen.
- Auszeiten gönnen: Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich. Tu etwas, was Dir gut tut und was Dir Spaß macht. Das kann Sport, Musik, Lesen, Malen oder ein Wellnesstag sein. Oder einfach nur ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein Nickerchen auf dem Sofa.
Hinweis: Auszeiten sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie helfen, die Batterien wieder aufzuladen und Stress abzubauen.
Wie kann man das Leben als Mutter genießen?
Mutter zu sein ist nicht immer einfach, aber es ist auch schön. Du hast ein kleines Wesen geschaffen, das dich liebt und braucht. Jeden Tag erlebst Du neue Abenteuer und Herausforderungen. Du wächst über Dich hinaus und entdeckst neue Seiten an Dir. Du bist nicht nur Mama, sondern auch Frau, Partnerin, Freundin, Kollegin und vieles mehr.
Um das Leben als Mama zu genießen, musst Du nicht perfekt sein. Du musst nur authentisch sein. Sei stolz auf Dich und auf das, was Du erreicht hast. Sei dankbar für das, was Du hast. Sei offen für Neues und für Veränderungen. Und vor allem: Sei gut zu Dir selbst.
Top 3 Tipps: Zeit für sich
- Plane Deine Zeit bewusst: Ein gutes Zeitmanagement für Mütter beginnt mit einem klaren Überblick über Deine Termine, Aufgaben und Ziele. Nutze einen Planer, Kalender oder eine App, um Deine Woche zu organisieren.
- Nimm Dir regelmäßig Auszeiten: Das heißt nicht, dass Du stundenlang in die Badewanne oder ins Spa gehen musst (obwohl das auch schön wäre). Es reicht, wenn Du Dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit für Dich nimmst. Das kann ein Spaziergang sein, ein Buch, eine Meditation oder eine Tasse Tee. Wichtig ist, dass Du etwas tust, das Dir gut tut und Dir Freude bereitet.
- Sei nicht zu perfektionistisch: Viele Mütter setzen sich unter Druck, alles perfekt machen zu wollen. Das führt nur zu Stress und Frust. Akzeptiere, dass Du nicht alles kannst und dass es auch mal chaotisch sein darf. Sei stolz auf Dich und Deine Leistungen. Vergleiche Dich nicht mit anderen, sondern sei authentisch.
Mama steht wieder auf den Füßen
Mutterschaft ist kein Schicksal, sondern eine Chance. Eine Chance, sich selbst besser kennen zu lernen, sich zu entwickeln und zu wachsen. Eine Chance, das Leben in all seinen Facetten zu erleben und zu genießen. Eine Chance, glücklich zu sein.
Du hast es in der Hand, wie Du mit dem Stress umgehst, den der Alltag als Mutter mit sich bringt. Du kannst Dich von ihm überwältigen lassen oder ihn bewältigen. Du kannst Dich unter Druck setzen oder Dich entspannen. Du kannst Dich quälen oder Dich verwöhnen lassen.
Quellen
- https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/mutter/momente-der-ueberforderung–die-unsichtbare-last-des-mutterseins-bringt-mich-langsam-um—12520670.html
- https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/unglueckliche-muetter-sie-wollen-ihr-leben-zurueck-1.2419449
- https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/berlin-expertin-psychologin-haushalt-job-familie-was-tun-wenn-alles-zu-viel-wird-li.362245