Dein Baby ist zu klein für die SSW – diese Ursachen stecken dahinter

In seltenen Fällen ist das Baby zu klein für die entsprechende SSW. Bei regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen kann der Arzt die ungefähre Größe des Babys ermitteln. Gelegentlich wird festgestellt, dass das Kind, im Vergleich zu anderen Kindern, zu klein ist. Doch unter welchen Umständen kommt es zu einer Unterversorgung des Ungeborenen?

In diesem Beitrag erklären wir Dir welche Ursachen es gibt, wenn das Baby zu klein für die SSW ist und welche Folgen es nach der Geburt geben kann.

Ultraschalluntersuchungen

Wenn das Baby zu klein zur Welt kommt, sind viele Eltern erst einmal besorgt. Die Größe des Kindes kann aber schon vor der Geburt ermittelt werden. In regelmäßigen Abständen untersucht Dein Frauenarzt das Baby mittels mehrerer Ultraschalluntersuchungen. So können sowohl das Geschlecht des Babys, als auch die Entwicklung beobachtet werden. Ist das Baby zu klein für die SSW, kann der Arzt dies mithilfe des Ultraschalls feststellen. Doch welche Ursachen gibt es, wenn das Ungeborene kleiner ist und sich schlechter entwickelt als die Mehrheit der Ungeborenen in der jeweiligen SSW?

Dein Baby ist zu klein für die SSW – Ursachen

Wenn das Neugeborene vergleichsweise klein zur Welt kommt und weniger wiegt, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Auch die Größe der Eltern, vor allem die Größe und das Gewicht der Mutter während der Schwangerschaft, spielen dabei eine zentrale Rolle. Kleinere Abweichungen sind kein Grund zur Sorge und völlig normal. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, dass das ungeborene Kind bereits im Mutterleib zu klein ist und sich langsamer entwickelt. In diesem Fall stecken andere Ursachen hinter der abnormalen Entwicklung.

Plazentainsuffizienz

Die Hauptursache, weshalb manche Babys sich schlechter entwickeln als andere, ist eine Plazentainsuffizienz. Das Baby wird im Mutterleib durch die Plazenta versorgt. Die Folge bei einer Unterversorge ist daher ein gestörtes Wachstum des Ungeborenen. Während der Ultraschalluntersuchungen kann der Frauenarzt ein Schätzgewicht ermitteln. Sofern dieses vom Durchschnitt abweicht, gilt das Baby im Mutterleib als zu klein.

Wenn die Plazenta das Baby nicht ausreichend versorgt, ist der Blutfluss durch die Nabelschnur oftmals gestört. Ist der Blutfluss nicht so, wie er sein sollte, kann die Plazenta nicht mit ausreichend Blut versorgt werden. Dies führt zu einer Unterversorgung der Plazenta, weshalb das Kind nicht mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Die Folge: das Ungeborene ist zu klein für die SSW und entwickelt sich vergleichsweise langsam.

Zwillinge

Wenn Zwillinge im Bauch heranwachsen, muss nicht nur ein Kind mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden, sondern zwei. Das ist auch der Grund, weshalb es bei Zwillingen häufig zu Wachstumsstörungen kommt. Nicht selten wird ein Ungeborenes besser versorgt als das andere und kommt daher auch größer auf die Welt. Das Risiko, dass eines der Kinder oder gar beide Ungeborenen nicht ausreichend versorgt werden und daher zu klein für die SSW sind, ist bei Zwillingen besonders hoch.

Ältere Schwangere

Dass die Risiken bei schwangeren Frauen zunehmen, wenn sie ein Kind im fortgeschrittenen Alter bekommen, ist kein Geheimnis. Auch ein gestörtes Wachstum kommt bei Ungeborenen besonders häufig vor, wenn die Mutter schon etwas älter ist. Je älter die Schwangere ist, desto mehr Komplikationen können während der Schwangerschaft auftreten. Diese Komplikationen haben einen Einfluss auf das Wachstum des Kindes, weshalb die Ungeborenen häufig zu klein sind im Vergleich zu Babys, die in dem Bauch einer jungen Mutter heranwachsen.

Genetik

Wie groß das Baby ist und wie groß es mal werden wird, ist abhängig von der Genetik. Eltern, die selbst nicht besonders groß sind, erwarten wohl kaum ein großes Baby. Auch das Gewicht der Mutter während der Geburt hat einen Einfluss auf die Größe und auf das Wachstum des Babys. Ist die werdende Mutter während der Schwangerschaft untergewichtig oder übergewichtig, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind zu leicht zur Welt kommt, hoch.

Medikamente, Alkohol und Zigaretten

Dass der Konsum von Alkohol, Tabak und Drogen während einer Schwangerschaft untersagt ist, ist klar. Dennoch halten sich nicht alle werdenden Mütter an diese Vorgaben. Der Konsum dieser Mittel wirkt sich auf das Wachstum und die Entwicklung des Kindes aus. Auch bestimmte Medikamente können die Entwicklung des Ungeborenen beeinflussen.

Erkrankungen der Schwangeren oder des Babys

Leidet die werdende Mutter während der Schwangerschaft an einer oder mehreren Erkrankungen, kann dies das Wachstum des Kindes beeinflussen. Auch das Kind kann bereits im Mutterleib eine Erkrankung haben, die sich auf die Größe und das Gewicht auswirkt.

Dazu zählen folgende Krankheitsbilder der Schwangeren:

  • Eisenmangel und Blutarmut
  • Nierenprobleme
  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Autoimmunerkranungen

Krankheiten bei Ungeborenen:

  • Infektion
  • Chromosomenstörung
  • Fehlbildung

Das Baby ist zu klein für die SSW – Folgen und spätere Erkrankungen

Menschen, die während der Schwangerschaft zu klein waren und deren Wachstum gestört war, erkranken in ihrem Leben häufiger an bestimmten Krankheiten. Es gibt eine Tendenz, dass diese Menschen häufig unter Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Ebenso häufig sind psychische Probleme. Dazu zählen Depressionen, Angststörungen, ein geringes Stresspensum und viele mehr.

Wird das Kind durch eine Plazentainsuffizienz nicht mit genügend Nährstoffen versorgt, kann es im schlimmsten Fall zu geistigen oder körperlichen Behinderungen kommen. Das ist vor bei einer dauerhaften Unterversorgung des Gehirns der Fall. Stellt der Arzt während einer Ultraschalluntersuchung fest, dass das Kind nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, ist oftmals ein Kaiserschnitt nötig. Eine vorzeitige Geburt, die lange Zeit vor der 37. SSW erfolgt, wird jedoch nur durchgeführt, wenn das Kind durch eine extreme Sauerstoffunterversorgung in Lebensgefahr gerät.

In Kürze

Ob das Kind zu klein für die SSW ist, kann der Arzt während einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Dabei kann er die Größe und das Gewicht des Ungeborenen ungefähr schätzen. Ist das Baby kleiner als der Durchschnitt sagt man, dass es zu klein für die entsprechende SSW ist. Für die Wachstumsstörungen kommen unterschiedliche Ursachen in Frage. Neben der Genetik können auch Krankheiten, eine Unterversorgung durch die Plazenta, und das Alter der Schwangeren dafür verantwortlich gemacht werden.

Baby ist zu klein für die SSW – FAQ

Wie erkenne ich, dass mein Baby zu klein für die SSW ist?

Während einer Ultraschalluntersuchung kann der Arzt den Entwicklungsstand Deines Kindes überprüfen. Dazu zählen auch ein Schätzwert der Größe und des Gewichts. Gibt es Abweichungen und ist das Ungeborene kleiner als der Durchschnitt sagt man, dass das Kind zu klein für die jeweilige SSW ist.

Warum ist mein Baby zu klein für die SSW?

Verschiedene Ursachen sind dafür verantwortlich, weshalb das Kind zu klein ist. Dazu zählen unter anderem die Genetik, das Gewicht und das Alter der Mutter, eine Unterversorgung, verschiedene Krankheiten, der Konsum von Rauschmitteln und viele mehr.

Welche Folgen gibt es, wenn mein Baby zu klein für die SSW ist?

Menschen, die während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen hatten, neigen nach der Geburt zu bestimmten Erkrankungen. Dazu zählen Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie psychische Störungen.

Quellen

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