Hautausschlag beim Baby: Die häufigsten Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Ein Hautausschlag beim Baby kann unterschiedlich aussehen. Mal macht sich ein Ausschlag im Gesicht in Form von kleinen Pickelchen bemerkbar. Dann wiederum kann der Hautausschlag durch fleckenartige Rötungen in Erscheinung treten.

In jedem Fall lohnt es sich, bei einem Hautausschlag genau hinzusehen. Meist sind rote Flecken im Gesicht ein Indiz für eine Unverträglichkeit. Sie lassen sich erfahrungsgemäß leicht behandeln und sind oft bereits nach zwei oder drei Tagen nicht mehr sichtbar.

Wann ist beim Hautausschlag beim Baby ein Arztbesuch erforderlich?

Wenn der Ausschlag im Gesicht deutlich sichtbar ist und selbst nach mehreren Tagen nicht abgeklungen ist, ist Vorsicht geboten. Spätestens nach drei oder vier Tagen solltest Du mit Deinem Baby zum Arzt gehen, um überprüfen zu lassen, was die Ursachen für den Hautausschlag beim Baby sein könnten.

Ärzte wissen, dass ein Hautausschlag beim Baby oftmals daraus resultiert, dass der kindliche Organismus noch nicht ganz ausgereift ist. Daher reagieren die lieben Kleinen auf äußere Einflüsse manchmal sehr sensibel.

Hautausschlag beim Baby – nicht immer ein Indiz für eine Erkrankung

Es kommt vor, dass rote Flecken im Gesicht beim Baby sehr schlimm anmuten, obwohl die Ursache letztlich harmlos ist. Dahingegen ist es ebenfalls möglich, dass sich nur wenige Pickelchen zeigen, die wiederum auf gravierende Hautprobleme hindeuten könnten. Im Zweifel lohnt es sich, bei einem Hautausschlag stets den Kinderarzt aufzusuchen.

So gehst Du auf Nummer sicher und bekommst darüber hinaus wertvolle medizinische Tipps zur effektiven Behandlung. Meist helfen bereits altbewährte Hausmittel, um den Hautausschlag beim Baby loszuwerden.

Was ist ein Exanthem?

Ein Hautausschlag beim Baby, aber auch bei Erwachsenen wird in der Fachwelt als Exanthem bezeichnet. Der Ausschlag tritt meist sehr plötzlich auf und kann an den unterschiedlichsten Körperstellen auftreten.

Das Erscheinungsbild kann ebenfalls variieren. So zeigen sich zum Beispiel rote Flecken im Gesicht des Babys, oder es bilden sich Bläschen oder Schuppen auf der Haut. Als Auslöser für den Ausschlag im Gesicht oder am Körper sind entweder Hauterkrankungen oder Allergien zu nennen.

Infektionskrankheiten wie Masern, Scharlach oder Windpocken können ebenfalls Ursache eines Hautausschlags sein. Neurodermitis bzw. Schuppenflechte gehen meist mit einem sehr hartnäckigen, juckenden Hautausschlag beim Baby einher. Auch Erwachsene können von dieser lästigen Hautkrankheit betroffen sein.

Ein Hautauschlag ist eine spezifische Reaktion der Haut als „Antwort“ auf innere bzw. hormonelle oder äußere Einflüsse. Diese Reaktion kann sich nicht nur als rote Flecken im Gesicht äußern, sondern auch in Form von Bläschen, Knötchen oder Rötungen. Auch nässende Hautstellen und / oder Juckreiz sind eine leidige Folge dieser Einflüsse.

Tipp: Verstehen Sie die Allergien Ihrer Kinder

  • Nahrungsmittelallergie: Typische Anzeichen sind Nesselsucht, Magen-Darm-Beschwerden, Atemprobleme oder Anaphylaxie kurz nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel.
  • Heuschnupfen (Allergische Rhinitis): Symptome beinhalten niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende Augen und Halsschmerzen, vor allem in der Blütezeit bestimmter Pflanzen.
  • Tierhaarallergie: Häufige Symptome sind Niesen, juckende Augen oder Haut und Asthmaanfälle beim Kontakt mit Tierhaaren oder -schuppen.
  • Staubmilbenallergie: Zeichen können chronisches Niesen, laufende Nase, juckende Augen und Husten sein, besonders nach dem Aufwachen oder Reinigen des Hauses.
  • Schimmelpilzallergie: Symptome umfassen Niesen, Husten, juckende Augen und Hautausschlag bei Exposition gegenüber Schimmelpilzsporen.
  • Insektengiftallergie: Anzeichen sind Schwellungen, Rötungen und Juckreiz an der Einstichstelle, manchmal begleitet von Atembeschwerden oder Anaphylaxie nach einem Insektenstich.
  • Latexallergie: Reaktionen können Hautausschläge, Juckreiz, Niesen und in schweren Fällen Atembeschwerden sein, oft nach Kontakt mit latexhaltigen Produkten wie Handschuhen oder Luftballons.

Häufige Ursachen für Hautausschlag beim Baby

  • Allergien
  • Infektionserkrankungen wie Röteln bzw. Ringelröteln, Scharlach oder Masern
  • Hautpilz
  • Gürtelrose
  • Borreliose
  • Autoimmunerkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne
  • Psychische Faktoren
  • Medikamenteneinfluss
  • Hormonelle Schwankungen

Wann solltest Du bei einem Hautausschlag beim Baby zum Kinderarzt?

  • Bei einem ausgeprägten Hautausschlag ist der Gang zum Arzt des Vertrauens unausweichlich.
  • Du solltest mit Deinem Baby zum Kinderarzt, wenn die Ursache unklar ist und Du Dir mit Blick auf das Exanthem generell unsicher bist.
  • Sofern sich rote Flecken im Gesicht immer weiter ausbreiten, ist die Konsultation eines Mediziners empfehlenswert.
  • Gesetzt den Fall, dass zusätzlich zum Ausschlag im Gesicht Deines Kindes weitere Beschwerden auftreten, gibt Dir ein Arztbesuch Sicherheit.
  • Wenn der Hautausschlag beim Baby extrem juckt, schmerzt oder stark nässt, solltest Du zum Arzt gehen.

Tipp:

Nach einem eingehenden Patientengespräch folgt die körperliche Untersuchung Deines Kindes. Hierfür können eine Gewebeentnahme, ein Hautabstrich oder ein Allergietest vonnöten sein. Meist nimmt der Mediziner dem kleinen Patienten Blut ab, um auch auf diese Weise eine zielgerichtete Diagnose stellen zu können.

Das solltest Du über die Haut Deines Babys wissen:

Die Haut eines Menschen besteht aus über zwei Milliarden Zellen. So ist die Haut das größte Organ des Menschen. Sie schützt den Körper vor Sonneneinstrahlung, vor Überhitzung, vor Austrocknung sowie vor einem übermäßigen Wärmeverlust.

Auch ist sie ein hervorragender Protektor gegen Krankheitserreger. Bei Babys umhüllt sie eine Fläche von etwa 0,75 Quadratmetern und wiegt insgesamt zwei bis drei Kilogramm.

Wichtig:

So sehr die menschliche Haut uns schützt, so sehr sollten wir auch darauf achten, die Haut zu schützen. Vor allem die Haut von Babys und Kleinkindern ist sehr empfindlich und reagiert meist unmittelbar auf innere und äußere Einflüsse. Diese sind in der Regel binnen kürzester Zeit sichtbar.

So verändert sich die Haut durch äußere und innere Einflüsse:

Wenn sich die Haut optisch verändert, spricht man im Fachjargon von einer Effloreszenz. Zeigt sich der Hautausschlag beim Baby lediglich in einzelnen Bereichen, ist von einem Exanthem die Rede. so ist es durchaus möglich, dass der Ausschlag im Gesicht, an den Fingern, den Händen oder an den Beinen auftritt.

Genauso häufig kann ein Hautausschlag beim Baby in den Kniekehlen, im Bereich der Zehen, an den Unterarmen oder in den Ellenbögen auftreten. Im Genitalbereich, an den Unterarmen, am Rücken oder am Bäuchlein sind Hautausschläge ebenfalls zu sehen, wenn bestimmte Faktoren aufeinandertreffen.

Selbst der Mund- und Rachenbereich ist nicht gegen Hautausschlag gefeit.

  • Rote Flecken im Gesicht machen sich bei Babys häufig bemerkbar, wenn sie unter Stress stehen oder Angst haben.
  • Mit Blässe reagiert die Haut bei Übelkeit oder Erschöpfung.
  • Hautausschläge können auch durch hormonelle Schwankungen auftreten.
  • Hitze und Kälte sind oftmals Auslöser für Hautausschlag bei Kindern
  • Lebensmittelunverträglichkeiten können mit einem Ausschlag an Gesicht und / oder Körper einhergehen.
  • Bei einer Medikamentenunverträglichkeit kann sich ein Ausschlag sowohl im Gesicht, als auch an den Extremitäten zeigen.

Was ist ein Ekzem?

Mediziner sprechen von einem Ekzem, wenn ein Hautausschlag beim Baby oder beim Erwachsenen auftritt, bei welchem eine Hautentzündung zu Grunde liegt. So sind Ekzeme stets nicht ansteckende entzündliche Erkrankungen der Haut.

Ganz gleich, ob innere oder äußere Einflüsse – Ekzeme können gerade auch bei Kindern relativ leicht entstehen, aber auch innerhalb weniger Wochen wieder vollständig abklingen.

Die häufigsten Hautausschläge

Die Windeldermatitis

Ein wunder Po bzw. die so genannte Windeldermatitis kommt häufig bei Babys vor. Die Haut am Po ist gerötet oder gereizt. Man spricht dabei vom „Wundsein“. Meist empfindet das Baby bei stärkerer Hautreizung große Schmerzen.

Ein Arztbesuch ist bei einem wunden Po meist nicht nötig. Vielmehr kannst Du schon mit einer guten Wundschutzcreme dazu beitragen, dass sich die Haut wieder beruhigt.

Milien

Ein Hautausschlag im Gesicht in Form kleiner, erhärteter oder weißer Pickelchen ist an sich nichts Dramatisches. Es sind die so genannten Milien, die lediglich durch verstopfte Talg- oder Schweißdrüsen hervorgerufen werden.

Im Säuglingsalter, aber auch im Jugendlichenalter haben viele junge Menschen mit Milien zu kämpfen. Wichtig ist, dass Du nicht daran herum drückst, sondern das Ganze einfach „aussitzt“. Denn Milien gehören meist nach wenigen Tagen wieder der Vergangenheit an.

Neurodermitis

Schon Neugeborene können unter einer Neurodermitis leiden. Diese so genannte Schuppenflechte geht mit schuppenden, nässenden oder entzündeten Hautstellen einher und kann sehr stark juckend sein.

Die Hauterkrankung wird von Betroffenen meist als sehr quälend empfunden. Die enge Zusammenarbeit mit einem Allergologen und einem Hautarzt ist daher für Eltern mit einem an Neurodermitis leidenden Kind unerlässlich.

Hitze- oder Kältepickelchen

Weil die Haut von Babys sehr empfindlich ist, reagiert sie meist hochsensibel auf Kälte- und Hitzeeinflüsse. Pickelchen, rote Flecken im Gesicht, aber auch raue und sogar rissige Stellen können entstehen.

Schütze Dein Baby vor der Sommerhitze und vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen der Sonne. Außerdem sollte die Haut Deines Kindes niemals ungeschützt der kalten Witterung ausgesetzt sein. Am besten, Du greifst zu einer reichhaltigen, parfümfreien Creme – und zu warmer Kleidung.

Kopfgneis bzw. Milchschorf

Bei vielen Babys tritt Milchschorf auf. Die schuppigen Beläge auf der Kopfhaut werden mitunter auch mit dem Kopfgneis verwechselt. Während Kopfgneis absolut harmlos ist, kann beim Milchschorf eine ärztliche Behandlung erforderlich sein.

Im Zweifel solltest Du am besten bei den ersten Anzeichen der schuppigen Hautpartien den Kinderarzt Deines Vertrauens aufsuchen.

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Dreitagefieber

Beim Dreitagefieber handelt es sich um eine Virusinfektion. Sie tritt besonders häufig bei Babys und Kleinkindern im Alter von sechs Monaten und drei Jahren auf. Wenn Dein Kind hohes Fieber hat, kann das ein erstes Anzeichen dafür sein, dass es mit dem Dreitagefieber zu kämpfen hat.

Sobald das Fieber abgeklungen ist, machen sich am ganzen Körper winzige, rote Flecken bemerkbar. Dieser Ausschlag ist in der Regel etwa zwei bis drei Tage lang gut sichtbar. Er juckt und schmerzt aber nicht und ist zumeist nach kurzer Zeit wieder verschwunden.

Es empfiehlt sich, einen Kinderarzt aufzusuchen und darauf zu achten, dass das Baby genügend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Aus Laiensicht ist es oft kaum möglich herauszufinden, um welchen Ausschlag es sich jeweils handelt. Hilfreich kann im ersten Moment sein zu eruieren, wo der Ausschlag aufgetreten ist.

In Fachkreisen spricht man diesbezüglich von der so genannten Lokalisation. Die Inaugenscheinnahme des Erscheinungsbildes mit Blick auf Art, Ausmaß und Verlauf des Ausschlages wird Effloreszenz genannt. Diese beiden Faktoren sind oft hinweisgebend, wenn es darum geht, die Ursache für den Hautausschlag zu ermitteln.

Befindet sich der Hautausschlag im Windelbereich? Dann könnte es sich um eine Windeldermatitis oder um eine Pilzerkrankung bzw. Soor handeln.

Ist vor allem der Rumpf von dem Hautausschlag betroffen? Ist der Ausschlag zudem auch auf den Armen und Beinen zu sehen? Stellst Du überdies Bläschen an der Mundschleimhaut Deines Kindes fest? Dann könnte es sich um Scharlach, Masern oder Windpocken handeln.

Chronisch trockene Ekzeme, die mit leichten Einrissen im Bereich der Ohrläppchen auftreten, sind meist ein Anzeichen für Schuppenflechte. Tritt der Hautauschlag im Gesicht und auch am Körper sowie an Armen und Beinen auf? Es könnte sich dabei um eine Medikamenten- oder Lebensmittelunverträglichkeit handeln.

Tipp:

Geht der Ausschlag bei Deinem Kind mit starkem Juckreiz einher, könnte es helfen, so genannte Antihistaminika zu geben. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn es nachts vor lauter Juckreiz und / oder Schmerzen nicht gut schlafen kann. Die eigenmächtige Gabe von Medikamenten ist jedoch in keinem Fall zu empfehlen.

Das Exanthem effizient bekämpfen

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Ausschlag in der Konsequenz mitunter sogar verschlimmern kann. Ziehe am besten einen Arzt zu Rate. Damit hilfst Du Deinem Kind am besten. Darüber hinaus bekommst Du von dem erfahrenen Mediziner meist wertvolle Tipps und Anregungen, wie Du einem weiteren Hautausschlag beim Baby in Zukunft noch besser vorbeugen kannst.

So hilft der Kinderarzt

Je nachdem, um welchen Hautauschlag es sich handelt und was die Ursache ist, wendet der Mediziner unterschiedliche Therapieformen an. Oft hilft die Gabe von Antibiotika oder Virostatika.

Während ein Antibiotikum bei einer viralen Hauterkrankung nicht hilft, ist ein Virostatika nicht bei bakteriellen Hauterkrankungen zu empfehlen. Die lokale Behandlung der betroffenen Hautpartien mit Cremes oder Salben ist die gängigste Methode, den Hautausschlag beim Baby zu bekämpfen und für Linderung zu sorgen.

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