Badeurlaub mit Kindern – was du beachten solltest

Im Sommerurlaub steht Baden und Plantschen vor allem bei den Kindern hoch im Kurs. Doch für was solltest du dich beim Buchen eher entscheiden: Meer oder Pool? Wir zeigen, auf welche Details du beim Badeurlaub achten solltest und welche Alternativen es für Wasserratten noch gibt.    

Baden gehört zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten. Bild: Fotolia, © Sergey Novikov

Es gibt nichts Schöneres, als im Wasser zu toben und dabei die erfrischende Abkühlung zu genießen. Für viele ist die Nähe zum Meer oder ein vorhandener Pool deshalb bei der Urlaubsplanung ein wichtiges Kriterium. Doch ist der große Ozean mit seinen tückischen Wellen und möglichen Strömungen nicht zu gefährlich für kleine Kinder? Dafür ist das Ambiente am Strand einfach unschlagbar schön. Der Hotelpool hingegen ist gerne einmal hoffnungslos überfüllt – hier gibt es aber oft tolle Spielmöglichkeiten für die Kleinen.

Dieser Artikel zeigt dir übersichtlich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen auf und macht dir eine Entscheidung beim Buchen leichter.

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Die Vor- und Nachteile eines Pools

Für viele Eltern ist es in erster Linie der Sicherheitsfaktor, weshalb sie für den Badeurlaub mit Kindern einen Pool bevorzugen. Auch das Thema Hygiene ist vielen sehr wichtig. Bei beiden Kriterien kann der Pool vielfältig punkten:

Vorteile:

  • Der Poolbereich in einer Hotelanlage oder einem Ferienressort ist ein abgeschlossener und geschützter Bereich, in dem sich Kinder frei und sicher bewegen können.
  • Am Pool sind keine unerwünschten Begegnungen mit Algen, Fischen oder anderen Tierchen zu erwarten.
  • Die Badekleidung bleibt frei von störendem Sand.
  • Oft gibt es bei ausgedehnteren Poolanlagen spezielle Bereiche für Kinder oder Babys mit abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten oder Rutschen für noch mehr Action.
  • Vom Pool aus ist es in der Regel nicht weit zurück ins Hotelzimmer, saubere Toiletten sind meist auch in der Nähe und für einen Snack an die Bar sind es ebenfalls nur wenige Schritte.

Nachteile:

  • Leider kann der Pool in Wirklichkeit nicht immer halten, was das Werbeprospekt oder die Hochglanzfotos im Internet versprechen. Hier wird häufig die Sauberkeit bemängelt oder Wasserfläche und Liegemöglichkeiten sind einfach zu sehr überlaufen.
  • Für empfindliche Personen kann ein eventuell hoher Chlorgehalt im Wasser zu Hautirritationen, Atembeschwerden oder auch allergischen Reaktionen führen.

Du solltest dich trotz eventuell vorhandenem Aufsichtspersonal nicht zu sicher wähnen und deinen Nachwuchs bedenkenlos sich selbst überlassen. Eine Aufsichtspflicht, wie sie in Deutschland etwa in öffentlichen Bädern der Betreiber übernimmt, gibt es am Hotelpool nicht.

Am Hotelpool können Kinder in sicherer Umgebung plantschen.
Bild: Fotolia, © travnikovstudio

Die Vor- und Nachteile am Meer

Mit der einzigartigen Atmosphäre am Strand – womöglich mit Palmen, feinem Sand und dem unendlichen Blick in die Weite – kann meist kein noch so toll gestalteter Poolbereich mithalten. Auch die Kinder können sich hier richtig entfalten und ungestört toben. Doch das Meer hat dabei auch so seine Tücken.

Vorteile:

  • Am Meer ist meist einfach mehr Platz um sich auszubreiten und ausgelassen zu spielen, ohne dass sich andere Badegäste davon gestört fühlen.
  • Neben dem Wasser bietet gerade die Kombination mit dem Sandstrand viele kreative Spielmöglichkeiten. Auch beim Sandburg-Bauen können sich die Kinder stundenlang beschäftigen.
  • Unschlagbar ist auch die frische Luft am Meer. Zudem ist das Salzwasser gut für die Haut. Allergiker werden sich über das Reizklima besonders freuen.
  • Gerade mit Kindern bietet ein Urlaub am Meer ein einzigartiges Naturerlebnis. Hier können die Kleinen beim Spielen vieles entdecken.

Nachteile:

  • Sand ist nicht nur in den Badeklamotten ein Störfaktor, sondern sorgt gerade bei Kindern oft zu knirschenden Zähnen.
  • Gegebenenfalls muss am Strand selbst für Liegemöglichkeiten oder Sonnenschutz (Schirm, Strandmuschel) gesorgt werden. Unter Umständen ist es notwendig sein Gepäck über einen längeren Weg zu Fuß dort hinzutransportieren.
  • Nicht immer sind am Strand sanitäre Einrichtungen, wie eine Toilette vorhanden.

Bei der Auswahl des Badeortes findest du im Internet oder bei den Informationen der Unterkünfte sicherlich auch Hinweise darauf, ob der Strand gut für Kinder geeignet ist. Eine flach abfallende Küste mit einem breiten Streifen mit niedrigem Wasser ist zum Plantschen am besten geeignet.

Für größere Kinder dürfen es hingegen ruhig einmal ein paar Wellen sein. Auch das Angebot an weiteren Wassersportmöglichkeiten wird dann interessanter.

Meer und Strand bieten viel Platz zum toben.
Bild: Fotolia, © Sergey Novikov

Alternativen für Wasserspaß im Urlaub

Vor allem, wenn die verschiedenen Vor- und Nachteile nicht ausschlaggebend sind – etwa, weil der Sicherheitsaspekt bei größeren und selbständigen Kindern wegfällt – kann es sinnvoll sein, für Auswahlmöglichkeiten zu sorgen. Je nach Reiseziel und Urlaubsort stehen mehrere Alternativen zur Verfügung.

Wenn du sowohl beim Baden am Meer als auch im Pool Bedenken hast, kannst du dich immer noch für ein alternatives Urlaubsziel entscheiden, das passende Alternativen für Wasserratten bieten kann. Dazu findest du hier ein paar typische Beispiele:

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Mallorca gilt nicht umsonst als beliebteste Ferieninsel. Neben der kurzen Anreise locken auch die vielen tollen Ausflugsziele für die ganze Familie. Rings um die Insel gibt es Spots zum Baden – neben zahlreichen kindgerechten Stränden auch spannende Aquaparks wie in Alcudia, Magaluf oder S’Arenal. Zahlreiche Festivitäten mit Musik und Tanz können ebenfalls für Unterhaltung bei den Kids sorgen. Gleichzeitig gibt es nicht nur in den überlaufenen Zentren, sondern auch in den ruhigeren Gegenden im Westen und Osten von Mallorca Hotels und andere Unterkünfte, die mit einem Pool ausgestattet sind.

Wenn du zwar auf ein mediterranes Urlaubsambiente nicht verzichten willst, du beim Baden im Meer aber Bedenken hast, könnten die oberitalienischen Seen eine gute Alternative sein. Ob Gardasee, Lago Maggiore oder einer der anderen Binnengewässer an der Südseite der Alpen – das Sommerfeeling kommt hier sicherlich nicht zu kurz. Auch hier ist der Besuch eines Aquaparks ein zusätzliches Highlight:

  • Cavena Aquapark beim Gardasee
  • Aquatica Park ca. 60 Kilometer südöstlich des Lago Maggiore und ca. 50 Kilometer südlich des Comer Sees
  • Aquaneva ca. 40 Kilometer südlich des Comer Sees Aquaworld ca. 50 Kilometer südlich des Comer Sees
  • Ondaland Wasserpark ca. 45 Kilometer südlich des Lago Maggiore

Holland ist ein weiteres dankbares Urlaubsziel mit Kindern, wenn Wassersport im Vordergrund stehen soll. Im Hochsommer wird es auch an der Atlantikküste warm genug zum Baden. Ausweichmöglichkeiten gibt es bei den größeren Binnengewässern in der Region Zeeland (Veerse Meer, Grevelingen, Ooster- und Westerschelde, Haringvliet) oder am Ijssel- und Markermeer im Norden.

Badeurlaub an einem See kann eine gute Alternative sein.
Bild: Fotolia, © Кирилл Рыжов

Checkliste beim Buchen

Welche Kriterien du jeweils am meisten Gewicht beimisst hängt nicht nur vom Alter und der Selbständigkeit der Kinder ab, sondern vor allem auch von deinen Vorlieben und individuellen Vorstellungen eines Traumurlaubes. Damit du jedoch vor Ort nicht enttäuscht wirst, sind hier noch einmal wichtige Punkte zusammengefasst, die du gegebenenfalls im Vorfeld abklären solltest.

  • Grundsätzlich ist es eine gute Idee, beim Buchen auf spezielle Angebote für Familienurlaub mit kleinen Kindern oder Babys zu achten. Hotels und andere Unterkünfte haben sich hier auf die besonderen Anforderungen spezialisiert. Zudem findet sich dabei meist eine große Auswahl an kindgerechten Attraktionen, Ausflugsmöglichkeiten und nicht zuletzt sportliche Aktivitäten.
  • Bietet die Poolanlage der gewünschten Unterkunft spezielle Bereiche für Kinder mit niedrigem Wasser, einfachem Einstieg oder verschiedenen Spielmöglichkeiten und Zubehör wie Schwimmbretter, Bälle oder Poolnudeln?
  • Gewährleistet der Reiseveranstalter oder die Unterkunft für ihren Poolbereich eine Aufsicht durch Fachpersonal?
  • Gibt es am Strand eine grundlegende sanitäre Infrastruktur mit Toiletten oder Duschen und sind diese in einem sauberen Zustand? Hier kann eventuell eine Anfrage beim örtlichen Tourismusbüro weiterhelfen.
  • Wird der Strandabschnitt von einer seriösen Organisation wie der örtlichen Wasserwacht oder bei Privatstränden von speziellem Sicherheitspersonal überwacht? Über sichere Badezonen geben außerdem spezielle Kennzeichnungen durch Flaggen
  • Wie sauber ist der Strand? Hierzu gibt es die Kennzeichnung mit der Blauen Flagge der Organisation Blue Flag, die regelmäßig die Flagge als Auszeichnung an ausgewählte und auf gute Wasserqualität geprüfte Strände

Fazit

Du solltest dir bei der Urlaubsplanung genau überlegen, wie selbständig dein Kind sich bereits am Wasser bewegen kann. Selbst nach dem Absolvieren eines Schwimmabzeichens sind die Herausforderungen am Meer mit dem ungewohnten Salzwasser oder den Wellen noch einmal ganz anders.

Denke deshalb auch beim Packen an nützliche Schwimmhilfen oder gegebenenfalls eine Schwimmbrille. Diese schützt die empfindlichen Augen nicht nur vor Chlorwasser im Pool, sondern auch vor dem salzigen Wasser im Meer. Badeschuhe schützen vor spitzen Steinen am Strand. Du siehst, dass sich manche vermeintlichen Nachteile mit der passenden Ausrüstung ganz einfach entkräften lassen.

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