Für alle Muslime auf der ganzen Welt beginnt am heutigen Dienstag der Ramadan, der Fastenmonat. Die Einhaltung dieses Fastenmonats gehört mit zu den wichtigsten Geboten des Islam. Natürlich halten sich auch die muslimischen Menschen daran, die hier bei uns in Deutschland leben.
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Auf vieles wird verzichtet
Gläubige Muslime verzichten im Fastenmonat Ramadan auf viele Dinge. So wird in diesem Monat tagsüber nichts getrunken und gegessen und auch nicht geraucht. Viel Zeit am Tag wird mit Lesen im Koran verbraucht, deutlich mehr, als dies sonst der Fall ist. Außerdem gibt es für diese Zeit ganz spezielle Gebete. Das ist ein bisschen mit der Fastenzeit der Christen vor Ostern zu vergleichen. Der Beginn des Ramadan ist nie zur gleichen Zeit, denn er richtet sich nach dem islamischen Mondkalender. Das bedeutet, dass der Ramadan immer etwa zwei Wochen früher beginnt als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Dieses Jahr endet der Ramadan am 16. Juli. Dieser Tag ist bei den Muslimen gleichzeitig einer der höchsten und wichtigsten Feiertage überhaupt. Nach dem Ende des Fastenmonats wird drei Tage lang gefeiert und für die Kinder gibt es viele Süßigkeiten als Geschenk. Deshalb wird dieser Feiertag auch Zuckerfest genannt.
Essen gibt es, wenn es dunkel ist
Der Fastenmonat Ramadan gehört im Islam zu einem der fünf wichtigsten Gebote. In diesem Monat sollen alle Menschen mit diesem Glauben fasten. Nicht an den Ramadan halten müssen sich Frauen die schwanger sind, Kinder, kranke Menschen, Menschen die sehr schwer arbeiten müssen und auch die Soldaten nicht. Alle anderen der mehr als eine Milliarde Menschen, die an den Islam glauben, fasten in dieser Zeit. Doch dieser Monat ist auch eine Zeit der Geselligkeit. Denn sobald es dunkel geworden ist, darf gegessen und getrunken werden. Dann trifft sich die ganze Familie und auch Freunde. Sie sprechen zusammen ein tradionelles Gebet und dann setzen sie sich an einen Tisch, auf dem viele leckere Speisen aufgetischt sind. Es mag zwar komisch klingen, aber in diesem Fastenmonat essen die Menschen oftmals mehr, als sie das sonst tun. Das liegt daran, dass im Ramadam oft sehr viele ganz besonderes leckeres Essen auf den Tisch stellen.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Muslime oder Moslems werden Menschen genannt, die an Allah glauben und deren Religion der Islam ist.
Der Islam ist eine der großen Weltreligionen. Gegründet wurde die Religion von dem Propheten Mohammed. Er war der erste, der die Worte Allahs verkündet hat. Gleichzeitig ist der Islam auch so etwas wie das Gesetz der Muslime, an das sich diese Menschen streng halten.
Der Koran ist die heilige Schrift der Moslems. Er ist damit das gleiche wie die Bibel für die Christen.