Beikosteinführung: Tipps für einen perfekten Start

Fragst Du Dich, ab wann Du Deinem Baby zum ersten Mal festes Essen geben darfst? Die Beikosteinführung ist ein wichtiger Schritt im Leben Deines Kindes. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird ein Baby allein von Mutter- oder Säuglingsmilch nicht mehr satt. Wann die Zeit gekommen ist, um mit der Beikosteinführung zu beginnen und welche Formen von Beikost es gibt, erfährst Du hier.

Die ersten Monate im Leben Deines Babys sind besonders aufregend und irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem es nicht mehr allein von Mutter- oder Säuglingsmilch satt wird. Nun sollte mit der Beikosteinführung begonnen werden.

Nach und nach kannst Du dem Brei neue Zutaten hinzufügen. Wir erklären Dir, wann Dein Kind bereit für den ersten Brei ist und wie Du es richtig an das neue Essen gewöhnst.

Was ist die Beikosteinführung?

Die Beikosteinführung ist eine Ergänzung zur Muttermilch oder Säuglingsmilch. Man spricht von Beikost, weil das Baby weiterhin vor allem an der Brust der Mutter oder aus dem Fläschchen trinkt. Sie hilft dabei, Dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, damit es seinen erhöhten Energiebedarf decken kann.

Dein Baby lernt Brei mit dem Löffel zu essen, zu schlucken und zu kauen. Die Beikosteinführung ist also die Grundvoraussetzung für das weitere Essverhalten und die Gesundheit Deines Kindes. Natürlich brauchst Du auch das passende Geschirr und Lätzchen, um bestens vorbereitet zu sein.

Wann ist Dein Kind bereit für die Beikosteinführung?

Der Zeitpunkt, an dem ein Kind bereit für die Beikosteinführung ist, ist sehr individuell. Ideal ist zwischen der 17. und 26. Lebenswoche. Normalerweise merkst Du es dem Baby an, wenn es bereit für den ersten Löffel Brei ist.

Diese Anzeichen sprechen für die Beikosteinführung:

  • Dein Baby hat viel mehr Hunger. Du musst es immer öfter stillen und es bekommt nachts nochmal Hunger.
  • Du merkst, dass Dein Baby vom Stillen oder der Milch nicht mehr satt wird.
  • Dein Baby ist in der Lage, sich Dinge in den Mund zu stecken.
  • Es hält sein Köpfchen und kann mit Unterstützung schon sitzen, ist also in der Lage Brei gut aufzunehmen.
  • Das Baby kann mithilfe der Lippen Essen vom Löffel nehmen.

Das benötigst Du für die Beikosteinführung:

  • flache Kunststofflöffel und Breischälchen
  • Lätzchen
  • einen Kochtopf oder Dampfgarer
  • einen Pürierstab um das Gemüse zu pürieren
  • Döschen zum Einfrieren
  • altersgerechte Zutaten

Wie läuft die Beikosteinführung ab?

Zum Start kannst Du einen reinen Gemüsebrei zur Mittagszeit kochen. Zutaten können Möhren, Pastinake, Brokkoli oder Kürbis sein. Um Unverträglichkeiten oder Allergien auszuschließen, solltest Du Deinem Baby die Gemüsesorten zuerst nacheinander geben. Sobald Dein Kind 100 g Gemüse pro Mahlzeit zu sich nehmen kann, kannst Du dem Brei auch Kartoffeln hinzufügen. Wenn es diesen Brei gut verträgt, kommt zu guter Letzt Fleisch hinzu. Erst wenn das Baby keine Muttermilch oder Flasche mehr braucht und nur durch den Brei satt wird, ist die Beikosteinführung abgeschlossen.

Oft verläuft die Beikosteinführung nicht reibungslos, da sich manche Babys zunächst nicht für den Brei begeistern können und die Nahrung verweigern. Mach Dir deshalb keine Sorgen. Das ist völlig normal und Dein Kind muss sich erstmal an die Umstellung gewöhnen. Nach und nach wird es sich an die neue Nahrung gewöhnen. Zu Beginn reicht es darum, wenn Du Deinem Kind nur ein paar Löffel Brei anbietest.

Beikostplan

Die Beikosteinführung erfolgt Schritt für Schritt. Dabei orientierst Du Dich an den Lebensmonaten Deines Babys.

5. und 6. Monat

1: Mittagsbrei: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei

2: Abendbrei: Milch-Getreide-Brei

Ab dem 7. Monat

3: Nachmittagsbrei: Getreide-Obst-Brei

10. bis 12. Monat

4: Frühstücksmahlzeit

5: Endlich Familienkost

Beikosteinfühung

Schritt 1: Mittagsbrei

Biete Deinem Baby fein püriertes Gemüse an und gib ihm zunächst nur eine Löffelspitze davon. Habe Geduld, wenn es nicht sofort davon probieren möchte, denn die Beikosteinführung benötigt Zeit. Es ist wichtig, dass Du am Anfang nach dem Füttern immer noch stillst oder die Flasche gibst. Mit der Zeit wird das aber nicht mehr nötig sein, denn sobald es 180 bis 200 Gramm Brei isst, musst Du nicht mehr zusätzlich stillen.

Nach einer Woche kannst Du damit beginnen, den Brei mit Kartoffeln zu ergänzen und 1-2 Teelöffel Rapsöl hinzugeben. In der dritten Woche fügst Du Fleisch hinzu. Danach kannst Du pro Woche eine neue Gemüse- oder Fleischsorte oder Fisch einführen. So merkst Du auch schnell, wenn Dein Baby etwas nicht verträgt und kannst es wieder weglassen.

Schritt 2: Abendbrei

Nach ungefähr einem Monat sollte es mit dem Mittagsbrei gut klappen, aber setze Dich nicht unter Druck, wenn es ein bisschen länger dauert. Jedes Baby macht individuelle Fortschritte. Für Schritt 2 eignet sich der Abend sehr gut. Wenn sich Dein Baby an den Mittagsbrei gewöhnt hat, kannst Du abends einen Milch-Getreide-Brei füttern. Er versorgt Dein Baby mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Calcium. Außerdem macht der Brei satt und einer ruhigen Nacht sollte nichts mehr im Weg stehen. Rühre 20 g gut verträgliches Getreide mit 200 ml Deiner Muttermilch oder Folgemilch an.

Schritt 3: Getreide-Obst-Brei am Nachmittag

Noch einen Monat später kannst Du die dritte Mahlzeit einführen. Der Getreide-Obst-Brei liefert Vitamine aus pürierten Früchten und Eisen aus Vollkorn-Getreide. Anfangs solltest Du mildes Obst wie Äpfel, Nektarinen, Pfirsiche oder Aprikosen verwenden. Bananen sollten nicht zu oft auf den Teller kommen, denn sie wirken leicht stopfend und sind sehr süß.

Sobald Dein Baby drei volle Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen kann, ist es an der Zeit, zusätzlich zur Milch Getränke zu servieren. Wasser eignet sich am besten, doch auch milde, ungesüßte Tees und dünne Fruchtsaftschorlen sind ab und zu erlaubt. Tees empfehlen sich auch schon während der Stillzeit bei hohen Temperaturen, damit das Baby nicht dehydriert.

Schritt 4: Frühstück

Wenn sich Dein Kind an seine Breimahlzeiten gewöhnt hat, ist es mit 9 oder 10 Monaten so weit, ein nahrhaftes Frühstück am Morgen zu essen. Es sollte aus Getreide und wichtigen Nährstoffen der Milch bestehen.

Probiere Streifen von Vollkornbrot, ohne Rinde zu füttern, wenn bei Deinem Baby schon erste Zähne zu sehen sind. Das Brot kannst Du dünn mit Butter oder Margarine, Streichwurst, Käse oder Gemüse-Aufstrich bestreichen.

Damit Du ein rundum ausgewogenes Frühstück bieten kannst, serviere zusätzlich Gemüse- oder Obststückchen mit weicher Konsistenz und gib Deinem Baby 150 ml Mutter- oder Folgemilch zu trinken. Das sind 2 Milchportionen pro Tag und entspricht einem Fläschchen (ca. 200 ml) sowie einer Portion Milchbrei.

Schritt 5: Mahlzeit am Familientisch

Mit 10 bis 12 Monaten ist es endlich so weit: Dein Baby hat sich gut an das Essen gewöhnt und kann nun beim Familienessen dabei sein. Ob Nudeln, Eintopf oder Risotto: Biete ihm mehr stückige Nahrung an und beobachte, was gut klappt und was noch nicht. Noch solltest Du beim Kochen immer eine Portion für Dein Baby abteilen, bevor Du würzt. Dein Baby ist bisher nur milde Kost gewöhnt und Salz belastet die Kleinen zu sehr. Scharfes könnte einen wunden Popo hervorrufen und Süßes die Gesundheit der Zähne gefährden.

Babybrei selber machen oder kaufen?

Den Babybrei selber zu machen hat einige Vorteile. Vor allem ist der Geschmack unverwechselbar frisch, natürlich und gut. Das Baby kann die verschiedenen Geschmäcker der unterschiedlichen Gemüsesorten kennenlernen und wird mit allen Nährstoffen versorgt. Du weißt selbst am besten, was in dem Brei ist, da Du die Zutaten komplett ausgesucht und zu dem Brei zusammengefügt hast. Wenn Du aber erstmal keine Zeit hast den Brei selbst zu kochen, kannst Du aber selbstverständlich auch auf eine der gängigen Marken zurückgreifen.

Beikost macht Spaß – nicht nur Deinem Baby

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beikosteinführung für Dein Baby eine spannende und aufregende Zeit sein kann. Es ist wichtig, sich gut vorzubereiten und sich mit den unterschiedlichen Optionen vertraut zu machen. Sobald Du Dich entschieden hast, welche Art der Beikost Du Deinem Baby geben möchtest, kannst Du damit beginnen, die ersten Mahlzeiten zu planen.

Achte darauf, dass die Mahlzeiten abwechslungsreich und interessant sind, damit Dein Baby Freude daran hat. Wichtig ist auch, dass Du Dich an die vorgeschriebenen Mengen hältst und die Beikost langsam einführst. So kann Dein Baby seinen Verdauungstrakt an die neuen Nahrungsmittel gewöhnen und die Nährstoffe optimal aufnehmen. Falls Du Dir unsicher bist, ob Du alles richtig machst, dann wende Dich an Deinen Kinderarzt. Er wird Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

FAQ zur Beikosteinführung

Wann soll ich mit der Beikosteinführung beginnen?

In der Regel wird empfohlen, mit der Beikosteinführung zu beginnen, sobald Dein Baby sechs Monate alt ist. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, die Einführung der Beikost etwas zu verschieben, wenn Dein Baby einige Anzeichen von Unreife zeigt, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Halten des Kopfes oder dem Sitzen.

Muss ich meinem Baby jeden Tag Beikost geben?

Nein, Du musst Deinem Baby nicht jeden Tag Beikost geben. Wenn Du anfängst, Beikost einzuführen, kannst Du damit beginnen, Deinem Baby einmal pro Tag eine kleine Mahlzeit zu geben. Nach ein paar Wochen kannst Du dann auf zwei Mahlzeiten pro Tag erhöhen und schließlich auf drei Mahlzeiten pro Tag.

Was für Beikost soll ich meinem Baby geben?

Die erste Mahlzeit, die Sie Ihrem Baby geben sollten, ist in der Regel ein Brei aus getreidebasiertem Cerealien und Wasser oder Muttermilch. Nach ein paar Wochen kannst Du dann versuchen, Deinem Baby andere Arten von Brei wie Gemüse- oder Obstsaftbrei anzubieten. Sobald Dein Baby etwas älter ist und sich besser koordinieren kann, kannst Du ihm auch gekochte Gemüse- oder Obststücke anbieten.

Quellen

Die besten Produkte für dich und dein Baby.

Babyphone

Mit einem Babyphone kannst Du Deine Zeit flexibel nutzen, nachts beruhigt schlafen und weißt trotzdem jederzeit, dass es Deinem Baby gut geht.

Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

Eine Wickeltasche bietet Dir viel Stauraum, damit Du auch unterwegs alles Dabei hast, was Du für Dein Baby brauchst – von der Wickelauflage bis hin zum Fläschchen.

Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

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Babybett

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Kinderwagen

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Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.

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