Betrug im Internet

Das Internet ist ein Quell unendlicher Möglichkeiten. Hier können wir uns nahezu alle Informationen holen, die wir benötigen. Damit ist es aber noch lange nicht getan. Wir benützen das Internet, um miteinander zu kommunizieren, Bankgeschäfte abzuwickeln, die Buchhaltung des eigenen Betriebes zu machen, Daten in einer „Cloud“ zu sichern, Online einzukaufen, Gratisproben zu bestellen und undschlagbare „Deals“ zu machen.

Manches davon bringt uns tatsächlich einen Nutzen und ist unbedenklich. Vieles entpuppt sich bei näherer Betrachtung aber als plumpe Betrugsmasche. So oft man die Warnungen zu Betrugsfällen im Internet auch hört: immer wieder fallen Menschen darauf hinein.

Kinder sind besonders gefährdet, Opfer von Betrug im Internet zu werden. Sie können die Lage oft noch nicht richtig einschätzen und sind naiver, als mancher Erwachsene. Deshalb haben wir dir einen kleinen Crashkurs in Sachen Internetbetrug zusammengestellt. Hier kannst du die häufigsten Formen von Internetbetrug nachlesen. Außerdem erfährst du, wie du dich am besten davor schützen kannst.

Gefährliche Abo-Fallen

Auf vielen Internetportalen werden Gratisleistungen angeboten. Downloads, Vorlagen, Rezepte, Apps und Programme gibt es „kostenlos“. Allerdings verstecken sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Seiten oder dem Kleingedruckten zahlreiche Fallstricke. Nur, wer ganz genau nachliest, kommt dahinter, dass es sich tatsächlich um kostenpflichtige Dienste handelt, die im schlimmsten Fall zu einem verbindlichen Abo führen.

Dann bekommt man eine Rechnung, die man innerhalb kurzer Zeit einzahlen soll. Manchmal weiß man nicht einmal mehr, wofür diese Rechnung eigentlich gelegt wurde, weil man nicht damit gerechnet hat, einen kostenpflichtigen Vertrag einzugehen. Schließlich wollte man doch nur die „gratis“ Dienste auf der Homepage nutzen.

Denke daher daran, dass es selten etwas geschenkt gibt. Genauer gesagt: Bis auf Gewinnspiele und Produktproben gibt es so gut wie nie etwas gratis im Internet. Und wenn jemand behauptet, eine Leistung oder ein Ding sei „völlig kostenlos“, dann ist das meistens gelogen. Apropos Gewinnspiel: Auch hier musst du aufpassen. Nicht selten kommt es zu unerwarteten Kosten, wenn man an Gewinnspielen teilnimmt. Also bitte auch hier immer das Kleingedruckte lesen!

Grundsätzlich solltest du stutzig werden, wenn für eine kostenlose Leistung Daten wie deine Adresse von dir verlangt werden. Sieh‘ dann lieber noch einmal nach, ob es nicht doch zu versteckten Kosten und einer Rechnung kommen kann.

Was kannst du tun, wenn du in die Abo-Falle getappt bist?

Nun ja. Als Erstes solltest du dich nicht von Rechnungen einschüchtern lassen. Wenn deine Eltern eine Rechtschutzversicherung haben, dann solltet ihr mit dem Brief (Rechnung) zum Rechtsanwalt gehen und seinen Rat einholen. Das ist in diesem Fall nämlich tatsächlich (und nicht nur vermeintlich) kostenlos für euch. Habt ihr keine Rechtschutzversicherung, dann wendet euch an den Konsumentenschutz oder die Arbeiterkammer. Sie haben meist aktuelle Informationen über Betrugsfälle im Internet und können weiterhelfen. So kannst du in Erfahrung bringen, ob du die Rechnung nun wirklich bezahlen musst, oder nicht.

Beim Konsumentenschutz, dem Rechtsanwalt und der Arbeiterkammer bekommst du außerdem Musterbriefe zum Rücktritt von Online Angeboten, die du eigentlich nie nutzen wolltest. Das Konsumentenschutzgesetz sieht nämlich vor, dass man innerhalb eines bestimmten Zeitraumes von solchen Verträgen zurücktreten kann. Das hat genau den Sinn, dich vor unerwünschten Verträgen zu schützen, die du eingegangen bist, ohne es zu bemerken.

Daran erkennt man Abo-Fallen

Weil niemand im Internet etwas zu verschenken hat, solltest du jede Homepage und jedes Angebot immer kritisch beäugen. Das gilt besonders für Gewinnspiele, die dich auf externe Seiten lotsen und nur dazu dienen, Opfer für die Abzocke zu gewinnen.

Sobald du mit Schlagwörtern wie gratis, kostenlos oder kostenfrei konfrontiert wirst, solltest du aufpassen. Achte auf Vertragsinformationen im Kleingedruckten. Dubiose Webseiten geben meistens keine genaue Beschreibung dafür ab, welche Leistungen sie denn nun genau anbieten. Auch das sollte dich stutzig machen.

Mit bestimmten Schutzprogrammen kannst du dir Warnmeldungen anzeigen lassen, wenn du dich auf einer Abzocke-Seite befindest. Du kannst zum Beispiel WOT (Web of Trust) oder den Computer Bild Abzockschutz verwenden, um ganz sicher zu gehen.

Datenklau im Netz

Der Datenklau im Netz lauert an jeder Ecke. Besonders bei Gewinnspielen läufst du Gefahr, nicht nur deine Identität, sondern ungewollt sogar deine Kontodaten bekannt zu geben.

In Facebook gibt es zum Besipiel die Masche, dass man von vermeintlichen Freunden eine Anfrage erhält. Dabei unterscheidet sich der Facebook Name nur wenig vom echten. Dahinter stecken Betrüger, die sozusagen die Identität mancher Nutzer geklaut haben. Sie versenden Nachrichten, in denen sie ihre Freunde dazu auffordern, auf einen bestimmten Link zu gehen.

Nach einer Weile bekommt man dann die Aufforderung, einige Daten bekannt zu geben, weil man bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Hier beginnt der eigentliche Datenklau. Sei dir bewusst, dass dies bereits eine kriminelle Handlung darstellt, die eigentlich nicht Okay ist. Noch schlimmer wird es natürlich, wenn du durch die Bekanntgabe deiner Daten dein Geld verlierst.

Reagiere daher bitte niemals auf Versprechungen wie „Sie haben gewonnen! Holen Sie sich jetzt Ihren Gewinn ab.“ oder ähnliche.

Bei Portalen wie Ebay und auch bei Banken kommt es ebenfalls zu Nachahmern, die nur Betrügereien im Sinn haben. Wann immer du von Ebay vermeintlich dazu aufgefordert wirst, auf eine externe Website zu gehen, die nichts mit Ebay zu tun hat, dann verzichte bitte darauf. Sei dir außerdem bewusst, dass seriöse Unternehmen wie Ebay darauf verzichten, die Kunden zur Weitergabe ihrer Zugangsdaten aufzufordern! Du wirst von Ebay, deiner Bank oder einem anderen, anerkannten Portal niemals Mails erhalten, die dich dazu auffordern, deinen Benutzernamen samt Passwort bekannt zu geben.

Solltest du doch eine derartige Mail erhalten, dann kannst du dir sicher sein, dass es sich dabei um Betrug handelt. Melde dies bitte sofort beim Unternehmen, als das sich der Betrüger ausgibt. Du kannst einen Screenshot (Bildschirmabbild) von der Mail machen, indem du auf die Taste „Druck“ auf deiner Tastatur drückst. Speichere diesen Screenshot und versende ihn an das Unternehmen, dem du den Betrugsfall melden möchtest. Lösche die Mail des Betrügers anschließend oder verschiebe sie zumindest in den Papierkorb und beachte sie nicht weiter. Du kannst deine Freunde auf Facebook und Co. Davor warnen, auf diese Mail einzugehen.

Gefälschte Rechnungen und Mahnungen

Es kann durchaus sein, dass du per Mail Rechnungen für Dinge oder Leistungen erhältst, die du nie erworben bzw. beansprucht hast. Mitunter bekommt man sogar Mahnungen von einem vermeintlichen Anwalt oder einem dubiosen Inkassobüro. Diese Anwälte und Büros arbeiten eng mit den Kriminellen zusammen, die an dein Geld kommen wollen.

Gefährlich ist nicht nur der Betrug selbst, sondern der damit verbundene Spyware- oder Virenangriff. Denn nicht selten soll man eine Datei im Anhang der Mail öffnen, um genauere Details zu erfahren. Darin verbirgt sich dann schadhafte Software, die deinen PC infiziert und wertvolle Daten von dir ausforscht.

Sollte dir eine Zahlungsaufforderung seltsam vorkommen, dann zahle bitte nichts ein! Wende dich stattdessen an den Konsumentenschutz bei der Arbeiterkammer oder recherchiere kurz im Internet über die Firma, welche dir die Rechnung geschickt hat.

Du darfst grundsätzlich nicht alles glauben, was man dir in einer Mail erzählt. Rufe das Unternehmen an und ziehe andere Stellen zu Rate, wenn du Zweifel hast. Öffne keine unbekannten Dateianhänge und beachte solche E-Mails am besten nicht weiter. Lösche sie, anstatt dir deswegen Sorgen zu machen. Antworte auch nicht auf die E-Mail, denn damit bestätigst du dem Absender nur, dass deine E-Mail-Adresse noch aktiv ist. Dann kann es nämlich sein, dass du mit noch mehr betrügerischen Mails bombardiert wirst.

Gib den Betreff der E-Mail in einer Suchmaschine ein und sieh nach, ob es Warnungen über die betreffende „Firma“ und Berichte über ihre kriminellen Machenschaften gibt.

Du hast bereits Geld überwiesen, bist dir nun aber sicher, dass es dem Empfänger eigentlich nicht zusteht? Dann wende dich bitte an die Polizei, um Anzeige zu erstatten. Die meisten Banken ermöglichen dir, Buchungen innerhalb eines gewissen Zeitraums zu stornieren. Kontaktiere deinen Bankberater, um dein Geld wieder zurückzubekommen.

Gefahren beim Online Shopping

Jeder, der das nötige Wissen hat und ein wenig technisches Know-How mitbringt, kann im Internet einen Online Shop eröffnen. Dazu muss man nur eine Domain (das ist die Internetadresse) registrieren und den Shop einrichten. Ob man nun tatsächlich etwas verkauft oder kriminelle Aktivitäten betreibt, wird vorerst nicht überprüft.

Darum ist es wichtig, sogenannte Fake-Shops zu entlarven. Kaufe bitte nicht bei jedem x-beliebigen Online Shop ein, nur weil du gerade ein unschlagbar günstiges Angebot gefunden hast, das du dir nicht entgehen lassen möchtest!

Schau lieber genauer hin und orientiere dich an den folgenden Hinweisen:

  • Sieh‘ im Impressum nach, wer der Verkäufer ist. Jede Homepage muss ein Impressum haben, wenn dort etwas verkauft wird. Findest du kein Impressum oder fehlen dort Angaben wie Adresse und Betreiber, dann bestelle lieber nicht in diesem Shop.

  • Eine Homepage, die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzt, eine billig wirkende Aufmachung hat oder sogar technisch fehlerhaft ist (Seite nicht aufrufbar,…) ist möglicherweise nicht seriös.

  • Lasse dich nicht auf Bezahlung per Vorauskasse ein. Am besten, du zahlst, sobald du die Ware bekommen hast („auf Rechnung“).

  • Lies dir die Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Online Shop durch (auch AGB genannt). Darin MUSS etwas über dein gesetzliches Rücktrittsrecht stehen. Außerdem findest du darin Details zu Versand- und Zahlungsbedingungen sowie den damit verbundenen Kosten.

  • Markenware IMMER direkt beim Hersteller oder einem lizenzierten Shop kaufen! Genauere Infos zu seriösen Händlern kannst du beim Hersteller selbst erfragen.

  • Kaufe am besten nur innerhalb der EU ein. Hier ist es einfacher für dich, zu deinem Recht zu kommen. Verlasse dich dabei nicht auf die Endung der Domain (.de, .at usw.). Denn jeder kann eine Domain mit der Endung, die er gerne möchte, registrieren. Sie sagt also nichts darüber aus, wo sich der Sitz des Unternehmens befindet.

  • Kaufe lieber bei einem Händler ein, mit dem du bereits gute Erfahrungen gemacht hast. Große Portale wie zum Beispiel Ebay oder Amazon legen Wert darauf, dass sie möglichst nur seriöse Anbieter im Programm haben. Auch darauf kannst du zurückgreifen.

Gefälschte Markenware und falsche Produktbeschreibungen

Zuletzt im Frühjahr 2015 gab es gefälschte Ray Ban Sonnenbrillen im Internet zu kaufen. Diese Markenprodukte sind normalerweise sehr teuer. Trotzdem konnte man sie zum verdächtig günstigen Preis auf einigen Websites kaufen. Genauer gesagt kosteten die Fälschungen rund 85 % weniger, als das Originalprodukt.

Allerdings wurden die Fälschungen nicht als nachgemachte Brillen (was übrigens auch verboten ist), sondern als Originale verkauft. Tatsächlich handelte es sich aber um Billigware, die nicht von Ray Ban hergestellt wurde.

Gerade in diesem Fall kann der Internetbetrug nicht nur ärgerlich, sondern gefährlich sein. Man weiß nämlich nicht, ob die Gläser in den Brillen nun minderwertig sind oder tatsächlich so guten UV-Schutz bieten, wie das Original.

Im oben beschriebenen Fall handelte es sich um Webseiten, die einen guten, seriösen Eindruck machten. Solche Fälle sind keine Seltenheit.

Wenn du Wert darauf legst, geprüfte Markenware für dein Geld zu bekommen, dann sieh‘ auf der Herstellerseite nach, wo du die Ware bestellen kannst oder kaufe bei einem seriösen Geschäft in deiner Nähe ein.

Betrug via E-Mail

Es gibt Kriminelle, die via E-Mail falsche Tatsachen behaupten. Sie sind teilweise sogar so dreist, das Logo einer Bank oder eines anderen Unternehmens zu übernehmen und in deren Namen Mails auszuschicken. Oft wurde sogar eine Homepage konstruiert, die dem Original sehr ähnlich sieht. In diesen Mails wird man normalerweise dazu aufgefordert, seine Daten zu aktualisieren, ein Passwort zu ändern oder Ähnliches. Gelangen Kriminelle auf diese Art an wichtige Zugangsdaten, dann nennt man das auch Phishing. Dieser Begriff setzt sich aus dem englischen „fishing“ (angeln) und dem deutschen Begriff Passwort zusammen. Die Betrüger „angeln“ sich also dein Passwort, indem sie so tun, als wären sie eine Bank oder ein Unternehmen.

Im schlimmsten Fall ist dein gesamtes Geld futsch, wenn du darauf hereinfällst. Banken schicken deshalb normalerweise regelmäßige Info-Mails im Online-Banking aus, in denen sie vor aktuellen Phishing-Angriffen warnen. Lies diese Informationen bitte stets durch, um auf dem neuesten Stand zu sein.

Nur so kannst du dich vor Phishing schützen und einen großen finanziellen Schaden vermeiden. Natürlich könntest du auch auf Online-Banking verzichten, wenn du möchtest. So fällt die Gefahr des Bankkonto-Phishings für dich weg.

Arbeitsblatt zum Text

1) Erkläre den Begriff Phishing.

2) Warum sollte man aufpassen, wenn man im Internet Markenware kauft?

3) Was kannst du tun, wenn du eine Rechnung bekommst, die dir seltsam vorkommt? Gibt es eine Möglichkeit, das Geld zurückzubekommen, wenn man es bereits eingezahlt hat?

Die besten Produkte für dich und dein Baby.

Babyphone

Mit einem Babyphone kannst Du Deine Zeit flexibel nutzen, nachts beruhigt schlafen und weißt trotzdem jederzeit, dass es Deinem Baby gut geht.

Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

Eine Wickeltasche bietet Dir viel Stauraum, damit Du auch unterwegs alles Dabei hast, was Du für Dein Baby brauchst – von der Wickelauflage bis hin zum Fläschchen.

Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

Ein Laufgitter kann im Alltag sehr praktisch sein! Welches Modell passend zu Deinen Bedürfnissen ist, kannst Du in meinem Ratgeber nachlesen.

Babybett

Das erste Bett begleitet dein Kind Jahre lang. Zum Glück gibt es Betten, die mit deinem Kind mitwachsen. Ich habe mich für Dich auf die Suche nach den 5 besten Babybetten gemacht.

Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist eine lohnenswerte Anschaffung. Doch gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt. Finde heraus, welcher der richtig.

Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.

Schreibe einen Kommentar