Der DFB (Deutscher Fussball Bund) hat seit Montag Nachmittag keinen Präsidenten mehr. Der bisherige Präsident, Wolfgang Niersbach, hat sein Amt abgegeben. In so einem Fall spricht man von Rücktritt.
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Warum hat der Präsdident seinen Rücktritt erklärt?
Wolfgang Niersbach ist zurückgetreten, weil es ja die vielen Diskussionen um die Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gibt (wir hatten darüber schon geschrieben vor einigen Tagen). Es heißt, dass sich Deutschland diese WM gekauft hat, also eine Bestechung gemacht hat. Zu dieser Zeit war Niersbach noch nicht Präsdident, aber hat die Weltmeisterschaft mit organisiert.
Wie wird eine Weltmeisterschaft vergeben?
Eine Weltmeisterschaft wird immer von der FIFA vergeben. Die entscheiden, welches Land das Turnier ausrichten darf. Jeder kann eine Bewerbung abgeben und dann wird in einer Abstimmung entschieden, wer der Gewinner ist und in welchem Land die WM stattfindet. Deutschland steht nun im Verdacht, dass sie damals anderen viel Geld bezahlt hat, also bestochen hat, damit die Leute für Deutschland stimmen. Ob der Wolfgang Niersbach davon wusste, weiß man noch nicht, aber das wird sicher bald aufgeklärt werden.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Der DFB ist der Deutsche Fussball Bund und gleichzeitig der größte Sportverband der Welt. In Deutschland gehören mehr als 25.000 Fussball-Vereine zum DFB. Seinen Hauptsitz hat der DFB in Frankfurt am Main. Außerdem hat der DFB fast 7 Millionen Mitglieder.
Von einer Bestechung spricht man, wenn jemandem einem anderen Geld oder andere Leistungen (z.B. teure Geschenke) anbietet und der „Beschenkte“ dafür demjenigen etwas gibt, was gegen die Vorschriften verstößt oder der anderen dadurch einen Vorteil bekommt. Bestechung ist vor dem Gesetz eine Straftat und man kann dafür ins Gefängnis kommen.
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