Die fruchtbaren Tage – An diesen Tagen Deines Zyklus kannst Du schwanger werden

Du möchtest schwanger werden und Deine Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen? Dann macht es Sinn, sich mit dem Zyklus und den fruchtbaren Tagen zu beschäftigen. Wir zeigen Dir, was Du über die fruchtbaren Tage wissen solltest und wie Du sie erkennst.

Hier sind vier Punkte, die Du auf jeden Fall beachten solltest:

  • Achte auf eine ausgewogene Ernährung.
  • Besprich mit Deinem Frauenarzt, wann Du Deine Verhütung absetzen möchtest.
  • Ermittle Deine fruchtbaren Tage mithilfe von einem Ovulationstest.
  • Sorg dafür, dass Du so wenig Stress wie möglich ausgesetzt bist.

Der weibliche Zyklus

Der Zyklus einer Frau ist im Durchschnitt 28 Tage lang. Er variiert aber zwischen 21 und 35 Tagen und viele Frauen haben einen unregelmäßigen Zyklus. Je regelmäßiger der Zyklus ist, desto einfacher und sicherer lassen sich die fruchtbaren Tage bestimmen.

Der erste Tag des weiblichen Zyklus ist der Beginn der Periode. Dementsprechend beginnt der Zyklus mit dem Abbluten der Gebärmutterschleimhaut aus dem vorherigen Zyklus. Außerdem beginnt die Reifung einer Eizelle in einem der beiden Eierstöcke. Sie ist von einer Hülle, dem Follikel, umgeben. In der Mitte des Zyklus – etwa 14 Tage vor der nächsten Regelblutung – ist die Eizelle fertig gereift und es kommt zum Eisprung. Der Follikel platzt auf und gibt eine Eizelle frei, die bereit zur Befruchtung ist. Sie wandert durch den Eileiter in die Gebärmutter. Ab diesem Zeitpunkt bleiben 12-24 Stunden, um die Eizelle zu befruchten. Die übriggebliebene Eihülle wird zum Gelbkörper, der Progesteron freisetzt und damit die Gebärmutterschleimhaut zum Wachstum anregt. Sie wird für die Einnistung der Eizelle vorbereitet.

Findet keine Befruchtung statt, sinkt der Spiegel an Progesteron wieder ab. Die Eizelle und die gebildete Gebärmutterschleimhaut werden mit der Menstruationsblutung abgestoßen und damit beginnt ein neuer Zyklus. Wird die Eizelle befruchtet, teilt sie sich und nistet sich circa am 6. Tag nach der Befruchtung in die Gebärmutterschleimhaut ein.

fruchtbare Tage

Die fruchtbaren Tage

Die fruchtbaren Tage sind die Tage im weiblichen Zyklus, an denen Du schwanger werden kannst. Sie bezeichnen einen Zeitraum von maximal 6 Tagen.  Zwar kann das Ei nur 12-24 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden, das bedeutet aber nicht, dass Sex nur in diesem Zeitraum zu einer Schwangerschaft führen kann.

Etwa 3-5 Tage vor dem Eisprung beginnen die fruchtbaren Tage und ziehen sich bis 12-24 Stunden nach dem Eisprung, der auch als Ovulation bezeichnet wird. Direkt am Tag des Eisprungs ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten.

Die fruchtbaren Tage sind länger als der mögliche Zeitraum zur Befruchtung der Eizelle, weil Spermien im weiblichen Körper 3-5 Tage überleben können. Es ist also möglich, schwanger zu werden, wenn man fünf Tage vor dem Eisprung Sex hatte. Außerhalb der fruchtbaren Tage überleben Spermien nur circa 2-3 Tage im Körper der Frau.

Zusammen mit dem Tag des Eisprungs ergeben sich daraus 6 Tage, an denen eine Frau pro Zyklus schwanger werden kann. Tatsächlich liegt die Chance, schwanger zu werden, bei circa 20-30 % pro Zyklus.

Die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen

Möchten Dein Partner und Du ein Baby bekommen, erhöhst Du die Chance auf eine Schwangerschaft, wenn Du Deinen Zyklus gut kennst. Dann könnt ihr gezielt an Deinen fruchtbaren Tagen an Eurem Kinderwunsch arbeiten.

Der beste Zeitpunkt für Sex liegt übrigens kurz vor dem Eisprung. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten. Das liegt an dem kurzen Zeitfenster, in dem das Ei befruchtet werden kann.

Ist der Eisprung beispielsweise früh morgens und Du hast mit Deinem Partner am Abend Sex, dann ist das eigentlich am Tag des Eisprungs. Je nachdem, wie viele Stunden aber seit dem Eisprung vergangen sind, kann das Ei vielleicht schon nicht mehr befruchtet werden. Wenn aber 1-2 Tage vor dem Eisprung schon Spermien in den Körper gelangen, können sie sich direkt mit der Eizelle verbinden, sobald diese fertig gereift ist.

Wusstest Du, dass Du das Geschlecht Deines Babys tatsächlich in gewisser Weise beeinflussen kannst? Das Geschlecht des Babys wird durch die Geschlechtschromosomen bestimmt. Jede weibliche Eizelle enthält ein X-Chromosom. Die männliche Samenzelle enthält entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Die Kombination der Chromosomen entscheidet über das Geschlecht. Werden zwei X-Chromosomen miteinander kombiniert, entsteht ein Mädchen. Bei der Verbindung von einem X- und einem Y-Chromosom entsteht ein Junge. Es ist nämlich so, dass die Spermien mit den X-Chromosomen größer und stärker und die mit den Y-Chromosomen kleiner, schneller und kurzlebiger sind. Daraus ergibt sich: Hat man 3-4 Tage vor dem errechneten Termin des Eisprungs Sex, haben die langlebigen X-Chromosomen eine höhere Chance, das Ei zu befruchten. Hat man direkt vor dem Eisprung Sex, haben die schnellen Y-Chromosomen größere Chancen, das Ei zu befruchten.

So erkennst Du die fruchtbaren Tage

Es gibt verschiedene Methoden, um die fruchtbaren Tage zu erkennen. Am sichersten ist die Bestimmung der fruchtbaren Tage, wenn die Methoden untereinander kombiniert werden. Die Ergebnisse der jeweiligen Beobachtungen können in einem Fruchtbarkeitskalender festgehalten werden. Dafür gibt es online viele Vorlagen.

Temperaturmessung

Die Methode der Temperaturmessung beruht auf der Grundlage, dass die Körpertemperatur einer Frau nach dem Eisprung um circa 0,5 Grad ansteigt. Erst zur Menstruation sinkt sie wieder ab. Grund dafür ist die Bildung des Hormons Progesteron, das durch die leere Eihülle in den Körper gelangt.

Es lässt sich dadurch der Eisprung bestimmen, wenn er bereits stattgefunden hat. Wer regelmäßig die Temperatur misst, kann sich aber auf Dauer einen sehr genauen Überblick über seinen Zyklus verschaffen. So können die fruchtbaren Tage im Voraus vorhergesagt werden.

Zur Anwendung dieser Methode ist es wichtig, die Basalttemperatur zu messen. Dabei handelt es sich um die Körpertemperatur unmittelbar nach dem Erwachen. Diese wird dann regelmäßig im Fruchtbarkeitskalender festgehalten.

Diese Methode allein hat allerdings keine sichere Aussagekraft. Die Temperatur schwankt immerhin lediglich um 0,5 Grad. Außerdem können leicht Messfehler unterlaufen. Die Basalttemperatur sollte immer an der gleichen Stelle mit demselben Thermometer gemessen werden, um Messfehler zumindest zu minimieren. Messungen unter dem Arm sind zu ungenau und nicht dafür geeignet. Zudem kann die Körpertemperatur durch äußere Einflüsse wie Krankheiten, den Konsum von Alkohol oder Schlafmangel variieren.

Ovulation Tracking App
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Zervixschleim

Eine weitere Methode zur Bestimmung der fruchtbaren Tage ist die Betrachtung des Schleims des Gebärmutterhalses, genannt Zervixschleim. An unfruchtbaren Tagen ist er trüb, weißlich und zäh. Dadurch verschließt er den Gebärmutterhals und verhindert ein Eindringen von Spermien.

An fruchtbaren Tagen ändert sich allerdings seine Beschaffenheit. Das lässt sich am Ausfluss deutlich beobachten. Er wird klar und flüssig. In diesem Zustand können die Spermien des Mannes in die Gebärmutter gelangen. Der Zervixschleim schützt sie dann sogar vor dem sauren Scheidenmilieu und verlängert ihre Lebensdauer. Nach dem fruchtbaren Zeitfenster verändert sich der Schleim wieder in seine zähflüssige und undurchdringbare Konsistenz.

Schmerzen beim Eisprung

Es gibt Frauen, die den Eisprung sogar fühlen können. In der Mitte des Zyklus spüren sie einen ziehenden Schmerz, der auch Mittelschmerz oder Intermenstrualschmerz genannt wird. Die Schmerzen sind zwar nicht angenehm, markieren aber den Zeitpunkt des Eisprungs. Dementsprechend kann auch dies im Fruchtbarkeitskalender eingetragen werden und sorgt dafür, dass die fruchtbaren Tage noch genauer bestimmt werden können.

Es ist durchaus sinnvoll, sich näher mit dem eigenen Zyklus zu beschäftigen und sich auszukennen. Dann weißt Du genau, was gerade in Deinem Körper vorsichgeht. Außerdem kann es die Wahrscheinlichkeit steigern, schwanger zu werden, wenn Du Deine fruchtbaren Tage kennst. Je genauer sich der Zeitpunkt der fruchtbaren Tage bestimmen lässt, desto größer ist die Chance, schwanger zu werden.

Andererseits ist es auch möglich, auf diese Weise zu verhüten. Wenn Du genau weißt, wann Deine fruchtbaren Tage sind, dann weißt Du auch, wann Du keinen Sex haben solltest, wenn Du nicht schwanger werden möchtest. Allerdings gibt es bei dieser Art der Verhütung einiges zu beachten, sodass Du Dich bei Interesse sehr gut mit dem Thema auseinandersetzen solltest.

Nochmal alles zusammengefasst

Die fruchtbaren Tage sind sehr wichtig, wenn Du planst, ein Kind zu bekommen. Sie lassen sich mit ein paar Methoden genauer bestimmen und eingrenzen. Dazu zählt zum Beispiel, dass Du Deinen Ausfluss beobachtest und analysierst. Auch durch Temperaturmessen kannst Du im Auge behalten, wann Du Deine fruchtbaren Tage hast. Manche Frauen verspüren um ihren Eisprung herum auch einen sogenannten Mittelschmerz. Dieser kann Dir ebenfalls anzeigen, wann Du Deine fruchtbaren Tage hast und wann es möglich wäre ein Kind zu zeugen. Die Zeit in einem Zyklus, in der Du fruchtbar bist und schwanger werden kannst, beläuft sich auf nur 6 Tage. Dabei kann das Ei nur 12-24 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden.

FAQ: Fruchtbare Tage

Was sind fruchtbare Tage?

Die fruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus sind die Tage, an denen die Frau schwanger werden kann. In dieser Zeit findet der Eisprung statt, sodass es möglich ist, dass die Eizelle von den Spermien befruchtet wird.

Wann sind die fruchtbaren Tage?

Die fruchtbaren Tage liegen um den Zeitpunkt des Eisprungs herum. Der Eisprung findet in der Mitte des Zyklus circa 14 Tage vor der Menstruationsblutung statt. Die 3-5 Tage vor dem Eisprung, sowie der Tag des Eisprungs, gelten als fruchtbare Tage.

Wie erkennt man die fruchtbaren Tage?

Es gibt verschiedene Methoden, um die fruchtbaren Tage zu erkennen. An den fruchtbaren Tagen ändern sich die Körpertemperatur und der Zervixschleim, sodass beides Hinweise auf die Fruchtbarkeit sein können. Außerdem ist es möglich, einen Ovulationstest durchzuführen, der ähnlich wie ein Schwangerschaftstest angewendet wird.

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