Durch die Schwangerschaft gerät der weibliche Körper erst einmal ziemlich durcheinander und braucht einige Wochen, bis er sich auf die Schwangerschaft eingestellt hat. Langsam wächst der Bauch und das Baby. Das Blutvolumen steigt an, und die Schwangere reagiert empfindlicher auf verschiedene Gerüche. Auch die Verdauung ändert sich und so kann es immer wieder mal zu einer normaler Verstopfung, aber auch zu Durchfall in der Schwangerschaft kommen. Grund dafür ist meist der zunehmende Druck der wachsenden Gebärmutter auf den Verdauungstrakt und die Umstellung des Hormonhaushalts. Zusätzlich trägt auch die vermehrte Zufuhr an Flüssigkeit dazu bei, dass dieses sich in dem Gewebe einlagert und damit dem üblichen Verdauungsvorgang entzogen wird. Muss eine Schwangere aufgrund von Eisenmangel zusätzliche Präparate einnehmen, kann das sogar Verstopfungen in der Schwangerschaft begünstigen.
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Was tun bei Verstopfung in der Schwangerschaft?
Auch wenn die Verstopfung nicht angenehm ist und sogar zu Bauchschmerzen führen kann, sollten Sie auf keinen Fall zu Abführmitteln oder Einläufen greifen. Durch die Einnahme von Abführmitteln könnte es durchaus zu Durchfall und zu starken Bauchkrämpfen kommen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft kann es dadurch sogar zu Wehen kommen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie mit natürlichen Methoden Ihre Verstopfung nicht lösen können. Haben Sie aufgrund der Verstopfungen Bauchschmerzen, können Sie mit der Einnahme von Magnesium Ihre Muskulatur entspannen und mit einer sanften Bauchmassage sogar Krämpfe lösen. Zusätzlich wirkt sich das Magnesium auch positiv auf die Verstopfung aus. Gehen Sie bei Verstopfungen öfters auf die Toilette und setzen Sie sich selbst nicht unter Druck. Kurbeln Sie Ihre Verdauung mit einem langen Spaziergang an. Auch Schwimmen oder Radfahren kann fördernd für die Verdauung sein und Verstopfungenen in der Schwangerschaft entgegen wirken. Zusätzlich hält Bewegung in der Schwangerschaft Sie fit und hilft gegen zahlreiche andere Schwangerschaftsbeschwerden und trägt zu Ihrem Wohlbefinden bei.
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Hausmittel gegen Verstopfungen in der Schwangerschaft
Trinken Sie vermehrt, wenn Sie Verstopfungen in der Schwangerschaft haben. Mindestens sechs bis acht Gläser Wasser, Tee und auch Fruchtsäfte helfen die Flüssigkeit dem Verdauungstrakt zuzuführen. Doch trinken Sie nicht jeden Kräutertee. Diese können unter Umständen auch Wehen fördern. Sprechen Sie hier mit Ihrer Hebamme. Als ein sehr beliebtes Hausmittel gilt Pflaumensaft. Auch können Sie Trockenpflaumen über nacht in Wasser einlegen und den Sud am nächsten Tag gegen Verstopfung trinken oder einige Trockenpflaumen zwischendurch täglich kauen. Auch wenn Kirschsaft lecker ist, so trägt es zur Verstopfung bei! Müsli, Vollkornbrot, frisches Obst und auch Gemüse enthalten Ballaststoffe und helfen der Verdauung. Auch Nüsse und Milchprodukte wie Quark und Joghurt helfen die Verdauung anzuregen. Leinsamen wird ebenfalls gerne bei Verstopfung verwendet. Vermischt in einen milden Joghurt kann dieser die Verstopfung lösen. Verzichten Sie auf Lebensmittel wie Schokolade, Nudeln, Bananen oder Kuchen. Diese stopfen nur. Entspannend wirken auch Wärme, beispielsweise in Form eines warmes Bades. Doch achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Zum Ende der Schwangerschaft kann ein Vollbad sogar wehenfördernd sein. Bei lang anhaltenden Verstopfungen kann es aufgrund des Drucks bei manchen zu Hämorrhoiden kommen. Diese lassen sich in der Schwangerschaft allerdings sehr gut mit Salben behandeln und verschwinden nach der Schwangerschaft wieder.