Diese Untersuchungen sollten Sie während der Schwangerschaft machen lassen
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenWerdende Mütter sind oft verunsichert. Sie wollen natürlich alle, dass es ihrem Baby gut geht. Um dies sicherzustellen, gibt es eine Reihe von Untersuchungen, die angeboten werden. Dazu gehören bewährte Vorsorgechecks, aber auch zusätzliche Tests, die Aufschluss über eventuelle Erkrankungen geben. Im Folgenden erfahren Sie, welche Untersuchungen es gibt.
Blutuntersuchungen
Hierbei handelt es sich um Routineuntersuchungen, die während der ganzen Schwangerschaft gemacht werden. Das Blut der Frau wird untersucht und darauf getestet, ob dieses mit gefährlichen Erregern infiziert ist, die dem Kind schaden könnten.
Risiken gibt es hierbei keine und die Tests sind kostenlos.
Gynäkologische Untersuchungen
Auch diese sind Teil der Routine und finden in der Regel alle vier Wochen statt. Es erfolgt eine vaginale Untersuchung, eine Gewichtskontrolle, die Kontrolle der kindlichen Herztöne, eine Blutdruckmessung und ein Urin-Test.
Diese Untersuchungen sind sinnvoll, da der Gesundheitszustand der Mutter und das Wachstum des Kindes überwacht werden. Risiken gibt es keine.
Ultraschalluntersuchungen
Insgesamt gibt es drei große Ultraschalluntersuchungen. Dabei steht das Kind im Vordergrund. Mit dieser Untersuchung kann eine Schwangerschaft eindeutig bestätigt werden, das Geschlecht erkannt und das Wachstum des Kindes überwacht werden.
Die meisten Eltern fiebern darauf hin, ihr Kind endlich auf dem Monitor sehen zu können. Auch diese Untersuchungen sind ungefährlich.
HIV-Test
Er wird nur durchgeführt, wenn die Frau zustimmt. Falls diese wirklich mit HIV infiziert ist, kann man rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Der Test hat keine Risiken und ist ebenfalls kostenlos.
Toxoplasmose-Test
Test auf Schwangerschaftsdiabetes
So wird die Höhe des Blutzuckerspiegels bestimmt. Ist der Zuckerspiegel erhöht, folgt ein weiterer Test. Da Schwangerschaftsdiabetes das Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft erhöht, ist diese Untersuchung sinnvoll. Risiken gibt es keine.
Nackentransparenzmessung
Fruchtwasseruntersuchung
Die Untersuchung erfolgt durch die Bauchdecke der Schwangeren. Mit einer dünnen Kanüle wird etwas Fruchtwasser aus der Fruchtblase entnommen. Die enthaltenen, kindlichen Zellen, werden untersucht. Genetische Veränderungen werden erkannt.
Die Kosten belaufen sich auf 300 – 500 Euro. Die Treffsicherheit von Fruchtwasseruntersuchungen ist sehr hoch. Der Nachteil ist, dass die Entnahme das ungeborene Kind verletzen und zu einer Fehlgeburt führen kann.
Das Risiko hierbei liegt bei etwa 0,5 Prozent.
Chorionbiopsie
Allerdings geht diese auch mit einem erhöhten Risiko für eine Fehlgeburt einher.
Es erhöht sich um etwa ein Prozent. Sie sollten sich fragen, ob die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Krankheit ihres Kindes höher ist, als das Risiko einer Fehlgeburt.
Nabelschnurpunktion
Die Nabelschnurpunktion ist eher eine seltene Untersuchung. Über die Bauchdecke der Frau wird hierbei Blut aus der Nabelschnur entnommen. Bluterkrankungen, Blutgruppenunverträglichkeiten, Infektionskrankheiten und genetische Anomalien, können so ausgeschlossen werden. Allerdings ist das Risiko einer Fehlgeburt um etwa zwei Prozent erhöht. Diese Untersuchung erfolgt nur bei Verdacht auf eine ernste Erkrankung.
Fazit
Eine Garantie für ein gesundes Kind, bieten vorgeburtliche Untersuchungen auch bei unauffälligen Ergebnissen nicht. Jedoch sind 95 Prozet aller Kinder bei der Geburt ohnehin gesund, weshalb man immer das Risiko einzelner Behandlungen abwägen muss. Bei Auffälligkeiten trägt die Krankenkasse die Kosten, eine Nackentransparenzmessung müssen Sie allerdings selber zahlen.
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