Du wirst Patenonkel? Das solltest Du darüber wissen

Das Amt von Patenonkel und Patentante zählt als weltweit verbreitet und gesellschaftlich hoch anerkannt. Dem Paten oder Patenonkel fällt dabei die Aufgabe zu, das Patenkind bis zur Volljährigkeit beim Aufwachsen zu begleiten und in schwierigen Situationen als Brücke zwischen Kind und Eltern zu fungieren.

Wichtig ist bei der Ausfüllung des Amtes als Patenonkel jedoch in jedem Fall, darauf zu achten, um welche Art von Patenschaft es sich handelt, welche Pflichten und Aufgaben damit verbunden sind und ob Du die daraus resultierende Verantwortung tragen kannst.

Wir stellen nachfolgend alle wichtigen Informationen rund um die Patenschaft zusammen und geben Dir einen kleinen Einblick in Deine möglichen Aufgaben und Fallstricke und bieten Lösungsvorschläge.

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Wer wird Patenonkel oder Patentante?

Die Entscheidung darüber, wer Patenonkel oder Patentante wird, treffen die Eltern des Patenkindes. Die damit verbundene Verantwortung als Patenonkel kann nicht jeder aus dem Bekannten- oder Freundeskreis tragen, sodass die Eltern vor der Taufe den idealen Paten selbst wählen.

Natürlich können auch mehrere Paten und Patenonkel gewählt werden, hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die einzelnen Paten ein gutes und vertrauenswürdiges Verhältnis zu dem Kind aufbauen können und nicht nur aufgrund von Sympathie bestimmt werden.

So kann es beispielsweise sinnvoll sein, innerhalb der Verwandtschaft eine Patentante oder einen Patenonkel zu benennen. Diese kennen nicht nur die Eltern besonders gut, sondern sind auch bereits verwandt mit dem Kind und können daher wesentlich schneller eine enge Bindung aufbauen.

Ein weiterer Vorteil dieser Patenschaft ist die Kontinuität und Beständigkeit. Während Freundschaften zerbrechen können, passiert dies in Familien seltener.

Darüber hinaus kann bei der Patenwahl auch darauf geachtet werden, ob der Pate oder Patenonkel bereits mehrere Patenkinder hat und seine Pflichten und Aufgaben somit vielleicht weniger nachkommen kann.

Gleiches gilt auch für einen Patenonkel oder eine Patentante mit eigenen Kindern. Sie haben zwar mehr Erfahrung im Umgang mit Kindern und können somit auch die Eltern während dieser Zeit eine hilfreiche Unterstützung sein, dennoch sind jene häufig sehr stark eingespannt, sodass auch hier eine Beständigkeit nicht garantiert werden kann.

Bei kinderlosen Paten hingegen existiert häufig nicht nur mehr verfügbare Zeit, sondern auch ein starker Fürsorgegedanke, der sich positiv auf die Patenschaft auswirken kann. Gleiches gilt auch für ältere Paten und Patenonkel.

Sie haben nicht nur mehr Zeit, sondern können dank ihrer Lebenserfahrung Kind und Eltern in schwierigen Situationen mit Rat und Tat ideal zur Seite stehen.

Diese Aufgaben und Pflichten hat ein Patenonkel

Als Pate bzw. Patenonkel kannst Du Deine Rechte und Pflichten leider nirgends nachlesen, denn Pflichten, Regeln und Aufgaben eines Paten sind gesetzlich und auch kirchlich nicht klar geregelt. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen moralischen Bund zwischen Kind und Paten.

Egal aus welcher Motivation heraus Du Patenonkel oder Patentante wirst: Die wichtigste Aufgabe des Paten ist die Begleitung des Kindes beim Aufwachsen und in allen Lebenssituationen.

Der Pate ist dabei nicht nur Ansprechpartner für das Kind, sondern auch für die Eltern und zählt sogar als stellvertretende Erziehungsinstanz. Als Pate oder Patenonkel kannst Du damit sowohl Deinem Schützling als auch den Eltern in schwierigen Zeiten zur Seite stehen und als Stütze dienen.

Die Anfrage zur Patenschaft

Die Anfrage an einen potenziellen Patenonkel oder eine Patentante erfolgt denkbar einfach: Man fragt einfach nach. Dies kann ganz unkompliziert und mündlich erfolgen oder mit einem Brief und einem kleinen Geschenk.

Die Patenschaft für ein Kind zu übernehmen, ist nicht nur eine große Ehre, sondern erfordert auch viel Feingefühl, eine gute Kooperation mit den Eltern und viel Kontakt mit dem Kind. Bevor Du also Pate oder Patenonkel wirst, kann es sinnvoll sein, zunächst zu überlegen, ob Du Dir dieser Verantwortung bewusst bist und sie übernehmen willst.

Bei Unklarheiten bezüglich des Auftrags und der Pflichten kann auch ein Gespräch mit den Eltern hilfreich sein. Dabei könnt ihr gemeinsam klären, was sich die Eltern für das Kind wünschen und wie Du als Patentante oder Patenonkel diesen Anspruch erfüllen kannst.

Eventuell bemerkst Du dann auch gleich, dass dieser „Job“ eigentlich nicht für Dich gemacht ist. So ersparst Du beiden Seiten viel Leid, denn wenn Du später dann im entscheidenden Moment Deinen Pflichten als Patenonkel nicht nachkommen kannst, ist der Ärger noch größer als bei einer rechtzeitigen Ablehnung.

Die Dauer der Patenschaft

Je nach Art der Patenschaft kann sie ein Leben lang andauern oder auch nur bis Volljährigkeit oder bis zur Firmung und Konfirmation. Letztere zwei Anlässe finden sich ausschließlich dann vor, wenn Du Taufpate wirst. Nach der Firmung oder Konfirmation wird der Pate in der Regel aus seinem Amt entlassen, da das Kind mit dem Erhalt dieses Sakraments eine Religionsmündigkeit zugesprochen wird.

Natürlich kannst Du als Patenonkel auch danach noch einen sehr guten Kontakt mit Deinem Patenkind haben und es weiterhin beim Aufwachsen begleiten. Rein formal seitens der Kirche hast Du Deine Pflicht damit jedoch erfüllt.

Falls Du während der Patenschaft jedoch überlegen solltest, aus der Kirche auszutreten, erlischt auch Dein religiöses Patenamt aus kirchlicher Sicht. Ab dem Zeitpunkt bist Du lediglich Taufzeuge und darfst Dich in freier Patenschaft üben.

Bräuche und Geschenke für das Patenkind

Je nachdem, ob das Kind getauft wird Link oder nicht, sind unterschiedliche Bräuche und Geschenke mit dem Beginn der Patenschaft üblich. Wenn Du Taufpate geworden bist, stehen bei der Patenschaft religiöse Inhalte eher im Vordergrund. S

o bist Du als Taufpate beispielsweise für die Taufkette, die Taufkerze, Taufgeschenke und den Taufbrief zuständig. Letzteren erhältst Du durch den Pfarrer der jeweiligen Gemeinde, nachdem Du Dich zur Patenschaft bereit erklärt hast.

Bei der Taufe des Kindes stehst Du als Pate oder Patenonkel entweder allein oder mit den anderen Paten zusammen neben dem Kind, übergibst die Taufkerze, das Taufkettchen und sprichst in Form von Fürbitten Deine Wünsche für das Kind aus.

Auch in den nachfolgenden Jahren steht vor allem bei religiösen Patenschaften der Glaube noch im Vordergrund Deiner Tätigkeit als Pate. So ist es Deine Aufgabe als Patentante oder Patenonkel, Deinem Patenkind christliche Werte mit auf dem Weg zu geben.

Das kann ganz unterschiedlich verlaufen: Viele Paten schenken ihren Patenkindern eine Kinderbibel, einen Gebetswürfel oder auch Gebetskettchen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, das Kind, sobald es alt genug ist, regelmäßig zum Gottesdienst zu begleiten oder in persönlichen Gesprächen den Glauben ansprechend zu vermitteln.

Solltest Du keine religiöse Patenschaft ausführen, steht der Glaube entsprechend weniger im Vordergrund. Hier kannst Du als Pate Dein Patenkind ganz nach Deinen und den Wünschen der Eltern beschenken und beim Aufwachsen begleiten.

Besonders beliebt sind hier Geldgeschenke in Form von Rücklagen und Sparbüchern, sodass das Kind mit der Volljährig eine kleine finanzielle Absicherung hat. Bedenke hierbei, dass eine regelmäßige Präsenz und ein kontinuierlicher Kontakt zum Kind zwingend notwendig sind, um ein gutes Vertrauensverhältnis zum Kind zu bekommen.

Wie kann man die Patenschaft erfolgreich meistern?

Patentante oder Patenonkel zu werden ist nicht schwer; die Tätigkeit jedoch auch regelmäßig und pflichtbewusst auszufüllen, kann einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Manchmal ändern sich beispielsweise die Wohnorte und das Kind kann nicht mehr regelmäßig besucht werden.

Ebenso kann es kompliziert werden, wenn es zu einem Streit mit einem oder sogar beiden Elternteilen kam. Damit die Patenschaft zu einem vollen Erfolg wird, sollten daher einige grundlegende Tipps und Hinweise beachtet werden.

Jede Patenschaft wird von Erwartungen der Eltern begleitet, die nur selten offen kommuniziert werden. Hierfür kann es sinnvoll sein, wenn Du gleich zu Beginn mit den Eltern Deines zukünftigen Patenkindes den Kontakt suchst und abklärst, welche Erwartungen sie an Dich stellen.

Ebenso kann es hierbei hilfreich sein, wenn Du als Patenonkel gleich erklärst, welche Aufgaben und Pflichten Du erfüllen kannst und welche für Dich nur schwer umsetzbar sind. So kannst Du mögliches Konfliktpotenzial gleich aus dem Weg schaffen.

Patenschaft ohne Glauben und Religion?

Die ursprüngliche Form der Patenschaft entstammt der Kirche und beginnt mit der Taufe des Babys. Damit verbunden ist stets auch die religiöse Erziehung des Kindes.

Da heute jedoch immer weniger Eltern Wert auf eine christliche Erziehung legen und der Glaube sowie Religion und Kirche keine ausschlaggebenden Gründe mehr für eine Patenschaft darstellen, sollte auch hier der Auftrag geklärt werden.

Setze Dich einfach mit den Eltern zusammen und befrag sie nach ihrem christlichen Erziehungsauftrag. Ebenso kannst Du hier Vorstellungen über Kirche und Glaube zusammen mit den Eltern austauschen und sie nach ihren Wünschen befragen. Am Ende dieses Gesprächs solltest Du letztendlich für Dich entscheiden, ob Du diesem Anliegen gerecht werden kannst und natürlich überhaupt willst.

Ebenso ist es auch möglich, eine Patenschaft ohne kirchlichen Glauben auszuführen. Wichtig sind hierbei die Wertvermittlung und Werteerziehung beispielsweise zu Themen der Gleichberechtigung, Diversität und Hilfsbereitschaft.

Damit Du hier dieselben Wertevorstellungen wie die Eltern des Kindes verfolgst, ist auch diesbezüglich eine regelmäßige Absprache und Auftragsklärung mit ihnen hilfreich.

Geschenke für das Patenkind

Zwar freuen sich Kinder vor allem in den einstelligen Lebensjahren noch sehr über Geschenke, dennoch zählt auch hier: Weniger ist mehr. Wichtiger als materielle Geschenke könnte hier der Faktor Zeit sein, denn letztendlich geht es darum, ein gutes Verhältnis zu dem Kind zu entwickeln.

Dafür sind weniger Geschenke hilfreich und stattdessen eher Ausflüge auf den Spielplatz oder auf kleine Abenteuer. Besonders wichtig ist es auch, an den großen Tagen – wie zum Beispiel Einschulung, Taufe, Geburtstage oder auch an wichtigen Feiertagen – anwesend zu sein und mit dem Kind viel Zeit zu verbringen.

Wenn das Kind dann erst einmal etwas größer ist, werden Ausflüge und Erlebnisse weitaus wichtiger als materielle Geschenke. Um damit möglichst früh bereits anzufangen, könntest Du zu jedem wichtigen Event einen kleinen Ausflug oder eine Unternehmung mit dem Kind planen. So kann mit der Zeit eine Tradition daraus werden.

Zu den besonders traditionellen Geschenken für ein Patenkind zählen beispielsweise:

  • Taufkerze
  • Taufkette
  • Gebetswürfel
  • Kinderbibel mit Widmung
  • Taufbuch

Generell ist aber alles in Ordnung, was Du persönlich als sinnvoll ansiehst.

Was können Eltern von einem Patenonkel oder einer Patentante erwarten?

Je nachdem, wie die Absprache zusammen mit den Eltern verlaufen ist, können für die Eltern unterschiedliche Schwerpunkte entscheidend für eine gute Patenschaft sein. Wenngleich Du als Pate eine stellvertretende Funktion in der Erziehung hast, kannst Du von den Eltern in vielen Situationen zu Rate gezogen werden.

Darüber hinaus ist Deine regelmäßige Anwesenheit für das Kind und die Eltern wichtig. An folgenden Ereignissen solltest Du daher unbedingt den Kontakt zu dem Kind aufsuchen:

Geburtstag

Auch wenn Du vielleicht als Pate nicht immer vor Ort bist, solltest Du spätestens am Geburtstag Deinem Schützling einen Besuch abstatten. Sollte dies nicht möglich sein, ist ein Anruf immer sehr beliebt bei Kindern.

Anders als bei Karten, die sie noch nicht lesen können oder bei Geschenken, bei denen sie nicht immer wissen, woher sie stammen, ist Deine Stimme klar mit Deiner Person in Verbindung zu bringen. Falls ein Besuch also nicht klappt, ruf einfach mal bei Deinem Schützling an und sprich Deine Glückwünsche aus.

Ausflüge

Für eine gute Bindung zwischen Pate und Kind sind regelmäßige Erlebnisse wichtig. Zusammen etwas zu erleben, bietet den idealen Nährboden für eine reichhaltige Beziehung. Daher kann es sinnvoll sein, wenn Du bei Ausflügen in den Zoo, in das Schwimmbad oder auch kurzen Urlaubsreisen einfach mal dazustößt und Zeit mit dem Kind verbringst.

Einschulung

Die Einschulung ist für das Kind zweifelsfrei der wichtigste Tag in den jungen Jahren. Hierbei darfst Du keinesfalls fehlen. Gemeinsam könnt ihr euch noch Jahre später dank Bilder und eindrucksvoller Momente an diesen Tag erinnern und zusammen über Schultüten und Einschulungsoutfit schmunzeln.

Bei außerordentlichen Ereignissen

Hierzu zählen nicht nur Ausflüge, sondern auch Elternurlaube. Manchmal kann es ganz praktisch sein, ein Wochenende auf das Kind aufzupassen, während sich die Eltern eine kleine Auszeit gönnen. So kannst Du den Alltag des Kindes miterleben und erhältst einen guten Einblick in jene Lebenswelt, was wiederum für die Bindung sehr hilfreich sein kann.

Fazit und Ausblick

Eine gute Patenschaft für ein Kind auszufüllen, ist keine leichte Aufgabe. Umso mehr ist es wichtig und notwendig, zusammen mit den Eltern die Erwartungen abzugleichen. Darüber hinaus solltest Du dir Zeit nehmen und Deine Entscheidung hinsichtlich einer Patenschaft gut durchdenken.

Viele Termine und einige verantwortungsvolle Aufgaben werden hier auf Dich zukommen. Auf der anderen Seite erhältst Du die wertvolle Möglichkeit, ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Wenn Du Dich erstmal für eine Patenschaft vollen Herzens entschieden hast und der Kontakt zu den Eltern sympathisch und stabil ist, kann nichts mehr schief gehen.

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