Hast Du auch schon mal erlebt, dass Du jemanden was ganz vertraulich erzählt hast und der es trotz Versprechen zu schweigen dann weitererzählt hat? Das ist ganz schön gemein und fies. Wenn man das erlebt hat, dann vertraut man diesem Menschen nicht mehr so schnell und erzählt ihm auch nichts mehr. Es gibt aber Menschen, die dürfen wegen ihrem Beruf nichts weitererzählen. Zu diesen gehören auch die Ärzte, denn die unterliegen der Schweigepflicht.
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Persönliche Dinge sind nur für den Arzt bestimmt
Viele Menschen erzählen beim Arztbesuch dem Doktor vertrauliche und persönliche Dinge, die außer dem Arzt niemanden etwas angehen. Für einen Patienten beim Arzt ist es sehr wichtig diesem zu vertrauen. Das können sie auch, denn jeder Arzt unterliegt dieser Schweigepflicht. Ein Arzt darf selbst dann nichts erzählen, wenn sein Patient schon gestorben ist. Doch wegen dem Absturz des Flugzeugs der Germinwing in Frankreich wird jetzt plötzlich über diese Schweigepflicht diskutiert. Grund dafür ist, dass der Co-Pilot absichtlich den Absturz verursacht hat, weil er krank war. Das wussten seine Chefs aber nicht, denn der Co-Pilot hatte nur mit seinem Arzt über seine Krankheit gesprochen.
Politiker wollen Änderung der Schweigepflicht
Politiker wollen diese Schweigepflicht nun ändern. So möchten, dass ein Arzt den Chef informieren darf, wenn ein Angestellter krank ist und deshalb eine Gefahr entstehen kann. Ärzte dürfen die Schweigepflicht bisher nur dann brechen, wenn der Patient ein Verbrechen begehen will. Die Ärzte glauben, dass dies völlig ausreicht und sie nicht noch mehr Dinge über ihre Patienten erzählen müsssen. Sie haben Angst, dass sonst niemand mehr Vertrauen zu ihnen hat und ein kranker Mensch sich dann auch nicht mehr richtig helfen lassen möchte.
„Erklärung der schwierigen Wörter“
Schweigepflicht oder auch Verschwiegenheitspflicht genannt ist eine Verpflichtung, die vom Gesetz geregelt ist. Bestimmte Berufsgruppe wie beispielsweise Ärzte, dürfen ihnen anvertraute Geheimnisse nicht an Dritte weitergeben. Wer sich nicht daran hält, der kann zu einer Geldstrafe oder gar zu Gefängnis verurteilt werden.
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