Das Wichtigste in Kürze
Die Einnistungsblutung äußert sich in der Regel als leichte, bräunliche oder rosafarbene Schmierblutung. Hier erfährst Du mehr…
Die Einnistungsblutung ist hellrot und wird nicht bräunlich. Grund dafür ist, dass es sich um eine frische Blutung handelt. Im Gegensatz dazu nimmt die Periodenblutung im Verlauf der Menstruation eine dunkelrote bis bräunliche Färbung an.
Etwa 7 bis 12 Tage nach der Befruchtung kommt es zur Einnistung und damit auch zur Einnistungsblutung.
Die Einnistungsblutung gehört zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Deshalb werden sich vor allem Frauen mit einem schon länger gehegten Kinderwunsch schon einmal gefragt haben, wie eine Einnistungsblutung eigentlich aussieht und wann sie stattfindet. Sie zu erkennen, ist nicht so einfach, da sie auch mit einer normalen Menstruationsblutung verwechselt werden kann.
In unserem Blogartikel klären wir deshalb die wichtigsten Fragen zur Einnistungsblutung: Wie entsteht eine Einnistungsblutung überhaupt? Wann kommt es zur Einnistung der befruchteten Eizelle zu Beginn der Schwangerschaft? Und welche weiteren Symptome können bei der Einnistung auftreten?
Inhaltsverzeichnis
Was geschieht bei der Einnistungsblutung?
Die Einnistungsblutung ist auch unter den Begriffen Implantationsblutung oder Nidationsblutung bekannt. Das Wort Nidation geht auf das lateinische Wort ’nidus‘ für Nest zurück, das Wort Implantation hat ebenfalls lateinische Ursprünge – ‚implantatus‘ bedeutet eingepflanzt. Und wann ist die Einnistung? Ganz einfach: Rund 24 Stunden, nachdem Spermium und Eizelle miteinander verschmolzen sind, erfolgt die erste Zellteilung.
Nach der Befruchtung macht sich das befruchtete Ei über den Eileiter auf in Richtung der Gebärmutter. Dort angekommen, erfolgt die sogenannte Nidation – das befruchtete Ei nistet sich in der Schleimhaut der Gebärmutter ein. Während dieses Vorgangs kann es jedoch zur Verletzung einiger Blutgefäße kommen. Die dabei verursachte Blutung ist völlig harmlos und wird als Einnistungsblutung bezeichnet.
Wann nach der Befruchtung kommt es zur Einnistungsblutung?
Eine häufig gestellte Frage zur Einnistungsblutung: Wann nach der Befruchtung findet sie statt? Die Antwort: Die Einnistungsblutung findet nur wenige Tage nach dem Eisprung statt, etwa 7 – 12 Tage danach. Wenn eine Eizelle erfolgreich befruchtet wurde, macht sie sich auf in Richtung der Gebärmutter. Geht alles gut, erfolgt dort fünf bis zehn Tage später die Einnistung.
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Der Unterschied zur Periodenblutung: Länge und Blutfarbe sind die wichtigsten Faktoren
Wenn es sich bei einer Blutung ganz eindeutig um eine Einnistungsblutung handelt, liegt auf jeden Fall eine Schwangerschaft vor! Für viele Frauen ist es jedoch gar nicht so einfach, die Einnistungsblutung von einer normalen Regelblutung oder Zwischenblutungen mit anderen Ursachen zu unterscheiden.
Die Länge
Wenn plötzlich unerwartet eine Blutung eintritt, fragen sich manche Frauen zu Beginn der Schwangerschaft, ob sie eine Einnistungsblutung haben oder ob ihre Periode zu früh gekommen ist.
Die unterschiedliche Länge ist der wichtigste Faktor, anhand dessen eine Nidationsblutung und eine Periode voneinander unterschieden werden können. Denn eine Periode dauert durchschnittlich vier bis sieben Tage, wohingegen die Einnistungsblutung im Regelfall erheblich kürzer ausfällt und nur ein bis zwei Tage andauert.
Muss eine Einnistungsblutung stattfinden?
Wie bereits erwähnt kann es bei der Einnistung passieren, dass es zu kleinen Verletzungen an Blutgefäßen der Gebärmutter oder der Gebärmutterschleimhaut kommt – dies kann in manchen Fällen eine starke Einnistungsblutung zur Folge haben. Diese Blutungen können unterschiedlich stark ausfallen, der jeweilige Verlauf ist von Frau zu Frau vollkommen unterschiedlich. Bei den meisten Frauen ist die Einnistungsblutung jedoch in der Regel so schwach, dass sie gar nicht bemerkt wird.
Farbe und Menge der Einnistungsblutung
Bei der Einnistungsblutung ist die Menge des Blutes in der Regel sehr gering und äußert sich meist als eine leichte Schmierblutung oder nur als ein paar Tropfen Blut. Es reicht normalerweise nicht aus, um eine Binde oder einen Tampon zu benötigen.
In vielen Fällen verläuft eine Nidationsblutung sehr schwach und häufig ausschließlich im Inneren des Körpers, sodass die betroffenen Frauen sie mitunter überhaupt nicht spüren. Nur in manchen Fällen führt eine starke Einnistungsblutung dazu, dass hellrotes Blut auftritt – das oft für eine kurze Zwischenblutung gehalten wird.
Die Farbe und Menge der Einnistungsblutung können unterschiedlich ausfallen. Bei einer Einnistungsblutung kann die Farbe je nach Frau verschiedene Farbnuancen aufweisen. Die Menstruationsblutung nimmt im Verlauf der Periode häufig eine dunkelrote bis bräunliche Farbe an.
Auch Schmierblutungen weisen häufig einen bräunlichen Farbton auf. Eine Einnistungsblutung dagegen verfügt in der Regel über einen hellroten Farbton.
Hinweis: Nicht immer muss eine Einnistungsblutung stattfinden. Es gibt auch Schwangerschaften, die ohne Einnistungsblutung stattfinden oder bei denen die Blutung derart gering ist, dass die Frau sie nicht bemerkt.
Welche Symptome begleiten eine Einnistungsblutung?
Das deutlichste Symptom ist bei der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut in der Regel die Einnistungsblutung selbst. Folgende Symptome sind darüber hinaus auch häufig zu beobachten:
- Häufiger Harndrang: Falls Du plötzlich häufiger die Toilette aufsuchen musst, könnte der Grund dafür der Beginn einer Schwangerschaft sein.
- Auch gesteigerter Appetit und Hungerattacken gehören zu den typischen Symptomen, die bei einer Schwangerschaft auftreten können – gut möglich also, dass eine Einnistungsblutung die Ursache dafür ist.
- Krämpfe, Ziehen oder leichte Schmerzen im Bauchbereich: Wie bei einer normalen Periode treten auch bei einer Einnistung ähnliche Symptome auf. Sollten die Bauchkrämpfe im weiteren Verlauf nicht abklingen, könnte dies auch auf andere gesundheitliche Ursachen hinweisen. So kann etwa ein entzündeter Blinddarm oder eine Blasenentzündung zu Beschwerden führen, die sich ähnlich äußern können wie die bei einer Einnistung auftretenden Symptome.
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Wenn Du plötzlich ständig müde bist, kann Du überlegen, welche Ursachen dafür vorliegen könnten – beruflicher Stress, abnehmendes Licht in der kalten Jahreszeit oder eben auch eine Einnistungsblutung.
- Spannungen in den Brüsten oder die Verfärbung der Brustwarzen können ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass eine Einnistungsblutung vorliegt.
- Bei vielen Frauen führt eine Einnistungsblutung zu einer Störung der Verdauung, die sich etwa als Stuhlverstopfung zeigen kann.
- Zusammen mit einer Einnistungsblutung kann auch Durchfall ein weiteres Symptom sein.
- Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls für eine Einnistung und ihre Symptome sprechen. Wann ist die Einnistung? Und wie sieht die Einnistungsblutung aus?
Tipp: Ein Gespräch mit Deiner Gynäkologin oder Deinem Gynäkologen kann Aufschluss geben.
Was es jetzt zu tun gibt
Wenn Du eine Einnistungsblutung bemerkst und die Schwangerschaft gewollt ist, ist es in der Regel erstmal nicht erforderlich, weitere Schritte zu unternehmen. Es handelt sich um einen normalen Teil des Schwangerschaftsprozesses und alles geht jetzt seinen Gang. Es wird empfohlen, auf den Körper zu hören und gegebenenfalls zusätzliche Ruhe und Erholung zu suchen.
Ein Schwangerschaftstest kann jetzt Klarheit bringen, ob es sich tatsächlich um eine Einnistungsblutung handelt und Du schwanger bist. Auch der Gang zur Gynäkologin ist sinnvoll, hier bekommst Du neben einer eingehen Untersuchung auch fachliche Beratung, wie es jetzt weitergehen kann.
Sollte Deine Schwangerschaft ungewollt sein, klärt Dich die Ärztin/der Arzt auch über Beratungsstellen auf und informiert Dich über den Ablauf eines Schwangerschaftsabbruchs.
Ab jetzt solltest Du insbesondere darauf achten, dass Du nicht rauchst, trinkst oder Drogen konsumierst. Auch auf rohe tierische Produkte solltest Du verzichten (z. B. rohes Ei, Salami oder andere Räucherwurst, Sushi und Rohmilchkäse). Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft ist der Embryo besonders gefährdet, da sich hier bereits die Organe ausbilden und die Gefahr von Fehlbildungen besonders hoch ist.
In den ersten Wochen geht der Körper nach dem Alles oder nichts Prinzip: Wird der Embryo zum Beispiel durch Außeneinwirkungen geschädigt, geht er ab und es kommt zum Frühabort, also zu einem Verlust der Schwangerschaft.
Was es noch zu sagen gibt
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass nicht alle Frauen eine Einnistungsblutung erleben und dass sie sich in der Regel als leichte, bräunliche oder rosafarbene Schmierblutung äußert. Die Menge des Blutes ist normalerweise sehr gering und es können leichte Krämpfe auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Einnistungsblutung mit einer vorzeitigen Periodenblutung verwechselt werden kann, jedoch normalerweise viel kürzer und leichter ist als die normale Menstruationsblutung.
Wenn Du eine Einnistungsblutung vermutest, kannst Du mit dem Gynäkologen sprechen. Eine Untersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob Du tatsächlich schwanger bist. Wenn Du jedoch starke Blutungen, Schmerzen oder andere ungewöhnliche Symptome bemerkst, die nicht zu Deinem gewöhnlichen Zyklus passen, solltest Du ebenfalls einen Arzt aufsuchen, um mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen.
FAQ zur Einnistungsblutung
Die Einnistungsblutung kann auf eine Schwangerschaft deuten. Es kann 7 bis 12 Tage nach der Befruchtung dauern, bis eine Einnistungsblutung stattfindet.
Eine Einnistungsblutung beginnt ca. 7 bis 12 Tage nach der Befruchtung und endet bereits nach 1 bis 2 Tagen.
Eine Einnistungsblutung kann von leichten Krämpfen begleitet sein und äußert sich in der Regel als leichte, bräunliche oder rosafarbene Schmierblutung. Es kann zusammen mit der Einnistungsblutung auch zu Durchfall kommen.
Nein, nicht bei allen Frauen muss eine Einnistungsblutung stattfinden. Es ist eine Möglichkeit, aber nicht alle Schwangerschaften gehen mit einer Einnistungsblutung einher.