Du verspürst einen starken Kinderwunsch und möchtest nach planmäßigem Hinarbeiten wissen, ob die Befruchtung auch geklappt hat? Am Tag selbst ist es zwar nicht möglich, die Befruchtung zu spüren, aber warten musst Du nicht unbedingt, bis normalerweise Deine Periode einsetzen würde. Hier erfährst Du, welche ersten Anzeichen einer Befruchtung auftreten können und warum.
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Die Einnistung
Wenn es um das Thema Befruchtung geht, kommst Du wohl kaum um das Wort Einnistung herum. Es bezeichnet den Prozess, den die befruchtete Eizelle erlebt, wenn sie sich in der Gebärmutter einnistet. Hat sie das geschafft, bist Du offiziell schwanger geworden. Dein Körper wird nun die Hormone hCG (humanes Choriongonadotropin) und Progesteron ausschütten, und verhindern, dass sich die aktuelle Gebärmutterschleimhaut abbaut. So wird die Periode unterbunden und ein Überleben des winzigen Lebens garantiert.
Wie lange die Einnistung dauert, kann unterschiedlich sein. Meist sind es ab der Befruchtung 6 bis 8 Tage, da der Vorgang selbst bis zu 5 Tagen dauern kann, ehe sich die Zelle festsetzt. Manchmal kann es auch sein, dass eine Frau intuitiv spürt, dass sie schwanger ist, ohne, dass es dafür Erklärungen gäbe.
Einnistungssymptome
Es gibt jedoch ein klares körperliches Anzeichen dafür, das besonders Schwangere bemerken, die sensibel sind und auf ein Zeichen warten: ein leichtes Ziehen oder Schmerzen im Beckenbereich, das sich etwa wie Periodenschmerzen anfühlen kann.
Man bezeichnet leichte Krämpfe auch als Nidationsschmerz. Gehen diese mit einer Blutung einher, nennt man sie Nidationsblutung oder Einnistungsblutung. Die Blutung findet in der Regel allerfrühestens 5 und spätestens 12 Tage nach der Befruchtung statt und wird häufig mit der Periode verglichen, da sie vom Zeitpunkt her fast mit ihr übereinstimmen kann.
Die Nidationsblutung ist nur gering und kann mit einer Schmierblutung verglichen werden, wobei das Blut hier rosa oder hellrot aussieht. Auch ist sie viel kürzer: In der Regel dauert sie nur wenige Stunden.
Spannende Brüste
Ein Symptom, das viele Schwangere ebenfalls relativ früh wahrnehmen, ist die Veränderung der Brüste. Diese werden größer, empfindlicher und spannen mehr. Häufig werden auch die Brustwarzen dunkler. Grund dafür ist der Hormonanstieg.
Erhöhter Harndrang
Wie kann ein vermehrter Harndrang schon so früh in einer Schwangerschaft auftauchen, schließlich drückt ja noch kein Baby auf die Blase?, fragst Du Dich vielleicht. Das stimmt, allerdings ist auch die Blase von der Hormonschwankung betroffen, was dazu führt, dass Du häufiger aufs Klo musst.
Das kannst Du bereits 14 bis 21 Tage nach der Befruchtung wahrnehmen.
Veränderte Temperatur
Misst Du regelmäßig Deine Basaltemperatur, wirst Du vielleicht feststellen, dass diese nicht wie sonst auch vor der Periode sinkt, sondern gleich hoch bleibt. Das kann ein sicheres Anzeichen für Deine Schwangerschaft sein, solltest Du korrekt gemessen haben.
Weitere Schwangerschaftssymptome
Viele weitere Symptome können durch die Hormonumstellung hervorgerufen werden und bei Dir auftreten.
- Schwindel: Dein Kreislauf ist maßgeblich von der Veränderung betroffen. Selten fallen Frauen sogar in Ohnmacht.
- Kopfschmerzen: Auch diese können durch die Schwangerschaft entstehen. Trinke genug und achte auf Dich!
- Übelkeit: Sie muss nicht unbedingt morgens vorkommen, doch trotzdem ist sie ein häufiges und unangenehmes Symptom, das auch direkt nach der Einnistung auftreten kann. Viele Schwangere berichten, dass sie plötzlich sensibel auf gewisse Gerüche reagieren und nicht mehr alles essen können.
- Heißhunger: Es kann sein, dass Du nun ganz eigene Essensgelüste entwickelst, auch von Nahrungsmitteln, die Du zuvor gar nicht mochtest.
- Müdigkeit: Dein Körper muss mit den Veränderungen durch den kleinen Eindringling in Deinem Körper fertig werden. Daher kann es sein, dass Du erstmal mehr Müdigkeit und Schlappheit erlebst.
- Verdauung: Die Hormone wirken sich auch auf Dein Verdauungssystem aus. Blähungen und Verstopfungen können auftreten, denen Du mit einer gesunden Ernährung entgegenwirken kannst.
- Weitere: Auch erhöhter Speichelfluss, Stimmungsschwankungen und ein metallischer Geschmack im Mund können Anzeichen für eine Schwangerschaft sein.
Der Schwangerschaftstest
Obwohl es all diese Symptome gibt, heißt dies nicht, dass sie nur für eine Schwangerschaft stehen können. Manchmal sind Symptome wie Müdigkeit und Brustspannen auch Anzeichen von PMS. Sicher kannst Du Dir erst sein, wenn Deine Regel ausbleibt und Du einen Schwangerschaftstest gemacht hast.
Möchtest Du ein falsches Testergebnis vermeiden, dann besuche am besten Deinen Frauenarzt, der Dir dahingehend weiterhelfen kann.
Welche ersten Anzeichen einer Befruchtung gibt es zusammengefasst?
Alles in allem gibt es eine Reihe an Anzeichen für eine erfolgreiche Befruchtung. Früh wahrnehmbar sind Einnistungsschmerzen und Einnistungsblutungen, die kurz nach der Einnistung auftreten können. Durch den veränderten Hormonhaushalt kann es außerdem zu spannenden Brüsten, erhöhtem Harndrang und veränderter Basaltemperatur kommen.
Auch andere Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit und Schwindel können Symptome einer Schwangerschaft sein. Sicher kannst Du Dir allerdings erst bei einem positiven Testergebnis bzw. einer Untersuchung sein.
FAQ zu Anzeichen einer Befruchtung
Manche Frauen haben es im Gefühl, wenn die Befruchtung bzw. Einnistung erfolgreich war. Andere spüren ein leichtes Ziehen oder Krampfen im Unterleib oder finden hellrotes Blut, das an eine Schmierblutung erinnert, in ihrer Unterhose. Außerdem hat sich Dein Hormonhaushalt geändert, sodass Dein Körper weitere Symptome entwickelt.
Unmittelbar nach der Befruchtung ist es vom wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht wahrnehmbar, ob sie erfolgreich war. Manche Frauen haben eine Ahnung, die ersten Symptome treten jedoch erst mit der Einnistung einige Tage später auf.
Wirklich sicher sein kannst Du Dir erst, wenn Du einen Termin beim Frauenarzt gemacht hast. Dieser kann durch Untersuchungen feststellen, ob Du schwanger bist. Häufig ist allerdings das Ausbleiben der Periode bereits ein positives Anzeichen.
