Extrovertierte Kids stehen gern im Rampenlicht

Alle Menschen sind verschieden – das ist dir bestimmt schon aufgefallen. Wir unterscheiden uns aber nicht nur äußerlich. Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit, die ihn ausmacht.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es jedoch gewisse Persönlichkeitstypen gibt, die viele Menschen gleichzeitig beschreiben. Der Wissenschaftler Carl G. Jung fand heraus, dass es Menschen gibt, die gerne unter Leuten sind und nichts dagegen haben im Mittelpunkt zu stehen. Diese Gruppe nannte er „extrovertiert“. Andererseits gibt es auch noch jene Leute, die ab und zu gerne für sich alleine sind, um ihren Hobbys nachzugehen und sich auf eine Sache zu konzentrieren. Diese Menschen nennt man „introvertiert“.

Der Großteil aller Menschen (genauer gesagt 75 % der Weltbevölkerung), davon geht man zumindest aus, ist extrovertiert. Nur wenige unter den Erwachsenen und Kindern sind introvertiert. Übrigens gibt es auch Mischtypen, die beide Anteile haben. Das ist gar nicht so selten der Fall. Es kann also sein, dass du dich sowohl als extrovertierter als auch introvertierter Mensch fühlst.

Je besser man sich selbst versteht, umso selbstbewusster wird man. Dabei hilft es, zu wissen, ob man introvertiert oder extrovertiert ist.

Deshalb erzählen wir dir heute alles, was du über die extrovertierte Persönlichkeit wissen solltest. Folgende Themen erwarten dich:

  • Was man ganz genau unter extrovertiert versteht.

  • Herausforderungen im Leben extrovertierter Kinder.

  • Was die Extros gut können.

  • Womit sie sich schwer tun.

  • Wie extrovertierte Kinder zu selbstbewussten Erwachsenen werden.

  • Welche Berufe sich am besten für Extros eignen.

Auf unserer Homepage findest du in der Rubrik „Kinderthemen“ noch einen weiteren Artikel, der sich genauer mit dem introvertierten Persönlichkeitstyp beschäftigt.

So tickt das extrovertierte Kind

Extrovertierte Kinder gehen munter auf andere Leute zu. Im Gegensatz zu Intros, interessieren sich die Extros eher für Menschen, als für Objekte. Extrovertierte schöpfen Kraft aus dem sozialen Kontakt mit anderen Menschen. Deshalb lieben sie es, in Gesellschaft zu sein. Wenn sie sich mit ihren Freunden unterhalten, dann sprechen sie ganz offen über ihre Gefühle und Ideen. Sie haben dabei weniger Hemmungen, als introvertierte Leute.

Extrovertierte Kids brauchen sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn sie diese nicht bekommen, dann werden sie ungeduldig oder sogar quengelig.

Während Intros lieber alleine sind, um sich konzentrieren zu können, kommen Extros im Gespräch mit anderen zu neuen Erkenntnissen. Deshalb sprechen Extros ihre Gedanken gerne laut aus.

Generell sprechen extrovertierte Kids lieber, als zuzuhören. Dabei unterbrechen sie ihre Gesprächspartner häufig, ohne es zu bemerken. Das liegt daran, dass sie es nicht aushalten können, wenn sie ihre Meinung nicht sofort mitteilen.

Stärken und Schwächen extrovertierter Kids

Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen. Bestimmt hast du an dir selbst auch schon einige Vorzüge und Schattenseiten entdeckt. Worin man gut ist und was einem schwer fällt kann auch vom Persönlichkeitstyp abhängen.

Alleinsein: das Tabu für Extros

Extrovertierte Kinder beschäftigen sich nicht gerne alleine. Sie spielen lieber mit ihrer Familie oder ihren Freunden. Leider ist das aber nicht immer möglich. Deshalb müssen extrovertierte Kinder lernen, auch einmal alleine zu sein. Die meisten Menschen schaffen das aber bis ins Erwachsenenalter hinein nicht. Sie fühlen sich sehr unwohl, wenn sie nicht in Gesellschaft sind. Das ist normal. Allerdings erleichtert man sich als Extro das Leben, wenn man sich Beschäftigungen für einsame Stunden überlegt und das Alleinsein damit seinen Schrecken verliert.

Andere aufmuntern

Extrovertierte sind stets an den Menschen in ihrer Umwelt interessiert. Sieht ein Extro ein Kind alleine herumsitzen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es auf das Kind zugeht. Es möchte ihm Gesellschaft leisten, weil es davon ausgeht, dass sich das andere Kind einsam fühlt. Diese Offenherzigkeit und Aufmerksamkeit zeichnet die Extros aus. Im Laufe des Erwachsenenlebens erweist sich dieser Charakterzug als äußerst nützlich – speziell im Job.

Extros suchen Bestätigung

Weil Extros nicht so reflektiert sind wie die meisten Intros, haben sie kein gutes Gefühl für sich selbst. Deswegen sind sie weniger selbskritisch, als Intros. Das hat einerseits den Vorteil, dass sie mit einem ungetrübten Selbstbewusstsein durch die Welt spazieren. Andererseits können sie nicht gut mit Kritik umgehen. Ganz im Gegenteil: Extros brauchen Bestätigung von anderen Menschen. Sie möchten gelobt werden und fühlen sich unsicher, wenn sie nicht in ihrem Tun bestätigt werden.

Angeborenes Durchsetzungsvermögen

Ein Intro weiß zwar auch was er will. Anders als der Extro, kann er dies aber nicht so gut zur Geltung bringen. Wenn es darum geht, sich durchzusetzen, hat der Extro eindeutig die besseren Karten.

Egal, ob in der Gleichaltrigengruppe oder unter Erwachsenen: Das Extro-Kind tritt selbstbewusst auf und steht für seine Wünsche ein. Es lässt nicht so leicht locker und findet recht schnell Argumente für sich und sein Anliegen. Dabei kann es flexibel auf seine Mitmenschen eingehen und findet immer die passenden Worte. Damit ist es ihm ein leichtes, andere raffiniert um den Finger zu wickeln.

Speziell im Erwachsenenleben ist das ein unschlagbarer Vorteil. Sei es bei Gehaltsverhandlungen oder im Wettkampf um eine bessere Position: Extrovertierte wissen, wie sie das bekommen können, was sie wollen.

Tipps für extrovertierte Kids und ihre Eltern

Damit das extrovertierte Kind seine Schwächen bestmöglich ausmerzen und seine Stärken nützen kann, braucht es die Unterstützung seiner Eltern. Die folgenden Tipps sind für Kinder und Eltern gleichermaßen gedacht.

Gemeinsam etwas unternehmen

Weil Extros sehr viel Aufmerksamkeit brauchen, sind die Eltern gefordert, etwas mit ihnen zu unternehmen. Allerdings ist es für Mama und Papa kaum möglich, das soziale Bedürfnis des Kindes völlig zu erfüllen.

Das Extro-Kind sollte seine sozialen Kontakte selbständig pflegen, sich mit Nachbarskindern treffen dürfen und einen Teil seiner Freizeit in einem Verein oder einer anderen Gemeinschaft verbringen.

Nachdem das Kind am Nachmittag seine Hausaufgaben erledigt hat, braucht es die Möglichkeit, sich mit anderen zu treffen. So lernt es, die Balance zwischen ruhigen Tätigkeiten (Hausübung) und sozialen Aktivitäten zu finden. Es lernt dabei, dass auf eine anstrengende Phase meist eine Belohnung folgt.

Ehrliche Meinung und Selbstbewusstsein

Einerseits ist es notwendig, dem Extro die ehrliche Meinung zukommen zu lassen, die es ständig einfordert. Damit bekommt es Bestätigung und Sicherheit. Andererseits sollte das Kind lernen, von sich aus selbstbewusst sein, auch wenn ihre Mitmenschen anderer Meinung sind wie sie selbst. Extros sollen verstehen, dass sie es nicht jedem recht machen müssen und sie selbst sein dürfen.

Dazu brauchen sie ein gestärktes Selbstbewusstsein, das auf Hobbys, geförderten Talenten und einem engen Familienverband basiert. Je selbständiger ein Extro-Kind wird, umso selbstbewusster kann es auftreten.

Zwar sind Extros nach außen hin meist recht selbstsicher. Allerdings sind sie auf ein enges Vertrauen seitens ihrer Eltern angewiesen. Auch Extros brauchen das Gefühl, dass man an sie glaubt und ihnen große Leistungen zutraut.

Alleinsein üben

Das Alleinsein gehört ebenso zum Leben wie die Gesellschaft anderer Menschen. Deshalb ist es für Extros nötig, dass sie Erfahrungen mit dem Alleinsein sammeln. Früher oder später werden sie Strategien finden, damit umzugehen, ohne sich unwohl zu fühlen.

Was ist Selbstreflexion?

Es ist nicht immer möglich, von dem Rest der Welt bestätigt zu werden. Außerdem gilt es manchmal neue Wege einzuschlagen, die noch niemand zuvor gegangen ist. Daher sollten auch Extros grundlegende Fertigkeiten der Selbstreflexion erlernen. Darunter versteht man die Fähigkeit, sich selbst, die eigenen Handlungen und Denkweisen in Frage zu stellen. Dabei versetzt man sich in eine möglichst objektive (also unabhängige) Perspektive und versucht, sich selbst kritisch zu beurteilen.

Im Gespräch über ihre Stärken und Schwächen werden sie sich unter Anleitung eines Erwachsenen ihrer selbst bewusst und können sich zunehmend besser einschätzen. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion sollte bei Extro-Kindern fokussiert und gefördert werden, um sie in ihrer Entwicklung zum unabhängigen Erwachsenen zu unterstützen.

Arbeitsblatt zum Text

1) Erkläre die schwierigen Wörter aus dem Text.

Was bedeutet…

  • extrovertiert

  • introvertiert

  • Selbstreflexion

2) Hast du dir gemerkt, wie groß der Anteil der Extrovertierten an der Gesamtbevölkerung in % ist? Schreibe deine Antwort hier auf.

3) Auf der Homepage https://www.intros-extros.com/online-test/ kannst du einen Test machen, mit dem du mehr über deinen Persönlichkeitstyp herausfinden wirst. Kreuze jene Sätze an, die auf dich zutreffen. Klicke auf „Ergebnis anzeigen“, sobald du mit deiner Auswahl fertig bist. Lies dir das Ergebnis aufmerksam durch. Wenn du möchtest kannst du dir hier Notizen dazu machen.

4) Welche Stärken und welche Schwächen haben extrovertierte Menschen? Schreibe alles auf, was du dir vom Text gemerkt hast.

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