Formen der Kinderbetreuung

Stichwort: Kinderbetreuung. Wann Eltern zum ersten Mal an die Betreuung des Kindes denken sollten, das ist nirgends fest vorgeschrieben. Wohl aber empfiehlt es sich, bereits beim Antrag auf Elternzeit abzuwägen, wie lange diese ausfallen soll und, welche Form der Betreuung im Anschluss daran für die Eltern in Frage kommt. Welche Optionen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese bieten, zeigt dieser Beitrag. Die hier vorgestellten Betreuungsformen sind, laut Bundesregierung, die die am häufigsten praktiziert werden.

Der Klassiker im Wandel: die Kindertageseinrichtung

Abbildung 1: Meist gehen Kinder im Altern von drei oder vier Jahren erstmals in den Kindergarten. Brauchen die Eltern bereits in jüngeren Jahren eine verlässliche Betreuung, kann die Kinderkrippe in Frage kommen, die sich häufig sogar im selben Haus befindet.

Der Kindergarten von früher hat sich mächtig verändert. Aus den Kindergärtnerinnen von einst wurden Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen. Bereits der Einstieg in den Kindergarten erfolgt heute nach einem wissenschaftlich durchdachten Eingewöhnungskonzept, welchem sich die jeweilige Kindertagesstätte verschrieben hat. Und neben der Entscheidung, ab wann ein Kind in der Kindertagesstätte betreut werden soll, müssen Eltern auch entscheiden, ob die dort vorherrschende Erziehung christlich, nach der Waldorfpädagogik, nach den Richtlinien von Montessori oder einem anderen Konzept folgt. Diese Vor- und Nachteile bietet die Betreuung in einer Kindertageseinrichtung:

Vorteile einer KitaNachteile einer Kita
  • Die Kindertageseinrichtung kann die Betreuung ab dem Babyalter bis hin zur Schulzeit sicherstellen. Häufig bilden Krippe und Kindergarten eine Einheit. So erfolgt der Übergang fließend.
  • Erzieher achten auf die geistige, körperliche, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder. Entwicklungs-störungen können schnell erkannt werden.
  • Wer bereits rechts früh das Kind in eine Kita bringt, vergibt sich die Chance, manche Entwicklungsschritte selbst als Erster mitzuerleben. Besucht bereits ein Kind, das noch nicht selbst laufen kann, die Krippe, so wird es die ersten Schritte dort tun.

 

 

 

Eine Aussage zu den Kosten zu treffen, ist an dieser Stelle kaum möglich, denn der Gebührenspiegel variiert vor allem regional stark. Hinzu kommen unterschiedliche Buchungszeiten, die die Gebühren oft unübersichtlich machen. Wie unterschiedlich die Kosten für die Betreuung ausfallen können, zeigt diese Pressemeldung. Eine Sonderform der Kinderbetreuung in der Kita ist die betriebseigene Kindertagesstätte, die es in vielen größeren Unternehmen gibt. Sie sorgt für einen raschen Wiedereinstieg der Eltern in den Beruf.

Die flexible Form der Kinderbetreuung: die Kindertagespflege

Abbildung 2: Tagesmütter betreuen Kinder oft vor dem Besuch des Kindergartens. Die Förderung ist in Kleinstgruppen von maximal fünf Kindern sehr individuell.

Die Kindertagespflege bietet sich vor allem vor der Zeit eines regulären Kindergartenbesuchs (in der Regel ab dreieinhalb oder vier Jahren) an. Dabei betreut eine Tagesmutter oder ein Tagesvater eine Gruppe von bis zu fünf Kindern. Welche Vor- und Nachteile diese Form der Betreuung bietet, verrät ein Blick in die folgende Tabelle:

Vorteile einer KindertagespflegeNachteile einer Kindertagespflege
  • Meist agieren Mütter als Tagesmütter, deswegen ist der Vertrauensvorschuss per se hoch. Eine zusätzliche Ausbildung sichert einen einheitlichen Ausbildungsstandard bei Tagesmüttern und Tagesvätern.
  • Die Gruppen sind klein, die Betreuungszeiten sind meist individuell zu vereinbaren. Das bietet Eltern größtmögliche Freiräume.
  • Der Umgang mit anderen Kindern wird spielend und im geschützten Raum einer kleinen Gruppe erlernt. Das bereitet auf den Kindergarten vor.
  • Es braucht ein großes Maß an Vertrauen, um sein Kind einer Tagesmutter anzuvertrauen. Häufig sehen gerade Mütter in der Tagesmutter auch eine Art Konkurrenz.
  • Besucht das Kind nach der Tagesmutter einen Kindergarten, kann die Umstellung recht groß sein. Die Betreuung bei der Tagesmutter passiert im privaten Umfeld. Der Kindergarten ist eine zunächst mächtig wirkende Einrichtung.

Auch bei den Tagesmüttern und -vätern gilt: Die Unterschiede von Bundesland zu Bundesland sind groß. 5,50 Euro Stundenlohn empfiehlt der Tagesmütter Bundesverband. Die Stundenzahl und das Einkommen der Eltern beeinflussen das Honorar der Tagesmutter. Auch gibt es Zuschüsse, Zusatzkosten und weitere Faktoren, die bei der Berechnung zu beachten sind. Details, Vergleichstabellen und Rechenbeispiele rund um die Kosten einer Tagesmutter gibt es unter dem angegeben Link.

Betreuung auf privater Basis: Au-pairs, Leihomas/-opas und Familienpatenschaften

Abbildung 3: Sind die leiblichen Großeltern vor Ort nicht verfügbar, kann eine Leihoma einspringen.

Diese Konstrukte sind wohl die modernen Erscheinungsformen der heutigen Kinderbetreuung. Vor allem die private Organisation, eine große Flexibilität und die Verbindung über Jahre hinweg eint diese Optionen. Welche Vor- und Nachteile diese Varianten bieten, zeigt ein Blick in diese Tabelle:

Vorteile einer privaten BetreuungNachteile einer privaten Betreuung 
  • Au-pairs leben im Haushalt und Leihomas/-opas werden oft fester Bestandteil der Familie – das sorgt für eine starke emotionale Bindung, Vertrauen und ein gutes Gefühl.
  • Diese Betreuungsformen kommen der Betreuung durch Angehörige sehr nahe. Sie sind zeitlich äußerst flexibel arrangierbar. Im Fokus steht das Kind, ggf. mit seinen Geschwistern.
  • Die Chemie zwischen Au-pair und Familie bzw. Leihoma/-opa und Familie muss stimmen, sonst floppt die Idee, die Betreuung so zu regeln.
  • Familienpatenschaften haben eine Sonderrolle, da sie temporär nur sehr begrenzt aktiv sind.

 

Au-pairs kosten in der Regel Kost, Logis und ein wenig Taschengeld. Dafür bringen sie eine neue Kultur in die Familie ein, welche die Kinder auch interkulturell fördert. Leihomas und Leihopas engagieren sich meist ehrenamtlich. Die Zeit, die sie mit den Kindern verbringen dürfen, bereichert ihr Leben, das sie oft fernab der eigenen Familie leben.

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