Am 7. und 8. Juni findet auf Schloss Elmau in der Nähe von Gamisch-Patenkirchen das Treffen der G7 statt. Die Sicherheitsvorkehrungen gleichen jetzt schon dem Ausnahmezustand. Die Polizei ist während des Treffens mit Tausenden Polizisten vor Ort, um das Treffen zu schützen. Doch auch die Demonstranten haben sich einiges vorgenommen- auch wenn ihnen im Vorhinein viele Dinge verboten wurden.
Die G7: Ein Zusammenschluss der wichtigsten Industrienationen der Welt
Die G7 wurden 1975 gegründet. Damals waren die 7 Mitglieder die wichtigsten Industrienationen der Welt. Es handelt sich bei den 7 Mitgliedern um Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, die USA, Japan und Kanada. Mit Ausnahme von Italien und Kanada sind dies auch heute noch die wichtigsten Industrienationen der Welt, wobei Russland und China heute dazugezählt werden müssten. Neben der G7 gibt es auch noch die G8 (G7 plus Russland) und die G20, mit den 20 wichtigsten Industrienationen der Welt. Da Deutschland bis Ende 2015 den Vorsitz der G7 hat findet das Treffen auch in Deutschland statt, diesmal unter dem Motto: „An morgen denken. Gemeinsam handeln“.
Polizei ist in Alarmbereitschaft: Krawalle und Ausschreitungen befürchtet
Bei jeden Treffen der G7 gibt es Proteste. Das ist so, seitdem es die G7 gibt. Die Demonstranten sind dabei meist friedlich und wollen nur kundtun, dass sie eine andere Meinung zu vielen Dingen haben als die Regierungen der G7-Staaten. Viele andere kommen jedoch, um zu randalieren und sich Kämpfe mit der Polizei zu liefern und das Treffen zu stören. Die Polizei und der Staat Bayern haben hier schon im Voraus viel versucht, um die Demonstranten am Kommen zu hindern. Unter anderem wurde eine Wiese, auf der ein Camp von Demonstranten sein sollte, als hochwassergefährdet angezeigt, sodass die Demonstranten dort nicht zelten können. Der Staat hindert hierdurch die Menschen an der freien Meinungsäußerung, indem er ihre Möglichkeiten dazu einschränkt.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Der Ausnahmezustand ist ein Ereignis, bei dem vieles möglich ist, was sonst nicht möglich ist. Zum Beispiel kann im Falle des Ausnahmezustandes die Bundeswehr auch in Deutschland als Hilfstruppe eingesetzt werden. Eigentlich ist es der Bundeswehr nicht erlaubt, im Inland aktiv zu werden.
Demonstranten sind Menschen, die ihre Meinung gegen Etwas oder Jemanden kundtun.
Ein Camp (gesprochen: „Kämp“) ist ein großer Platz mit vielen Zelten.
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