Gefährlicher Schlankheitswahn auch für Jugendliche: Magersucht in den Medien

Magersüchtige Menschen im Fernsehen

Leider haben viele Menschen, die du in den Medien (das sind Zeitschriften, TV, Internet und Radio) sehen kannst ein regelrecht ungesundes Körpergewicht. Speziell Models hungern tagtäglich, um keinen Millimeter dicker zu sein als ihre Konkurrenten.

Extrem dünne Menschen sind meistens magersüchtig. Magersüchtige haben Angst davor, dick zu werden. Sie essen so gut wie nichts mehr, betreiben übermäßig viel Sport und nehmen immer mehr ab. Irgendwann wird der Körper krank, weil er nicht mehr genügend Nährstoffe bekommt. Magersüchtige hören trotzdem nicht mit ihren Diäten auf.

Wenn sie sich in den Spiegel sehen, dann haben sie ein übergewichtiges Bild von sich selbst. Magersucht ist eine psychische Krankheit. Sie spielt sich also vor allem im Kopf der Betroffenen ab. Diese ängstlichen Menschen leben in ihrer eigenen Welt und sehen die Wirklichkeit ganz anders, als sie tatsächlich ist. Magersucht kann man gut behandeln, wenn der Betroffene es zulässt. Es gibt spezielle Kliniken, Psychotherapien und Medikamente, die den Magersüchtigen helfen, wieder normal zu essen.

Natürlich ist nicht jeder dünne Mensch automatisch magersüchtig. Trotzdem solltest du skeptisch sein, wenn du in einem Werbespot ausschließlich knochendürre Leute siehst. Mach dir nichts draus, wenn du etwas mehr wiegst, als die meisten Menschen im Fernsehen. Das ist nämlich völlig normal und auch gut so.

Das moderne Schönheitsideal

Der perfekte, hübsche Mensch von heute hat ein ebenmäßiges Gesicht und eine überaus schlanke, sportliche Figur. Ebenmäßig bedeutet frei von Fehlern und gleichmäßig. Menschen im Fernsehen haben dünne Beine und schmale Arme. Auf ihrer dünnen Taille haben sie kein Gramm überschüssiges Fett. Dieses Schönheitsideal ist künstlich und unecht. Die wenigsten Menschen sehen von Natur aus so aus. Make-Up, Schönheitsoperationen und Foto-Manipulation sind notwendig, um derartige Körper zu schaffen.

Von Foto-Manipulation spricht man, wenn ein Bild am Computer künstlich verändert wird. Meistens ist der Unterschied zwischen dem Original und der bearbeiteten Kopie enorm.

Menschen in Film und Fernsehen sind selten „echt“

Modebewusste Mädchen, aber auch viele Jungen fühlen sich oft zu dick. Manchmal liegt es daran, dass man in den meisten Medien nur noch extrem dünne, geschminkte Menschen sieht. Sei dir im Klaren darüber, dass du nicht alles glauben darfst, was du in Zeitschriften, Filmen und Internetportalen siehst bzw. liest.

Heute werden die meisten Werbespots, Filme und Serien mit Programmen am Computer bearbeitet. So kann man Models dünner und hübscher machen. Das was du im Fernsehen siehst, entspricht also in den seltensten Fällen der Realität. Das Bearbeiten von Fotos und Filmen am Computer nennt man übrigens Retuschieren.

Natürlich sieht man im Fernsehen außerdem niemals ungeschminkte Leute. Es ist ganz natürlich, dass die Gesichtshaut nicht ganz ebenmäßig ist. Manche Menschen haben Muttermale oder eine krumme Nase. Gerade das sind aber die kleinen Dinge, die ein Gesicht interessant machen. Versuche also nicht, dich mit Models oder Schauspielern zu vergleichen. Denn diese Welt entspricht nicht der Realität.

Abgemagerte Schaufensterpuppen erobern die Modewelt

Die meisten Schaufensterpuppen haben dünnere Hüften und Schenkel, als noch vor 20 Jahren. Der moderne Schlankheitswahn hat dazu geführt, dass diese Modelle mit ihren Proportionen bereits sehr unnatürlich aussehen. Die Proportionen eines Körpers sind übrigens die Maße und Größenverhältnisse der verschiedenen Körperteile zueinander. Auch Barbiepuppen mit großen Brüsten und extrem schmalen Taillen haben Proportionen, die nicht der Realität entsprechen.

Die Barbiepuppe ist aber längst nicht das dünnste Spielzeug unter den Kinderpuppen. Viele sind noch viel länger und dünner. Mit ihren riesigen Augen und langen Haaren zeigen sie ein Bild, das du so kaum in Form einer wirklichen Frau antreffen wirst.

Schönheitsoperationen sind keine Seltenheit

Auch in Europa sind Schönheitsoperationen mittlerweile keine große Sache mehr. Viele Menschen lassen sich operieren, um besser auszusehen. Wenn sich jemand seine Nase gerade richten oder die Ohren anlegen lässt ist das seine Entscheidung. Manche der schwerwiegenderen Operationen sind aber nicht ganz ungefährlich. Deshalb ist es eine bessere Idee, so zu bleiben, wie man von Natur aus ist. Übrigens: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Gesichter, die nicht ganz perfekt sind, von den meisten Menschen als schöner wahrgenommen werden als perfekte Gesichter. Das liegt daran, dass uns kleine Flecken, Grübchen und Makel interessant machen. Kämen wir mit makellosen Körpern auf die Welt, dann würden wir uns alle zum Verwechseln ähnlich sehen. Das ist, finden wir zumindest, kein schöner Gedanke.

Arbeitsblatt zum Text

1) Erkläre die schwierigen Wörter aus dem Text.
Was bedeutet…

  • Medien
  • magersüchtig
  • Retuschieren
  • Proportionen
  • ebenmäßig

2) Warum solltest du dir nichts daraus machen, wenn du nicht so aussiehst wie die Leute im Fernsehen? Schreibe hier deine Gedanken dazu auf.

3) Male ein Bild von dir. Wie siehst du dich selbst? Sei dabei ganz ehrlich und male dich wirklich so, wie du dich fühlst. Mache dir beim Malen Gedanken über folgende Punkte:
Was gefällt dir besonders gut an dir selbst? Hebe es hervor!
Welche Art von Kleidung steht dir gut? Worin fühlst du dich wohl?

Sprich anschließend mit deinem Sitznachbarn darüber. Teile ihm mit, was du von seiner eigenen Zeichnung hältst. Entspricht sie der Realität?

4) Nenne dein größtes Vorbild. Was kann er/sie besonders gut? Wofür bewunderst du ihn/sie? Denkst du, dass er oder sie in Wirklichkeit auch so aussieht, wie du ihn/sie aus den Medien kennst? Schreibe hier deine Gedanken dazu auf.

Foto: B-D-S / bigstockphoto.com

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