Von einer Fehlgeburt wird gesprochen, wenn eine Frau in den ersten sechs Monaten ihrer Schwangerschaft ihr Baby verliert. Kommt es zu einem Abort in den ersten 20 Wochen, wird hierbei von einer frühen Fehlgeburt gesprochen. Eine genaue Zahl gibt es nicht, aber viele Frauen haben eine Fehlgeburt. Etwa 15 % aller Schwangerschaften brechen frühzeitig ab.
Allerdings wissen die meisten Frauen nicht, dass sie schwanger sind und bemerken die Anzeichen für eine Fehlgeburt nicht. Denn ein Großteil der frühen Fehlgeburten passiert schon kurz nach der Befruchtung oder bei der Einnistung. So wird die befruchtete Eizelle meist ausgespült und als vorzeitige Periode angesehen. Die meisten Fälle finden in den ersten drei Monaten statt. Spätere Fälle passieren nur einer von hundert Frauen.
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Die Gründe für eine Fehlgeburt
Es liegt nicht immer am Risiko der Frau selbst. Auch Frauen, die gesundheitlich fit sind, können davon betroffen sein. In den meisten Fällen ist es nach der Fehlgeburt möglich, den Grund zu ermitteln, doch selten kann schon vorher etwas dagegen unternommen werden. Vor allem, wenn es zu einer frühen Fehlgeburt kommt. Frauen, die während ihrer Schwangerschaft rauchen, mehr als vier Tassen Kaffee täglich trinken oder Alkohol in der Schwangerschaft trinken, haben ein erhöhtes Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden.
Auch trifft das auf Frauen zu, die bereits mehrere Fehlgeburten erlitten haben oder eine Störung in der Gebärmutter haben. Infektionen oder auch Röteln und Chlamydien können zu einer Fehlgeburt beitragen. Auch das Alter kann eine Rolle spielen. So haben Frauen ab 30 Jahren sogar häufiger einen Frühabort als Frauen darunter. Frauen, die daher einen Kinderwunsch haben, sollten sich vor der geplanten Schwangerschaft gesundheitlich bei Ihrem Hausarzt sowie Frauenarzt durchchecken lassen, um mögliche gesundheitliche Störungen festzustellen. Infektionen können schon vor der Schwangerschaft schnell und ohne viel Aufwand behandelt werden.
Die Anzeichen
Da die Gründe für eine Fehlgeburt sehr unterschiedlich sind und bereits kurz nach der Befruchtung oder Einnistung etwas schied gehen kann, ist ein sehr deutliches Anzeichen für eine Fehlgeburt regelähnliche Krämpfe, die mit Blutungen auftreten. Dabei werden Gewebeklümpchen ausgeschieden. Die meisten Frauen denken aber, dass es sich bei der Blutung um ihre Menstruation handelt und bemerken daher nicht, dass sie eine Fehlgeburt haben.
Weiß die Frau, dass sie schwanger ist, kann die Fehlgeburt auch erst bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt werden. Hier kann die Fehlgeburt sogar ohne größere Anzeichen vonstattengegangen sein. Frauen, die in der Schwangerschaft Schmierblutungen feststellen oder sehr starke Krämpfe bekommen, sollte immer Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Ungewöhnlich sind diese Symptome nicht, aber hier kann es besser sein, einmal zu oft, als einmal zu spät zu handeln. Eine Fehlgeburt, die im Gang ist, kann nicht mehr gestoppt werden. Aber eine Frau kann das Risiko verringern.
Fehlgeburtrisiko gering halten
Rauchen, Alkohol und Medikamente, auch auf natürlicher Basis, sind in der Schwangerschaft tabu. Wichtig ist, dass Sie sich bei einem Kinderwunsch auf die neue Situation umstellen und Ihrem Körper das geben, was es für die Schwangerschaft braucht. Ruhe, innere Entspannung und eine gesunde Ernährung. Bewegungen tut auch in der Schwangerschaft gut, wichtig ist nur, sich nicht zu überanstrengen. Meiden Sie auch giftige Stoffe, wenn Sie zum Beispiel auf der Arbeit mit solchen in Berührung kommen, sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber sprechen.
Sie können das Risiko senken, aber es nicht komplett eindämmen. Frauen, die sehr stark unter den Folgen einer Fehlgeburt leiden, finden Unterstützung bei einer Hebamme. Diese Hilfe steht jeder Frau zu und dabei spielt es keine Rolle, wann sie die Fehlgeburt erlitten hat. Auch hilft es vielen Frauen, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die das Gleiche erlebt haben.