Auch wenn das Thema eher unangenehm ist: Der Stuhlgang beim Baby sowie bei Erwachsenen sagt viel über den Gesundheitszustand aus. Den Windelinhalt Deines Babys wirst Du ab der Geburt täglich sehen. Es kann immer wieder vorkommen, dass sich der Stuhlgang vom Baby grün verfärbt.
Wenn Dein Baby beginnt, normal zu essen, kann Spinat zu grünem Stuhl führen. Stark eisenhaltige Ernährung kann Ähnliches hervorrufen. Aber wie kommt es, dass bereits kurz nach der Geburt der Stuhl grün ist?
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Grüner Stuhlgang beim Baby als Gesundheitsanzeige
Die ersten 3 Tage
Kommt Dein Baby auf die Welt, scheidet es am ersten Tag nach der Geburt das sogenannte Kindspech aus. Das Kindspech, welches in der Fachsprache Mekonium heißt, ist der erste Stuhlgang überhaupt. Er ist sehr zäh, dunkelgrün bis schwarz und wird mit der Konsistenz von Teer verglichen.
Darin befinden sich Reste von Fruchtwasser, Hautzellen, Haare sowie Galle – Das sind all die Dinge, die Dein Baby während der Schwangerschaft im Bauch mit dem Fruchtwasser zusammen verschluckt hat.
Wird das Baby gestillt, trinkt es zunächst das Kolostrum, also die Vormilch. Diese hat bereits zum Ausscheiden des Kindspechs angeregt und sorgt am zweiten Tag dafür, dass die Verdauung richtig angekurbelt wird. Deshalb kannst Du an Tag Zwei damit rechnen, dass der Stuhlgang vom Baby grün aussehen wird.
Zunächst ist der Windelinhalt eher dunkelgrün und wird zunehmend heller. Die Konsistenz ist noch immer fest, wird jedoch mit jeder neuen Ausscheidung weicher. Zwei bis drei Windeln pro Tag sind nun voll, wenn das Baby ausreichend trinkt. An Tag Drei wird es ähnlich ablaufen. Die Farbe des Stuhls ist nun gelb-grün.
Tag 4 bis 7: Die Verdauung normalisiert sich
Ungefähr zwischen dem vierten und dem siebten Tag nach der Geburt stellt sich der Stuhlgang bei Deinem Baby auf den Normalzustand ein. Es verändert sich noch einmal die Farbe: Er ist jetzt senffarben bis hellgelb. Der Stuhl bei Flaschennahrung ist etwas heller.
Kommt grüner Stuhlgang bei Deinem Baby noch immer ab und zu vor, ist das kein Grund zur Panik. Es kann zum Beispiel ein Zeichen dafür sein, dass das Baby zu wenig Hintermilch, aber zu viel Vordermilch trinkt. Deren Fettgehalt und folglich Verdaulichkeit ist anders. Passieren kann das, wenn etwa die Brust beim Stillen zu früh gewechselt wird oder das Baby nicht richtig saugt.
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Der Stuhlgang vom Baby und sein Farbschema spielt bei Arztbesuchen immer wieder eine Rolle. Babys können schlecht sagen, was ihnen fehlt. Viele Diagnosen werden also auch über die Ausscheidungen getroffen. Den Stuhlgang vom Baby anhand einer Farbkarte einzuschätzen, ist durchaus üblich.
Je nachdem, welche Farbe er hatte, können gesundheitliche Probleme abgeleitet werden. Liegt es tatsächlich am Stillen, können Hebammen und Kinderärzte wertvolle Tipps geben.