Ob Ihr Baby im Bauch mitten in der Nacht munter strampelt, Sie einen Wadenkrampf haben oder schon wieder auf die Toilette müssen – statt selig zu schlummern, liegen Sie wach. Mit Schlafproblemen hat fast jede Schwangere im letzten Drittel zu tun.
Achten Sie einmal auf die Uhr – ist es immer ungefähr die gleiche Zeit, zu der Sie aufwachen? Dann sehen Sie es doch als Training: Vielleicht möchte Ihr Baby Sie damit schon auf die Nächte nach der Geburt vorbereiten, wenn Sie sich ganz auf den Rhythmus des Nachwuchses einstellen müssen. Bis es soweit ist, helfen unsere Hausmittel, schnell wieder zur Ruhe zu kommen.
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Gut ins Bett kommen – und ins Bad
Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen in der Badewanne. Lavendel-, Rosen oder römisches Kamillenöl – gemischt mit etwas Honig oder Milch – entfalten im warmen Wasser einen beruhigenden Duft. Im Bett unterstützt ein Tee aus Hopfen, Baldrian, Johanniskraut und Melisse oder ein Glas Milch mit Honig die Müdigkeit. Machen Sie es sich mit vielen kleinen Kissen möglichst bequem. In Seiten- oder Rückenlage sollten Sie Bauch, Beine und Wirbelsäule gut abstützen. Altbewährt ist auch ein Stillkissen, das sich je nach Bedarf an den Körper anpasst. Fällt es Ihnen schwer, sich mit dem Babybauch umzudrehen? Ein Wendelaken aus dem Fachhandel hilft: Legen Sie es doppelt gefaltet mit den zwei glatten Seiten zueinander auf die Matratze. Diese Seiten gleiten gegeneinander und unterstützen dadurch Ihre Drehbewegungen. Drei, vier Mal nachts auf die Toilette ist keine Seltenheit – drückt doch das heranwachsende Kind auf Ihre Blase. Ganz einschränken lässt sich der Harndrang sicher nicht. Legen Sie sich auf die linke Seite – das entlastet die Blase. Und wägen Sie ab, ob Sie den Beruhigungstee zum Einschlafen benötigen oder ob Sie abends vielleicht lieber etwas weniger trinken.
Träume deuten
Häufig sind es auch Ängste und Sorgen, die werdenden Müttern das Einschlafen erschweren oder sie mitten in der Nacht aus aufreibenden Träumen reißen. Nervosität über die bevorstehende Geburt, Furcht vor der neuen Verantwortung und dem Muttersein beeinträchtigen den Schlaf. Beziehen Sie Ihren Partner mit ein, fragen Sie ihn um Rat. Reden Sie auch mit Ihrer Hebamme oder Ihren Freundinnen offen über Ihre Ängste.
Wadenkrämpfen und Sodbrennen vorbeugen
Wachen Sie von Wadenkrämpfen auf, sind die Muskeln nicht ausreichend mit Magnesium versorgt. Eine kräftige durchblutungsfördernde Massage hilft. Vor dem Schlafengehen: Kauen Sie langsam eine Banane, getrocknete Aprikosen oder Mandeln. Das füllt die Magnesiumspeicher für die Nacht auf. Auch Sodbrennen führt häufig zum Erwachen. Schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper, um der Magensäure den