Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie während der Schwangerschaft feststellen, dass Sie uns Ihr Baby alle wichtigen Nährstoffe erhalten, die Sie brauchen. Fleisch liefert Ihren Körper Vitamin B12 und deckt auch zum größten Teil Ihren Bedarf an Eisen. Mit einer fleischhaltigen Ernährung sichern Sie auch Ihre Eiweißversorgung. Allerdings kann der Verzehr von rohem Fleisch sowie Hackfleisch in der Schwangerschaft zu einer Salmonellenvergiftung oder auch Listeriose und Toxoplasmose führen. Leber und andere Innereien sind sehr Schadstoffbelastet und haben zudem auch zu viel Vitamin A, so dass es zu einer Überdosis kommen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht zu viel Fleisch essen, denn dies kann Schwangerschaftsdiabetes begünstigen.
Inhaltsverzeichnis
Rohes Fleisch in der Schwangerschaft: Salmonellenvergiftung
Schwangeren wird davon abgeraten, rohes oder halb durchgegartes sowie nicht ganz gekochtes Fleisch während der Schwangerschaft zu essen. Grund dafür ist, dass das rohe oder halb gegarte Fleisch mit Salmonellen oder auch Toxoplasmose-Parasiten befallen sein kann. Fangen Sie sich eine Salmonellenvergiftung ein, kann das sehr unangenehm werden. Denn wer unter einer Salmonellenvergiftung leidet, muss sehr sehr häufig und stark erbrechen, dazu kommen noch Durchfall meist auch sehr hohes Fieber und in sehr schlimmen Fällen Dehydrierung. Um eine Salmonellenvergiftung zu behandeln, werden Antibiotika verschrieben und der Körper muss ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden. In manchen Fällen ist eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Eine Salmonellenvergiftung in der Schwangerschaft ist für Ihr Baby in der Schwangerschaft keine Bedrohung, allerdings schlägt es auf Ihre Gesundheit. Da Ihr Immunsystem in der Schwangerschaft geschwächt ist, kann es nun schneller passieren, dass Sie sich eine Lebensmittelvergiftung einfangen.
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Hackfleisch in der Schwangerschaft: Toxoplasmose
Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit und wird durch einen Parasiten übertragen. Dieser befindet sich sehr häufig in rohem Fleisch oder auch in geräuchertem Schinken (Parmaschinken). Ebenfalls kann der Parasit auch in ungewaschenem Gemüse, Erde oder auch in Katzenkot enthalten sein. Toxoplasmose zeigt die gleichen Anzeichen wie eine leichte Grippe. Manche bemerken die Infektion auch gar nicht. In der Schwangerschaft wird es allerdings problematisch wenn Sie sich zum ersten Mal mit Toxoplasmose infizieren. Die Infektion kann vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft zu größeren Schäden führen. Frauen, die bereits einmal Toxoplasmose hatten, sind dagegen immun. Auch ist es selten, dass sich Frauen damit erst in der Schwangerschaft anstecken. Haben Sie Katzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie die Infektion bereits einmal hatten und bereits immun sind. Mit einem Bluttest kann festgestellt werden, ob Sie immun oder für Toxoplasmose anfällig sind.
Rohes Fleisch und Hackfleisch in der Schwangerschaft: So verringern Sie das Risiko von Infektionen
Rohes Fleisch und Hackfleisch kann in der Schwangerschaft wie auch außerhalb zu einer Infektion führen, wenn es nicht richtig durchgegart wurde. Um das Risiko einer Infektion zu reduzieren, sollten Sie daher rohes Fleisch sorgfältig aufbewahren und sichergehen, dass der Saft nicht auf andere Speisen tropft. Spülen Sie Schneidebretter sorgfältig nach dem Gebrauch ab und schneiden Sie gekochtes Fleisch nicht auf ungewaschenen Brettern, auf denen Sie vorher das rohe Fleisch geschnitten haben. Haben Sie Fleisch mariniert, bewahren Sie es im Kühlschrank auf und decken Sie es ab. Nach der Verarbeitung von rohen Fleisch sollten Sie sorgfältig Ihre Hände und alle benutzen Küchenutensilien waschen. Fleisch vom Geflügel und anderes Fleisch sollte so lange gekocht werden, bis es an keiner Stelle mehr rosig ist und der Saft klar. Testen Sie das am besten mit einer Gabel oder einem Spieß, den Sie in den dicksten Bereich des Fleisches stecken. Alternativ können Sie auch einen Fleischthermometer verwenden. Dabei sollte das Fleisch mindestens zwei Minuten über 70° C erhitzt werden. Vorsicht gilt bei Grillfleisch sowie Würstchen. Diese können von außen schon schwarz sein, aber innen noch roh. Meiden Sie Carpaccio, Tartar, Mett und rohe Bratwurstbrät vollständig. Auch Rohwurstsorten, roher Schinken, Salami, Teewurst, Cervelatwurst, Cabanossi, Mettwurst, Plockwurst und Bündnerfleisch sollten Sie in der Schwangerschaft meiden.