Der Juni ist traditionell geprägt von vielen Ereignissen am nächtlichen Himmel. Zum einen kommen alle Jahre wieder die Sternschnuppen in den klaren Juni-Nächten auf uns zu und zum anderen ist dieses Jahr ein ganz besonderes Schauspiel zu beobachten: Der Wettlauf der Planeten Venus und Jupiter.
Meteoriten sorgen für Sternschnuppen im Juni
Im Juni kommen traditionell zwar nicht ganz so viele Meteorschauer auf die Erde zu wie im August, dennoch kann man ab dem 8. Juni wieder verschiedene Gruppen von Meteoriten beobachten, die als Sternschnuppen in der Atmosphäre verglühen und dabei einen flammenden Schweif hinter sich herziehen. Auch ist der Vollmond im Juni besonders hell, da die mittlere Entfernung des Mondes zur Erde etwas kürzer ist als in den anderen Monaten. Zudem sorgt die Sonnenwende Ende Juni dafür, dass wir die kürzeste Nacht des Jahres erleben.
Der Wettlauf von Venus und Jupiter- und am Ende kommt auch noch Saturn hinzu
Der Nachthimmel im Juni ist jedoch auch geprägt von den Planeten Venus und Jupiter. Venus ist im Juni und in allen anderen Monaten auch der hellste Stern am Nachthimmel und überstrahlt alle anderen Sterne um Längen. Jupiter wird ebenfalls als sehr heller Stern zu sehen sein und im Laufe des Monats Juni wird die Venus Jupiter verfolgen und ihn am Ende einholen. Bei klarer Sicht kann man beobachten, wie der Abstand zwischen den beiden Planeten von Abend zu Abend kürzer wird. Ende Juni wird Venus Jupiter schließlich überholen und den Wettlauf gewinnen. Auch Saturn wird in den frühen Abendstunden zu sehen sein- er ist als dritter heller Stern am Nachthimmel sichtbar im Juni. Die anderen Planeten bleiben uns im Juni leider verborgen.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Als Sternschnuppen werden die flammenden Streifen bezeichnet, die sich bilden, wenn ein Objekt wie ein Meteorit in unserer Atmosphäre verglüht. Durch den Widerstand der Luft wird Reibung erzeugt, das Objekt wird heiß und bricht auseinander. Wir sehen das als kurzen Moment vom Boden aus und nennen es eine Sternschnuppe.
Meteorschauer kommen immer wieder, denn Meteore, also kleine Gesteinsbrocken, fliegen in Bahnen durch das Weltall und einige von ihnen werden durch die Masse der Erde angezogen und verglühen schließlich in unserer Atmosphäre.
Bei der Sonnenwende erreicht die Sonne den geringsten Höhepunkt am Horizont. Sie findet zweimal im Jahr statt.
Foto: Baldas50/bigstockphoto.com