Es ist bekannt, dass Babies unter 12 Monaten keinen Honig essen dürfen. Deshalb stellen sich viele Schwangere die Frage, ob Honig in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit dem Baby schaden könnte. In diesem Artikel erfahrt Ihr, welche Auswirkungen Honig auf Kleinkinder hat und ob das gleiche auch auf die Schwangerschaft zutrifft.
Inhaltsverzeichnis
Welche Risiken birgt Honig für Kleinkinder?
Es gibt mehrere Gründe, weswegen Kleinkinder kein Honig zu sich nehmen sollten. Hauptsächlich sind es Bakterien und Infektionen, die sich in dem frühkindlichen Darm ansiedeln können.
Botulismus
Schon mal von dem Bakterium Clostridium botulinum gehört? Das ist die größte Gefahr für Kinder, die durch Honig für Kleinkinder birgt. Es ist zwar selten in Honig vorhanden, allerdings kann es sich im Darm ansiedeln und eine toxischen Wirkung, auch Botulismus genannt, entwickeln. Die Folgen können von Lähmungserscheinungen sein und sogar zum Tod führen.
Kein Wunder also, dass man sich als schwangere Mutter die Frage stellt, ob man sein Ungeborenes durch Honig in der Schwangerschaft und auch während der Stilzeit in Gefahr bringt.
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Wie gefährlich ist es, Honig in der Schwangerschaft zu essen?
Gute Nachrichten für alle Schwangeren: Laut dem Institut für Bienenkunde Celle LAVES hat die Entwarnung für Honig in der Schwangerschaft gegeben.
Im Jahr 2000 wurden große Proben von Honig auf Clostridium botulinum getestet. Das Ergebnis: Nur in einem Prozent der Honig konnte es nachgewiesen werden.
Das Fazit des Institutes ist, dass man aus diesem Grund bei der Ernährung von Babies unter 12 Monaten aus Sicherheitsgründen auf Honig verzichten sollte, aber für Kinder ab 12 Monaten und Erwachsene Honig ein sehr gesundes Nahrungsmittel ist.
Auch wenn Clostridium botulinum im Honig vorhanden sein sollte, kann es dem Organismus eines Erwachsenen keinen Schaden zufügen, da es dank Magensäure und Bakterien direkt unschädlich gemacht wird.
Das bedeutet, dass man als Schwangere nicht auf Honig in der Schwangerschaft verzichten muss und ihn bedenkenlos essen kann.
Allerdings ist Botulismus nicht das einzige Risiko, das Honig birgt. Wie sieht es mit Listeriose, Toxoplasmose oder Pyrrolizidinalkaloiden in Honig aus?
Listeriose
Bei Listeriose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die meist die Folge einer Lebensmittelinfektion ist und zu schweren Komplikationen in der Schwangerschaft führen kann. Listeten kommen zwar in Honig vor, aber dank des hohen Zuckergehaltes und der antibakteriellen Wirkung, die Honig hat, können sie sich nicht ansiedeln und vermehren. Bezüglich der Listeriose muss man sich also keine Sorgen um Honig in der Schwangerschaft machen.
Toxoplasmose
Die Toxoplasmose-Bakterien kommen überhaupt nicht im Honig vor, deshalb musst Du Dir als werdende Mama diesbezüglich keine Sorgen um Honig in der Schwangerschaft machen.
Pyrrolizidinalkaloiden
Bei Pyrrolizidinalkaloiden handelt es sich um Pflanzeninhaltsstoffe, deren Abbauprodukte in der Leber krebserregend sein können. 2013 wies das Bundesinstitut für Risikobewertung in Kräutertees und Tees teilweise hohe Dosen von Pyrrolizidinalkaloiden fest. Auch Honig war davon betroffen.
Das Bundesinstitut sieht hier für Erwachsene keine Gefahr, sondern nur für Kleinkinder und Kinder. Deshalb kann man auch hierbei als Schwangere durchatmen und muss keine Befürchtungen bezüglich Honig in der Schwangerschaft haben.
Genug mit den Befürchtungen – kommen wir doch jetzt einfach mal zu den Vorteilen, die man durch Honig in der Schwangerschaft hat.
Vorteile von Honig in der Schwangerschaft
Der süße Neckar ist, vorausgesetzt Du hast keine Allergien, im wahrsten Sinne des Wortes ein echtes Naturtalent:
Kalorienarm
Honig hat weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker und vor allem der fruktosearme Frühlingshonig beugt überflüssigen Pfunden vor.
Heißhunger-Attacken adé
Mal wieder Gelüste auf etwas Süßes? Warum nicht zu einem gesunden Honig-Brot greifen, anstelle ungesunder Snacks.
Gesunde Alternative
Dadurch, dass er kalorienärmer und ein echt gesundes und nährstoffreiches Alround-Talent ist, sollte man Honig als alternatives Süßungsmittel, zum Beispiel für Tees, verwenden.
Helfer gegen Erkältung
Durch die antivitalen Eigenschaften von Honig lindert er Erkältungssymptome und Reizhusten. Auch gegen Halsschmerzen wirkt er entzündungshemmend.
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Unterstützung fürs Immunsystem
Die im Honig enthaltenen Antioxidantien stärken die Immunität des Körpers und wirkt basisch, wodurch der Basen-Haushalt ins Gleichgewicht gebracht wird.
Aber wie viel Honig in der Schwangerschaft ist gesund?
Man sollte nicht übermäßig viel Honig in der Schwangerschaft konsumieren. Drei bis fünf Esslöffel Honig kann man pro Tag während der Schwangerschaft zu sich nehmen. Das entspricht in etwa 180-200 Kalorien.
Ein übermäßiger Verzehr von Honig in der Schwangerschaft kann außerdem zu Durchfall, Magenkrämpfen, Verstopfungen und Blähungen führen.
Quellen:
https://www.hallo-eltern.de/baby/honig-in-der-schwangerschaft/#honig-schwangerschaft-allergie
https://www.babycloud.org/gesundheit/auf-was-man-unbedingt-achten-sollte,-wenn-man-honig-in-der-schwangerschaft-isst
2 Gedanken zu „Honig in der Schwangerschaft – Wie gefährlich ist der süße Spaß?“