Hoverboard für Kinder – Darauf sollten Eltern achten


Hoverboards sind seit einigen Jahren der Renner im Internet – vor allem bei Kindern. Doch so spaßig das Fortbewegungsmittel auf zwei Rädern auch ist, so viele Gefahren birgt es auch. Deshalb erklären wir euch in diesem Blogartikel über alles rund ums Thema Hoverboard für Kinder und Tipps und Tricks, damit sich Dein Kind nicht unnötig Gefahren aussetzt und wehtut.

Was ist eigentlich ein Hoverboard und wie steuert man es?

Hoverboards sind – wie es damals die City-Scooter waren – eine moderne Art der Fortbewegung, die insbesondere für kleinere Strecken besonders gut geeignet sind. Ein andere Bezeichnung lautet „Mini Segways“. Sie unterschieden sich jedoch von den Segways dadurch, dass sie keine Haltestange haben.

Hoverboard

Wie auf dem Bild abgebildet, bestehen Hoverboards aus zwei Plattformen mit Rädern, die durch eine Achse verbunden sind. Dadurch sind sie agiler und man lenkt sie intuitiv durch Gewichtsverlagerung. Auch das Beschleunigen und Bremsen wird so gesteuert. Durch einen Kreiselstabilisator, auch Gyroskop gennant, wird verhindert, dass das Board während der Fahrt kippt.

Hoverboard für Kinder – Wie kindgerecht sind sie und was sollte man beim Fahren beachten?

Wo dürfen Kinder mit den Hoverboards fahren?

Hoverboards können schneller als 6 km/h fahren und dürfen somit nur in einem „abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr“ bewegt werden. Dazu zählen beispielsweise abgetrennte Innenhöfe, Terrassen oder Gärten. Öffentliche Straßen und Wege dürfen nicht benutzt werden, da bei einem Hoverboard der Sitz, Lenker, Bremsen und die Beleuchtung fehlen.

Vor der Nutzung auf abgegrenzten, nichtöffentlichen Gelände sollte geprüft werden, ob die private Haftpflichtversicherung greift. Meistens ist das nicht der Fall und mögliche Sachschäden müssen selbst bezahlt werden.

Theoretisch gibt es eine Führerscheinpflicht, wenn man ein Hoverboard fahren möchte. Allerdings wird im Gesetzt nicht konkret geregelt, welcher Führerscheinklasse ein Hoverboard zugeordnet wird. Die Boards könnten unter die Klasse A, A1, A2, AM oder B fallen. Im Falle einer Zuordnung in die Klasse A dürften nur Kinder ab einem Alter von 16 Jahren mit ihnen fahren, nachdem sie die entsprechende Prüfung für den Mopedführerschein bestanden haben.

Die Konsequenz: Hoverboards dürfen nicht auf öffentlichen Straßen, Bürgersteigen und Wegen benutzt werden. Fährt man dennoch mit einem Hoverboard auf einer öffentlichen Straße und ist zudem nicht im Besitz der entsprechenden Führerscheinklasse, macht man sich auch nach §21 StVG (Fahren ohne Fahrerlaubnis) strafbar.

Altersempfehlung – Ab wann macht ein Hoverboard für Kinder Sinn?

Die Bedienung und Nutzung des Hoverboards setzt eine gewisse Entwicklung des individuellen Balancevermögens und des Gleichgewichtsinns voraus. Deshalb empfehlen die meisten Hersteller die Nutzung eines Hoverboards ab einem Alter von 10 Jahren.

Abgesehen davon solltest Du bedenken, dass Dein Kind auch in der Lage sein sollte, es tragen zu können, beispielsweise wenn der Untergrund nicht geeignet oder der Akku leer ist. Und da die Boards schon mal gute 10 – 15 kg wiegen, sollten dein Kind stark genug sein, dieses Gewicht zu heben.

Ein weiterer Punkt, der für die Altersfreigabe ab 10 Jahren spricht, ist die Tatsache, dass das Kind in der Lage sein muss, die erzielbare Geschwindigkeit korrekt einzuschätzen.

Kinder lieben Hoverboards
Kinder lieben Hoverboards.

Welche Gefahren birgt das Hoverboard für Kinder?

Gewicht

Die meisten Hoverboards sind nicht auf unterschiedliche Körpergewichte ausgelegt, sondern vielmehr auf ein Maximalgewicht.

Wenn das Gewicht des Fahrers deutlich davon abweicht, kann es zu unerwarteten Beschleunigungen und Schlingerbewegungen kommen und das exakte Lenken wird erschwert. Durch zu viel Gewicht wird zudem der Motor belastet und er kann sich erhitzen.

Akku

Man sollte immer auf ausreichende Ladung des Akkus achten! Im einem Test schaltete sich der fast leere Akkus ab und blockierte die Räder. Ein entladener Akku kann also verheerende Folgen haben!

Neben der Gefahr, dass Dein Kind stürzt und sich verletzt, ist es in den USA schon zu Rückrufaktionen gekommen, weil sich die Akkus der Boards entzündet haben. Die US-Behörde rief Anfang Juli 2016 über 500.000 Hoverboards zurück, weil eine akute Brand- und Explosionsgefahr bestand.

Das lag daran, dass sich die Lithium-Ionen-Akkus überhitzen, Rauch entwickeln, Feuer fangen und/ oder explodieren können. Betroffen waren mehrere Modelle von zehn Marken. Die Liste dafür findest Du hier: Liste zurückgerufener Hoverboards

Damit möchte ich jetzt nicht die Hoverboards verteufeln, ich möchte nur darauf hinweisen, dass man sich nicht nur auf den Hersteller achten sollte, sondern auch darauf achten muss, ob das gewünschte Modell zertifiziert ist!

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Untergrund

Unebene Grundstücke und Straßen, Schotter und gepflasterte Innenhöfe sind auf keinen Fall für Hoverboards geeignet. Auch abgesenkte Bordsteine und Straßenbahn-Gleise können zu gefährlichen Situationen führen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dein Kind darüber aufklärst!

Bei Regen bzw. Nässe solltest Du Dein Liebling ebenfalls nicht damit fahren lassen, da es auf lange Sicht für rostige Anschlüsse sorgen kann und im schlimmsten Fall Kurzschlüsse verursachen kann.

Was sollte man beim Kauf von Hoverboards beachten?

  • Auf CE-geprüfte Akkus achten
  • Auf Erfahrungsberichte achten
  • Die Höchstgeschwindigkeit sollte bei 10 km/h liegen
  • Nur bei seriösen Online-Shops kaufen
  • Das Gewicht sollte nicht mehr als 10 kg betragen
  • Keine Billigimporte aus dem Ausland kaufen!

Wenn Du das beachtest, kann beim Kauf eines Hoverboards nichts mehr schief gehen. Generell empfehle ich, sich einen Hoverboard Test anzuschauen, um optimal zwischen den verschiedenen Modellen vergleichen zu können.

Hoverboard für Kinder – Tipps & Tricks

Schutzausrüstung tragen (Helm & Gelenkschoner)

Im Internet gibt es zahlreiche Pannenvideos von Erwachsenen und Kindern, die beim Fahren mit dem Hoverboards hinfallen. Über manche von ihnen kann man bestimmt mal schmunzeln, bei anderen fragt man sich dann wirklich, ob alles in Ordnung und ob es den Personen gut geht.

Deshalb ist Sicherheit bei der Benutzung der Hoverboards das wohl wichtigste. Meistens können Kinder (und wie man in den Videos sieht, auch Erwachsene) Gefahren und die Steuerung durch Gewichtsverlagerung nicht richtig einschätzen. Deshalb liegt es an uns Eltern, für zu sorgen, dass das Hoverboard-Fahren zum spaßigen Erlebnis wird und nicht im Krankenhaus endet.

Ein Helm und Gelenkschoner für Ellbogen, Knie und Handgelenke sind also unentbehrlich!

Auch wenn man damit nur auf Privatwegen bzw. -grundstücken fahren darf, sollte man als Eltern seinem Kind auch noch auf folgende Punkte hinweisen:

  • Helle Kleidung tragen
  • In Gruppen fahren
  • Keine Ablenkung (Handys, Musik…)
  • Nur bei trockenem Wetter fahren
  • Die richtigen Schuhe tragen (keine Flip-Flops)

Hoverboard für Kinder – Vor- & Nachteile im Überblick

Vorteile

  • Spaßiges Fortbewegungsmittel
  • Kinder verbringen Ihre Freizeit im Freien
  • Stress wird abgebaut und Konzentration gefördert
  • Koordination und Gleichgewicht werden trainiert
  • Durch gemeinsames Fahren mit anderen Kindern wird soziale Interaktion gefördert

Nachteile

  • Verletzungsrisiko ist nicht unerheblich

Fazit zum Hoverboard für Kinder

Ich hoffe ich konnte Euch mit diesem Blogartikel einen Überblick über die Benutzung von Hoverboards durch Kinder geben. Hoverboards sind per se nicht schlecht und gefährlicher als andere Fortbewegungsmittel. Schließlich kann man auch mit City-Rollern oder Fahrrädern stürzen. Allerdings sollte man seine Kinder als Eltern über alle Risikopunkte genau aufklären und sie auf die Gefahren hinweisen.

Wenn das getan ist, steht dem Fahr-Spaß mit dem Hoverboard nichts mehr im Weg und es heißt rauf aufs Board, ausbalancieren und losdüsen!

Quellen

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