Juckreiz in der Schwangerschaft: Gute Hausmittel
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenIn der Schwangerschaft verändert sich nicht nur das Gewebe der Frau, es kann auch zu Pigmentierungen und Hautveränderungen kommen. So bildet sich beispielsweise die Linea Negra am Bauch, die von Bauchnabel bis hinab zum Schambein verläuft und auch die Brustwarzenhöfe werden deutlich dunkler. Da die Gebärmutter samt Baby stetig in der Schwangerschaft wächst, dehnt sich auch die Haut am Bauch mit. Was dazu führt, dass die Bauchhaut stark gefordert wird und es zu den sogenannten Schwangerschaftsstreifen kommt. Zusätzlich kann es nicht nur am Bauch, sondern auch an den Beinen oder am ganzen Körper lästig jucken. Grund für den Juckreiz kann die Hautveränderung aufgrund von Hormonen in der Schwangerschaft sein, aber ist meist vollkommen normal. Man spricht hier von der Schwangerschaftsdermatose. Diese legt sich nach der Entbindung in den meisten Fällen von selbst wieder. Während der Schwangerschaft können Sie bei Juckreiz auf gute Hausmittel zurückgreifen.
Was tun bei Juckreiz in der Schwangerschaft?
Neben Schwangerschaftsdermatose kann es auch zu Schwangerschaftsakne kommen. Diese entsteht dadurch, dass die Talgdrüsenfunktion in der Haut der schwangeren Frau gestört ist. Die Schwangerschaftsakne legt sich von selbst nach der Entbindung. So ist es auch mit dem PUPP-Syndrom (Schwangerschaftsdermatose). Dieses ist eine akute Hauterkrankung, die in den meisten Fällen am Ende der Schwangerschaft zum Vorschein kommt. Am schlimmsten leiden die Betroffenen dabei an einem starken Juckreiz. Es kann auch zu Hautrötungen, Pusteln oder Bildung von Bläschen kommen. In den meisten Fällen bildet sich das PUPP-Syndrom eigenständig nach der Entbindung zurück. Litten Sie bereits vor Ihrer Schwangerschaft unter einer Hauterkrankung, können sich die Symptome während der Schwangerschaft verändern. Wichtig ist, dass Sie auf gutverträgliche Hautmittel zurückgreifen und Ihre Haut pflegen. Bei starken und anhaltenden Beschwerden sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten und sicherstellen, dass der Juckreiz eine normale Auswirkung der Schwangerschaft ist und kein Hinweis auf eine Schwangerschaftsvergiftung.
Was hilft bei Juckreiz in der Schwangerschaft?
Kühlende Bodylotionen mit Urea helfen bei Juckreiz in der Schwangerschaft. In der Drogerie oder auch in der Apotheke erhalten Sie gute Pflegemittel für Ihre tägliche Hautpflege. Eine gute Pflege der Haut ist besonders zur Vorbeugung und Reduzierung von Schwangerschaftsstreifen wichtig. So versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit und helfen ihr sich gut zu dehnen und nach der Schwangerschaft auch wieder natürlich zurückzubilden. Achten Sie darauf, dass die Cremen und Salben rückfettend sind und Feuchtigkeit spenden. Einige Frauen finden Linderung, indem sie kalten Quark auf die juckenden Stellen auftragen und einwirken lassen. Sobald dieser Körpertemperatur hat, wird die Haut vom Quark gereinigt. Bei juckenden Hautstellen in der Schwangerschaft kann auch Essigwasser helfen. Hierbei wird ein Teil Essig mit 10 Teilen Wasser gemischt und anschließend der Körper damit abgewaschen. Juckreiz in der Schwangerschaft wird nur nach einer festen Diagnose mit Medikamenten behandelt. Oftmals verschreiben Ärzte bei Juckreiz auch Antihistaminika. Je nach dem wie stark sich der Juckreiz äußert, können auch Cremen und Salben mit Kortison zum Einsatz kommen. Trinken Sie in der Schwangerschaft Himbeerblättertee, kann das ebenfalls zu einem Ausschlag am Bauch führen. Es kann helfen, in solch einem Fall die tägliche Dosis zu reduzieren. Oftmals stellen schwangere Frauen anschließend einen Rückgang des Ausschlages und des Juckreizes zurück. Wichtig ist, dass Sie bei starkem Juckreiz einen Facharzt konsultieren und sich beraten lassen.
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