„Mamaaa, Papaaa – ich möchte gerne ein Haustier! Kann ich bitte einen Hund haben?“
Als Eltern hört man mindestens einmal diese Aussage bezüglich des Wunsches nach einem Haustier. Vielleicht nicht unbedingt ein Hund, es kann natürlich genau so gut der Wunsch nach einer Katze, einem Meerschweinchen oder ähnlichem sein. Je nachdem, ob Du auch ein Tierfanatiker bist oder nicht, bist Du diesem Wunsch positiv oder negativ gegenüber eingestellt. Aber warum wünschen sich Kinder Tiere und welche positiven und negativen Aspekte gibt es?
Inhaltsverzeichnis
Ab wann kommt der Wunsch nach einem Haustier auf?
Anfangs genügt noch das Kuscheltier zum Kuscheln – doch schon bald, spätestens wenn ein Freund Deines Kindes ein niedliches Haustier hat, kommt die Frage „Kann ich bitte auch ein Haustier haben?“ auf. Studien haben ergeben, dass der Wunsch nach einem Haustier bei sechs- bis zwölfjährigen am stärksten ist – noch vor Computern, einer glücklichen Familie, Urlaub oder „berühmt werden“. Natürlich möchte man seinen Liebsten diesen Wunsch erfüllen, jedoch sollte man als Eltern einige Überlegungen anstellen, bevor ein Haustier überstürzt gekauft wird.
Eine überstürzte Anschaffung eines Tieres ist nicht ratsam
„Ich möchte Pilot werden“ – am nächsten Tag dann Arzt, Astronaut, Tierpfleger. Kinder sind nicht sonderlich konstant in ihren Wünschen – jedenfalls was die Berufswahl angeht. Genauso, wie diese Wünsche schwanken, kann sich auch der Wunsch nach einem Haustier ändern.
Das ist ein guter Grund, etwas mit der Anschaffung eines Tieres zu warten. Bleibt dieser Wunsch allerdings konstant über längere Zeit bestehen, könnt Ihr als Eltern darüber nachdenken, ob es nicht doch eine gute Idee wäre. Allerdings handelt es sich dabei um eine Entscheidung, die die ganze Familie betrifft – weshalb auch alle mit der Anschaffung eines Haustieres einverstanden sein sollten.
Der Wunsch nach einem Haustier – Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Es gibt kein bestimmtes Alter, bei dem man sagen kann „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein Haustier“. Vielmehr solltest Du schauen, wie verantwortungsbewusst Dein Kind ist und auf Dein Bauchgefühl hören. Im Kindergarten-Alter kann es tatsächlich etwas früh sein, doch spätestens in der Grundschule können sich Kinder mit Hilfe der Unterstützung ihrer Eltern um ein Tier kümmern.
Wichtig ist es, dass Du Deinem Kind den artgerechten Umgang mit dem Tier erklärst. Es muss wissen, welche große Verantwortung ein Haustier ist und es nicht nur zum Kuscheln und Spielen da ist. Natürlich gibt es zwischen Haustieren unterschiedlich starke Anforderungen – Mit Hunden muss Gassi gegangen, bei Katzen das Katzenklo gesäubert und bei Nagetieren oder Vögeln der Käfig gereinigt werden.
Du kannst hierfür eine Art „Vertrag“ aufsetzen, in dem festgehalten wird, welche Pflichten Dein Kind im Bezug auf das Tier hat und welche Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung dieser Pflichten eintreten.
Vorteile durch die Anschaffung eines Tieres:
- genereller, positiver Einfluss auf das Kind
- frühes Entwickeln von Verantwortungsbewusstsein
- der Umgang mit dem Tod/Verlust wird „erlernt“
- Tiere bereiten nicht nur den Kindern, sondern meistens der gesamten Familie Freude
Nachteile durch die Anschaffung eines Tieres:
- zeitaufwendig
- verursacht Kosten
- wenn das Kind die Pflichten vernachlässigt, bleiben sie an den Eltern hängen
Wenn Du ein Tier finanziell und zeitlich stemmen kannst, kann ich persönlich nur empfehlen, dem Wunsch Deines Kindes nachzukommen. Man hat nämlich einen echten Freund in dem Tier gefunden und es bereitet allen eine Freude – sogar mein Vater war sehr schnell in meine Meerschweinchen vernarrt, und das, obwohl er am Anfang keine wollte.
4 Gedanken zu „Kinder und Haustiere – Deshalb ist es für Kinder wichtig, ein Haustier zu haben“