Kinderwunsch: 16 Tipps zum Schwangerwerden

Über Empfängnisverhütung wird viel geschrieben. Darüber, wie eine Frau schwanger werden kann, wesentlich weniger. Denn Kinderkriegen ist eigentlich ganz einfach, sollte man meinen. Doch Schwierigkeiten beim Schwangerwerden sind weit häufiger als allgemein angenommen. Allein in Deutschland sind schätzungsweise zwei Millionen Paare ungewollt kinderlos – 34 Prozent aller Paare mit Kinderwunsch. Tendenz steigend.

Der Wunsch nach Kind ist offiziell erst unerfüllt, wenn ein Paar, das regelmäßig miteinander schläft, nach einem Jahr noch keinen Nachwuchs erwartet. In diesen Fällen kann es sein, dass lediglich ein kleiner Grund der Schwangerschaft im Wege steht, der sich leicht beheben lässt. Was Sie tun können, um Ihre Chance schwanger zu werden auf natürliche Weise zu erhöhen, haben wir hier zusammen getragen.

16 Tipps zum schwanger werden

Essen Sie sich schwanger

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Wichtig für die weibliche Fruchtbarkeit sind B-Vitamine, speziell Folsäure, die auch während der Schwangerschaft eine Schlüsselrolle spielt. Essen Sie viel grünes Gemüse, Kartoffeln und Vollkornprodukte. Weitere wichtige Vitalstoffe sind Betakarotin (in Karotten, grünem Gemüse, gelbem und orangenem Obst, Milchprodukten), Vitamin C (in Zitrusfrüchten, Beeren, Tomaten, Kartoffeln), Vitamin E (in Körnern & Keimen, kalt gepressten Ölen), Jod (in Meeresfischen, Jodsalz, Broccoli, Spinat und Pilzen) sowie Selen (in Sojabohnen, Getreide, Fisch und Fleisch).

Vitamine für ihn 

Auch die Essgewohnheiten Ihres Partners sind ausschlaggebend: Für die Spermienbildung sind die Vitamine C, E und B12 unerlässlich. Männer sollten auch auf eine ausreichende Zinkzufuhr achten, um Anzahl und Konstitution ihrer Samenzellen positiv zu beeinflussen. Viel Vollkorn- und Milchprodukte sowie Kürbiskerne, Meeresfrüchte, Haferflocken und Bohnen sollten jetzt den Speiseplan füllen. Lycopen – ein Carotinoid – soll ebenfalls die Erfolgsquote des Spermas verbessern (enthalten in Tomaten, Muscheln, Trauben und Melonen).

Finger weg von Alkohol und Nikotin

Selbst Frauen, die gemäßigt rauchen, haben gegenüber Nichtraucherinnen deutlich schlechtere Chancen schwanger zu werden. Bei ihnen ist die Schadstoffkonzentration der Gebärmutterschleimhaut und den Eibläschen stark erhöht, was die Befruchtung und Einnistung einer Eizelle erschweren kann. Bei rauchenden Männern verringert sich die Samenmenge und die Testosteronproduktion. Auch Alkohol sollten Paare mit Kinderwunsch nur in Maßen genießen. Ab fünf Gläsern Wein oder Bier pro Woche nimmt die Fruchtbarkeit der Frau um 40 Prozent ab; bei Männern wirkt sich der Alkoholkonsum auf die Samendichte und die Vitalität der Spermien aus. Noch dazu senkt Alkohol die Erektionsfähigkeit und dämpft auf Dauer die Lust auf Sex.

Terminkalender lichten 

Vermeiden Sie jegliche Form von Stress. Auf körperlichen und psychischen Stress reagiert der Körper mit einer verminderten Fruchtbarkeit – er muss schließlich davon ausgehen, dass die Zeit für eine Schwangerschaft ungünstig ist. Schaffen Sie sich deshalb „stressfreie Zonen“. Für einen fruchtbaren Zyklus ist ein hormonelles Gleichgewicht Voraussetzung. Gestresste Frauen haben oft einen erhöhten Prolaktin-Wert. Dieses Hormon, das beispielsweise für die Milchproduktion in der Stillzeit zuständig ist, kann auch den Eisprung bremsen oder die Einnistung des Eis in der Gebärmutter stören.

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Regelmäßig schlafen 

Vermeiden Sie möglichst alle Aktivitäten in der Nacht, wie ausgelassene Partys oder Nachtarbeit. Das bringt den Biorhythmus durcheinander. Fruchtbarkeit braucht Licht! Bei Dunkelheit produziert Ihr Körper viel Melatonin, ein Hormon, das seinerseits das Eisprung auslösende Hormon LH unterdrückt. Die Folge: Es kann verspätet oder gar nicht zum Eisprung kommen. Wenn Sie also späte oder unregelmäßige Arbeitszeiten haben, versuchen Sie zumindest vorübergehend mehr Tagschichten zu bekommen.

Kaffeegenuss einschränken 

Ab fünf Tassen Kaffee oder fünf Gläsern Cola pro Tag wird die Empfängnis erschwert. Bei zu viel Koffein steigt auch die Gefahr eines Aborts, das heißt, die Frau kann ihr Kind schon im Anfangsstadium der Schwangerschaft verlieren. Ein bis zwei Tassen am Tag sind unbedenklich. Und für Männer gilt: Ab vier Tassen Kaffee und zwanzig Zigaretten pro Tag werden die Samen träge.

Auf ein gesundes Körpergewicht achten 

Über- oder Untergewicht muss die Fruchtbarkeit nicht zwangsläufig beeinträchtigen. Immerhin leiden zwei Drittel der Frauen, die mehr als 20 Prozent über ihrem Normalgewicht wiegen (Körpergröße minus 100) jedoch an Zyklusstörungen. Ebenso Frauen, die ihr Idealgewicht um mehr als zehn Prozent unterschreiten. Ihr Körper reagiert darauf möglicherweise mit dem Ausbleiben eines Eisprungs oder der Regel. Ein Körperfettanteil von etwa 29 Prozent ist optimal für eine Frau, um schwanger zu werden.

Vorsicht vor Hitze 

Die Fruchtbarkeit des Mannes ist unter anderem stark temperaturabhängig. Ausgedehnte heiße Bäder, viele und lange Saunasitzungen, aber auch enge Hosen führen zu einer Überhitzung der Keimdrüsen und können die Spermienproduktion stören.

Den eigenen Zyklus kennen lernen 

Die Eizelle kann nur 12 bis 18 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden und die Spermien können maximal fünf Tage in der Gebärmutter überleben. Folglich können Sie pro Zyklus nur an sechs Tagen schwanger werden. Der Eisprung (Ovulation) findet bei den meisten Frauen ungefähr 12 bis 16 Tage vor der Regelblutung statt. Der Zeitraum zwischen dem Eisprung und der Menstruation ist bei den meisten Frauen recht konstant. Schwankungen im Zyklus liegen meist an einer verzögerten oder beschleunigten Eireifung. Gründe dafür können Reisen, Stress oder auch Freude sein. Je besser Sie Ihre Körpersignale wahrnehmen lernen, umso mehr Einfluss können Sie somit auf Ihre Fruchtbarkeit nehmen.

Temperaturmethode richtig anwenden

Viele Paare nutzen die Temperaturmessmethode, um die fruchtbare Zeit zu ermitteln. Fälschlicherweise glauben viele, der ideale Zeitpunkt für die Zeugung sei, wenn die Basaltemperatur gestiegen sei. Dann ist es aber bereits zu spät – der Eisprung hat schon stattgefunden. Das Ei kann nur am Tag des Eisprungs und 12 bis 18 Stunden danach befruchtet werden. Doch weil die Samenzellen bis zu fünf Tage überleben können, zählen sie vor dem Eisprung zur fruchtbaren Zeit.

Nicht übertreiben

Steigern Sie Ihre Befruchtungs-Chancen durch Enthaltsamkeit! Hört sich widersprüchlich an? Stimmt aber. Haben Sie mehrmals hintereinander Geschlechtsverkehr, wird die Konzentration der Spermien im Ejakulat des Mannes mit jedem Mal geringer. Erst nach etwa zwei bis fünf Tagen nimmt die Spermienzahl und -qualität wieder zu. Am höchsten ist sie nach zehn Tagen Enthaltsamkeit.

Apropos Sex…

Wenn Sie unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr aufstehen und duschen, verbleiben die Samen nicht lange genug an Ort und Stelle und Sie spülen sie einfach fort. Bleiben Sie also lieber noch ein Weilchen im Bett liegen. Sollten Sie Gleitcremes verwenden, vermeiden Sie Produkte auf Ölbasis. Die meisten Gleitmittel verändern das Scheidenmilieu, sodass die Samenzellen den Eileiter nicht mehr erreichen können.

Gleichzeitig können gute Sexspielzeuge helfen, die Lust in Gang zu bringen. Denn Geschlechtsverkehr sollte nicht als reiner Akt der Fortpflanzung betrachtet werden, sondern auch Spaß machen. Mit Spaß und ohne Stress klappt die Fortpflanzung von ganz alleine.

Regelmäßig untersuchen lassen

Verschleppte und unerkannte Infektionen im Genitalbereich sind nicht selten der Grund für Unfruchtbarkeit. So ist zum Beispiel eine unbemerkte Clamydien-Infektion eine der häufigsten Ursachen für Eileiterstörungen. Vorsicht auch vor verschleppten Blasenentzündungen oder Pilzinfektionen. Gehen Sie frühzeitig zum Arzt und kurieren Sie Ihre Beschwerden stets ganz aus. Meist muss der Partner mit behandelt werden, um gegenseitige Ansteckungen zu vermeiden.

Sich vom Arzt beraten lassen

Manche Arzneimittel können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. So bewirken etwa Husten- und Erkältungsmittel nicht nur das Abschwellen der Nasenschleimhaut, sie können auch die Schleimhäute der Geschlechtsorgane austrocknen. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt, wenn Sie regelmäßig etwas einnehmen müssen. Besondere Vorsicht gilt auch beim Umgang mit Giftstoffen: Wenn Sie es im Berufsalltag mit giftigen Substanzen zu tun haben, sollten Sie sich auf diese testen lassen. Eine Anreicherung von Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber im Körper könnte auf Dauer unfruchtbar machen.

Fernreisen mit Bedacht planen

Wenn Sie schwanger werden möchten, sollten Sie Fernreisen auf später vertagen. Eine starke Klima- und Zeitumstellung könnte Ihren Zyklus durcheinander bringen. Und auch Reisekrankheiten, die häufig mit Antibiotika behandelt werden, können eine Schwangerschaft verhindern. Tropenimpfungen wie beispielsweise die Malariaprophylaxe sind für den Körper eine starke Belastung, und deshalb bei einer bevorstehenden Schwangerschaft Tabu. Impfungen gegen Hepatitis oder Tetanus sind unbedenklich.

Zu guter Letzt:

Bleiben Sie gelassen und setzen Sie sich und Ihren Partner nicht unter Druck. Es ist kein Ammenmärchen, das es meist dann klappt, wenn man gar nicht mehr damit rechnet.

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