Du hast sicherlich schon von der Technik gehört, mit der man den Kopf des ungeborenen Kindes im Becken ertasten kann. Diese Technik wird auch als Leopold-Handgriff bezeichnet und dient dazu, den Kopf des Fötus während der Schwangerschaft zu lokalisieren und die Position des Kindes im Mutterleib zu bestimmen.
In diesem Beitrag möchten wir Dir mehr darüber erzählen, wie der Leopold-Handgriff funktioniert und was Du Dir darunter vorstellen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Den Kopf des Ungeborenen im Becken ertasten mit dem Leopold-Handgriff
Der Leopold-Handgriff ist eine Technik, bei der der Arzt oder die Hebamme den Kopf des ungeborenen Kindes im Becken ertasten, um die Position des Fötus im Mutterleib zu bestimmen. Es wird in der Regel während der Schwangerschaft durchgeführt, insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel, um mögliche Komplikationen während der Geburt zu vermeiden. Das Leopold-Manöver ist eine einfache und sichere Untersuchung, die während einer regulären Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird.
Warum wird das Leopold-Manöver durchgeführt?
Das Leopold-Manöver wird in der Regel während der Schwangerschaft durchgeführt, um die Position des Fötus im Mutterleib zu bestimmen. Es ist besonders wichtig, die Position des Kindes im letzten Schwangerschaftsdrittel zu kennen, da eine falsche Lage des Kindes zu Komplikationen während der Geburt führen kann. Durch den Leopold-Handgriff können der Arzt oder die Hebamme erkennen, ob das Kind mit dem Kopf nach unten, mit dem Becken nach unten oder seitlich liegt.
Wie kann man den Kopf im Becken ertasten?
Der Handgriff wird in der Regel von einem Arzt oder einer Hebamme durchgeführt. Es ist eine einfache und sichere Untersuchung, mit der die Lage des Kindes bestimmt werden kann.
Der Arzt oder die Hebamme führen dazu die Hände auf den Bauch der Schwangeren und tasten dann nach verschiedenen Körperteilen des Fötus, wie z.B. dem Kopf, dem Rücken, dem Becken und den Extremitäten. Durch die Berührung des Bauches und das Gefühl der verschiedenen Körperteile des Fötus können der Arzt oder die Hebamme die Position des Kindes im Mutterleib bestimmen.
Man unterscheidet zwischen 5 verschiedenen Leopold-Handgriffen:
- 1. Handgriff: Der Fundusstand wird ermittelt.
- 2. Handgriff: Die Rückenlage des Kindes wird ermittelt.
- 3. Handgriff: Die Vorderseite des Kindes wird ertastet. So kann festgestellt werden, in welcher Lage das Ungeborene im Mutterleib liegt.
- 4. Handgriff: Der Abstand des Kindes zum Beckeneingang wird ertastet.
- 5. Handgriff: Mithilfe des 5. Handgriffs kann festgestellt werden, ob es sich um ein Missverhältnis zwischen Becken der Mutter und dem Kopf des Kindes handelt.
Wie fühlt sich das Leopold-Manöver an?
Das Leopold-Manöver ist in der Regel völlig schmerzfrei. Du kannst jedoch ein leichtes Druckgefühl auf Deinem Bauch spüren, wenn der Arzt oder die Hebamme die verschiedenen Körperteile des Fötus ertasten.
Es ist wichtig zu wissen, dass das Leopold-Manöver nicht immer die endgültige Position des Fötus bestimmt, da sich das Kind während der Schwangerschaft noch bewegen kann. Es ist jedoch eine gute Möglichkeit, um eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, wie das Kind liegt. Wenn Du unsicher bist oder Dir Sorgen machst, sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme. Sie können Dir mehr darüber erzählen, wie das Leopold-Manöver durchgeführt wird und was Du erwarten kannst.
In jedem Fall ist es wichtig zu wissen, dass der Leopold-Handgriff nur ein Teil der Schwangerschaftsvorsorge ist und dass es wichtig ist, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und sich von einem Arzt oder einer Hebamme untersuchen zu lassen. So kann sichergestellt werden, dass sowohl Du als auch das ungeborene Kind gesund bleiben.
In Kürze
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Leopold-Handgriff eine sichere und einfache Methode ist, um die Position des Fötus im Mutterleib zu bestimmen. Es ist unumgänglich, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und sich von einem Arzt oder einer Hebamme untersuchen zu lassen. So kann sichergestellt werden, dass sowohl Du als auch das ungeborene Kind gesund seid. Solltest Du unsicher sein oder Sorgen haben, sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme. Sie werden Dir gerne weiterhelfen.
Kopf im Becken ertasten – FAQ
Wenn der Kopf bereits tief im Becken liegt, kann man den Kopf des Ungeborenen mit Hilfe äußerlicher Handgriffe nicht mehr ertasten.
Damit der Kopf des Ungeborenen in das Becken rutscht, solltest Du Dich vor der Geburt in erster Linie entspannen. Das entspannt den Mutterkund, der dafür sorgt, dass sich das Baby allmählich seinen Weg nach draußen bahnt.
Gegen Ende der 36. SSW liegen die meisten Babys in Kopflage. In dieser Position werden die meisten Babys geboren, da sie die ideale Voraussetzung für eine Geburt ohne Komplikationen ist.