Mittagsschlaf – Ab wann wird er gefährlich?

Mittagsschlaf gilt bei uns in Deutschland oftmals als Zeichen von Faulheit oder Schwäche, dabei kann ein gezielter, kurzer Mittagsschlaf oft Wunder bewirken. Erfahre hier, warum Mittagsschlaf ein hilfreiches Konzept ist, um fit durch den Tag zu starten, und ab wann der Mittagsschlaf zu viel des Guten sein könnte.

Powernapping – die biologischen Hintergründe

Die Erwartungshaltung, 24 Stunden Höchstleistung vollbringen zu können, ist nicht nur utopisch, sondern absolut unmöglich. Der Nachtschlaf dient vordergründig dazu, den Körper und den Geist zu regenerieren, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein.

Leistungstiefs erwarten uns allerdings nicht nur nachts, sondern auch tagsüber. Je nachdem, was Du für ein Typ Mensch bist, ob Lerche oder Eule, holt Dich das Leistungstief zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein. Dies kann beispielsweise bereits zwischen 12 und 14 Uhr passieren, oder aber erst gegen 16 bis 18 Uhr.

Holt Dich dieses Leistungstief ein, kommt es zu einer geringeren Leistungsfähigkeit, einer größeren Fehlerrate, einer niedrigeren Körpertemperatur und zu einer verstärkten Müdigkeit.

Insbesondere bei kleinen Kindern oder älteren Menschen ist der Mittagsschlaf daher besonders beliebt. Allerdings haben Studien herausgefunden, dass auch für andere Altersgruppen und Berufstätige der Powernap einige Vorteile bietet.

Warum uns der Mittagsschlaf guttut

Der Mittagsschlaf ist grundsätzlich gesprochen erstmal für unsere Gesundheit gut und senkt das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Wichtig ist allerdings, dass das Schläfchen die 30-Minuten-Grenze nicht überschreiten sollte. Nach 30 Minuten verfällst Du in die Tiefschlafphase, sodass Du nach dem Aufwachen deutlich müder bist.

Ein kurzes 15 bis 30-minütiges Schläfchen steigert allerdings die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, hellt die Stimmung auf und fördert die Kreativität. Powernaps überzeugen außerdem auch, weil sie Stress reduzieren. Dadurch kommt es zu einer besseren Gedächtnisleistung.

Während andere Kulturen wie beispielsweise Japan oder die Siesta-Kulturen dem Mittagsschlaf sogar eine positive Assoziation entgegenbringen, gilt er hierzulande nach wie vor als ein Zeichen von Faulheit und Trägheit. Forscher haben durch Untersuchungen des natürlichen Biorhythmus das Gegenteil bestätigt.

Ab wann wird Powernapping gefährlich?

Ein zu langes Schläfchen kann tatsächlich den gegenteiligen Effekt haben. So konnten Schlafforscher herausfinden, dass ein zu langer Powernap, also üblicherweise ein Nap, der über 60 Minuten andauert, sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht und mitunter sogar mit einer höheren Sterblichkeit enden könnte.

Darüber hinaus bedingt ein zu langer Nap ein höheres Risiko für Übergewicht, einen höheren Cholesterinspiegel, Depressionen und Diabetes Typ 2.

Unsere Tipps für den perfekten Nap

  • Nappe am besten nie länger als 20 Minuten, denn ansonsten könntest Du in den Tiefschlaf rutschen.
  • Nappe am besten nie nach 16 Uhr, das könnte mit Deinem eigentlichen Schlafrhythmus kollidieren.
  • Es ist empfehlenswert, im Sitzen das Schläfchen zu halten, da es so einfacher ist, nach 20 Minuten wirklich wieder aufzustehen.
  • Dunkle Dein Zimmer am besten nicht ab.
  • Stelle Dir einen Wecker, um Deinen Nap nicht länger als gewollt ausufern zu lassen.
  • Fun Fact: Du kannst auch versuchen, mit einem Schlüsselbund in der Hand Dein Mittagsschläfchen zu halten. Denn: Sobald Dein Körper verbotenerweise in den Tierschlaf fallen sollte, entspannen sich Deine Muskeln, weswegen der Schlüssel auf den Boden fallen und Dich somit wecken würde!
  • Übrigens: Falls Dein Baby beim Mittagsschlaf Schwierigkeiten haben sollte, empfehlen wir Windeln, die extra für den Schlaf konzipiert wurden, sodass Dein Kind einen ruhigeren und durchgehenden Schlaf hat.

FAQ zum Mittagsschlaf

Ab welchem Alter sollte man keinen Mittagsschlaf mehr halten?

Mittagsschlaf kann in jedem Alter gemacht werden. Es gibt also keine Altersbeschränkung.

Wann sollten Kleinkinder Mittagsschlaf machen?

Das Zeitfenster zwischen 13 und 15 Uhr hat sich bei Kleinkindern besonders bewährt, um einen Powernap zu halten.

Wie lange sollte der Mittagsschlaf sein?

Das Mittagsschläfchen sollte idealerweise 20 Minuten und maximal 30 Minuten andauern.

Quellen

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Babyphone

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Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

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Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

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Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

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Kinderwagen

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Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.