Mittelschmerz: Was steckt dahinter?

Der Mittelschmerz wird von betroffenen Frauen als abgeschwächte Variante der Menstruationsbeschwerden empfunden. Er äußert sich mit einem Stechen oder Ziehen im Unterleib und zeigt den Eisprung.

Wann treten die Unterleibsschmerzen ohne Periode auf? Hier sind sich betroffene Frauen einig: Der Mittelschmerz kommt 14 Tage vor der nächsten Regel.

Was ist der Mittelschmerz?

Der Mittelschmerz ist auch unter den Bezeichnungen Ovulationsschmerz und Intermenstrualschmerz bekannt. Das hat einen ganz einfachen Grund, der sich auf den Zeitpunkt der Schmerzen (linker Unterbauch, manchmal auch rechter Unterbauch oder kompletter Unterleib) bezieht.

Ungefähr ein Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter spüren die hälftig im Zyklus auftretenden Unterleibsschmerzen ohne Periode. In seltenen Fällen kann das Ziehen im Unterleib auch von leichten Schmierblutungen oder einer größeren Schleimbildung begleitet werden.

Ein Grund zur Besorgnis besteht kaum, da die Schmerzen im direkten Zusammenhang mit Schmerzen beim Eisprung stehen. So plötzlich das Ziehen auftritt, so schnell gehört der Mittelschmerz auch wieder der Vergangenheit an.

Warum Mittelschmerz, wenn die Schmerzen nicht immer mittig auftreten?

Das ist eine durchaus berechtigte Frage, die sich aus einer anderen Perspektive von selbst beantwortet. Die meisten Frauen denken beim Begriff Mittelschmerz an Schmerzen, die mittig im Unterleib auftreten. Doch der Begriff bezieht sich eher auf den Zeitpunkt als auf den Ort, an dem das Ziehen im Unterleib bemerkt wird.

Du leidest monatlich unter Schmerzen linker Unterbauch und hast schon überlegt, ob gesundheitlich alles in Ordnung ist? Wenn der Schmerz nicht länger als 24 Stunden dauert und monatlich in der Zyklusmitte wiederkehrt, kannst Du Dir sicher sein, dass Du ganz einfach Deinen Eisprung hast.

Dass mit Mittelschmerz ein Ziehen oder Stechen in der Mitte Deines Unterleibes gemeint ist, ist ein Irrglaube. Dennoch hält sich diese These standhaft.

Schmerzen linker Unterbauch als Hinweis auf den Eisprung

Wann kommt der Eisprung? Ein Drittel aller Frauen spüren ihn. Er äußert sich als Ziehen im Unterleib, kann als Schmerzen linker Unterbauch empfunden oder auch stechend wahrgenommen werden. Ovulationsschmerzen müssen nicht jeden Monat spürbar werden.

Manchmal vergehen auch mehrere Perioden, ohne dass Du die Schmerzen verspürst. Wenn Du mehr zum Eisprung, wann er bei Dir genau ist, wissen willst, brauchst Du nur auf Deinen Körper hören.

Der Mittelschmerz zeigt Dir im Zeitraum zwischen zwei Tagen vor und zwei Tagen nach dem Eisprung an, wann Deine fruchtbaren Tage sind. Wenn Du obendrein noch erhöhte Temperatur und andere Symptome feststellst, kannst Du Dir des Eisprungs sicher sein.

Fühlt sich der Mittelschmerz bei allen Frauen gleich an?

Hier lautet die grundsätzliche Antwort nein. Der Mittelschmerz kann als leichtes Ziehen im Unterleib empfunden werden. Manche Frauen haben Schmerzen (linker Unterbauch), die sich nicht wirklich vom Menstruationsschmerz unterscheiden.

Du hast vielleicht sehr leichte oder ziehende Schmerzen im Unterbauch. Deine Arbeitskollegin oder Freundin nimmt die fruchtbaren Tage hingegen gar nicht wahr. Es ist ein Fakt, dass vor allem sensible Frauen den Mittelschmerz spüren und ihn in unterschiedlichen Ausprägungen und Stärken wahrnehmen.

Wie Du den Mittelschmerz empfindest, hängt auch mit Deiner persönlichen Sensibilität und Deinem Schmerzempfinden zusammen. Für die meisten Frauen ist es eher ein Unwohlsein, für das der Begriff Schmerz gar nicht verwendet wird.

Der Eisprung: Wann ist das Ziehen im Unterleib am stärksten – davor oder danach?

Bei einigen Frauen zieht es vor dem Eisprung, bei anderen Frauen schmerzt es nach dem Eisprung oder direkt im Eisprungmoment. Der Schmerz zeigt Dir nicht nur die fruchtbaren Tage, sondern auch die Seite des Eisprungs an. Wenn die Schmerzen linker Unterbauch deutlich spürbar sind, wirst Du im Regelfall einen Eisprung im linken Eierstock haben.

Für den Mittelschmerz gibt es auch verschiedene Ursachen. Manche Frauen spüren die wachsende Eizelle im Gewebe, was zu Unterleibsschmerzen ohne Periode führen kann. Andere Frauen spüren das Platzen des Eibläschens und einige Frauen nehmen wahr, wie sich die Eierstöcke nach dem Eisprung zusammenziehen.

Mittelschmerz oder ein Problem mit den Eierstöcken?

Der Unterschied ist nicht immer offensichtlich. Wenn Schmerzen (linker Unterbauch) partout nicht enden wollen oder sich im Zeitraum von zwei bis drei Tagen verstärken, kann eine Entzündung der Eierstöcke vorliegen.

Ein leichtes Ziehen im Unterleib, das am Folgetag nicht mehr zu spüren ist, muss Dich hingegen nicht ängstigen. Hier handelt es sich im Regelfall um den Mittelschmerz, vor allem wenn der Zeitpunkt optimal zum von Dir errechneten Eisprung passt. Bei allen Unsicherheiten kannst Du das Problem beim nächsten Frauenarztbesuch ansprechen und Dir Sicherheit holen.

Haben nur fruchtbare Frauen haben die Schmerzen im Unterbauch?

Um die Frage zu beantworten, muss die Pauschalität aus der Aussage genommen werden. Den Mittelschmerz, also die Schmerzen beim Eisprung haben nur Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren sind. Denn da durch den Eisprung erzeugte Ziehen im Unterleib setzt voraus, dass ein Eisprung stattfindet.

Auch bei normaler Monatsblutung kann es allerdings sein, dass Du keinen Eisprung hast. Versuchst Du seit längerem schwanger zu werden und es klappt nicht? Dann beobachte Deinen Körper in der nächsten Zyklusmitte genau. Wenn gar nichts passiert, könnte der ausbleibende Eisprung ein Grund für die Kinderlosigkeit sein.

Bei Kinderwunsch ist der Zeitpunkt des Mittelschmerzes wichtig

Beim Thema Kinderwunsch ist die Monatsmitte entscheidend. Hier hast Du einen ganz klaren Vorteil, wenn Du den Mittelschmerz deutlich und als dennoch nicht zu starkes Ziehen im Unterleib spürst. Denn wenn es zieht, ist der richtige Zeitpunkt für einen romantischen Abend mit Deinem Partner gekommen.

Es gibt kein sichereres Indiz für den Eisprung als das Gefühl, dass Frauen mit Intermenstrualschmerzen etwa 14 Tage vor der nächsten Regelblutung empfinden. Da die Schmerzen im Unterbauch meist von geringer und nicht von wirklich schmerzhafter Natur sind, steht Deinem Kinderwunsch in der Planung Deiner fruchtbaren Tage nichts im Weg.

Warum tut der Eisprung weh?

Das Gewebe um die Eizelle wächst und spannt sich an. Das kann zu einem Ziehen oder Stechen führen und mehr oder weniger als Schmerz empfunden werden. Auch das Platzen des Eibläschens und die Freigabe der Eizelle sorgen bei einigen Frauen für Irritationen.

Ziehen sich die Eileiter nach Deinen fruchtbaren Tagen wieder zusammen, kann dieser Umstand ebenfalls als unangenehmes Ziehen im Unterleib empfunden werden. Hand aufs Herz: Eigentlich ist es kein wirklicher Schmerz sondern mehr ein Unwohlsein, das mit einem leichten bis mittleren Ziehen oder Stechen einhergeht.

Was kann man gegen den Mittelschmerz unternehmen?

Hier gelten die gleichen Tipps wie beim Regelschmerz. Gönne Dir Ruhe, entspanne Dich und meide anstrengende Aufgaben. Wenn Dir die Schmerzen (linker Unterbauch) sehr stark zu schaffen machen, solltest Du perspektivisch einen Arzt aufsuchen und Dich nicht mit Schmerzmitteln durch den Tag bringen.

Im Normalfall helfen warme Tees und ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder einfach ein wenig mehr Ruhe als sonst. Stresse Dich nicht, denn Stress erhöht den Blutdruck und sorgt für eine stärkere Durchblutung Deiner Eierstöcke. In diesem Fall würde sich der Mittelschmerz verstärken.

Schmerzen im Unterbauch kündigen nicht immer die Periode an

Kennst Du die Vorsicht, nur mit einer Einlage aus dem Haus zu gehen, obwohl die Periode noch gar nicht an der Reihe ist? Das Phänomen ist unter Frauen mit starkem Mittelschmerz durchaus verbreitet.

Auch wenn die Unterleibsschmerzen ohne Periode kommen, kann es zu leichten Schmierblutungen oder einer verstärkten Sekretabsonderung kommen. Wenn Du Deinen Zyklus aufschreibst, was Du unbedingt tun solltest, weißt Du genau, an welchem Tag Dich das Ziehen im Unterleib einholt. Vom Mittelschmerz bis zur nächsten Menstruation sind noch 11 bis 14 Tage Zeit. Also entspanne Dich.

Unterleibsschmerzen ohne Periode: Vergehen sie nach einer Schwangerschaft?

Mit Menstruationsbeschwerden hast Du bereits seit Deiner Jugend zu tun. In den letzten Jahren ist Dein Eisprung auch von Mal zu Mal schmerzhafter geworden. Gegen den Periodenschmerz ist bis auf Ruhe und Wärme kein Kraut gewachsen.

Der Mittelschmerz hingegen ist kein Zustand, der Dich zwangsläufig bis zu den Wechseljahren begleiten muss. Die meisten betroffenen Frauen stellen bei der Periode nach der Schwangerschaft fest, dass sich das Ziehen im Unterleib nicht wieder einstellt.

Eine Erklärung für diese Empfindung gibt es auf wissenschaftlicher Basis nicht. Aber die Erfahrungen anderer Frauen sind in der Beantwortung dieser Frage eindeutig und machen Dir Hoffnung.

Wie unterscheiden sich der Mittelschmerz und der Menstruationsschmerz?

Bei den meisten Frauen äußert sich der Unterschied bereits in der Intensität des Schmerzes. Der Mittelschmerz ist eher ein Ziehen im Unterleib, während Schmerzen bei der Menstruation viel stärker sind. In den wenigsten Fällen werden die zyklusmittigen Schmerzen im Unterleib mit Übelkeit, Kopfschmerzen oder gar Erbrechen auftreten.

Dies ist bei starken Menstruationsbeschwerden ganz anders. Ein gravierender Unterschied ist die Tatsache, dass die Unterleibsschmerzen ohne Periode auftreten und nur äußerst selten eine leichte Schmierblutung nach sich ziehen.

Welche Ursachen hat der Mittelschmerz?

Frauen die monatlich ein Ziehen im Unterleib als Mittelschmerz spüren, gehen ruhig mit diesem Indiz ihres Eisprungs um. Doch tritt der Schmerz erstmalig oder sehr stark auf, kann die Sorge begründet sein. Sicherheit verschafft hier ein Termin beim Gynäkologen, dem Du ausführlich von der Problematik berichtest.

Im Rahmen der Untersuchung und einem Abstrich stellt er fest, ob Du unter einer Entzündung leidest. Wird keine Ursache für das Ziehen im Unterleib gefunden und der Zeitpunkt passt zum mittleren Zyklus, kannst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Mittelschmerz ausgehen.

Zyklusmittige Schmerzen können auch auf Endometriose hinweisen

Leidest Du an Regel- und Mittelschmerzen die richtig stark sind? Hast Du einen ungleichmäßigen Zyklus und eine sehr starke oder sehr lange Menstruation? Dann ist medizinischer Rat wichtig. Bei Endometriose, einer gutartigen Wucherung der Schleimhaut Deiner Gebärmutter treten alle mit dem Zyklus in Verbindung stehenden Schmerzen sehr stark auf.

Ein sicheres Anzeichen dafür sind auch Schmerzen beim Sex oder im Anschluss. Meistens kommt es ohne mechanischen Einfluss „nur“ während der Menstruation und in der Zyklusmitte zum Schmerz. Doch eine starke Endometriose kann dazu führen, dass die Schmerzen im Unterbauch dauerhaft oder sehr häufig auftreten.

Wann mit Mittelschmerz zum Arzt?

Am besten gehst Du in dem Moment zum Gynäkologen, in dem Du Dir der Ursache Deiner Schmerzen nicht sicher bist. Eisprung, wann war der noch gleich? Ein Blick in den Zykluskalender gibt darüber Aufschluss. Dem gegenüber kannst Du eine Entzündung der Eierstöcke oder der Gebärmutter nicht selbst diagnostizieren.

Schmerzen (linker Unterbauch, mittig oder rechte Seite) können immer auch ein Anzeichen für eine Entzündung sein. Wer seinen Blinddarm noch hat, sollte die Intensität des Schmerzes besonders im Auge behalten.

Anfangs unterscheidet sich eine Blinddarmentzündung nicht von einem Ziehen im Unterleib. Doch binnen weniger Stunden nimmt der Schmerz drastisch zu. Beim Mittelschmerz erfolgt der Verlauf in der Umkehr, der Schmerz nimmt ab.

Mittelschmerz ist meist kein Grund zur Besorgnis

Während Deiner Periode siehst Den Schmerz als etwas völlig Normales an. Auch in der Zyklusmitte ist ein Ziehen im Unterleib nicht ungewöhnlich. Lediglich wenn es sich um wirkliche Schmerzen mit zunehmender Ausprägung oder längerer Dauer handelt, kann der Besuch beim Gynäkologen angeraten sein.

Mit einem Blick in Deinen Menstruationskalender sieht der Arzt auf den ersten Blick, ob er den Mittelschmerz ausschließen kann. Du musst Dich nicht schämen, auch wenn Du „umsonst“ beim Arzt warst. Frauen die zum ersten Mal oder unter einem starken Mittelschmerz leiden, vermuten dahinter eher eine Entzündung als eine Begleiterscheinung des Eisprungs.

Starker Ausfluss in der Zyklusmitte und Ziehen im Unterleib

Neben einem stechenden oder ziehenden Schmerz ist auch verstärkter Ausfluss eine Begleiterscheinung des Eisprungs. Hier zeigt die Praxis, dass sich der Ausfluss mit Zunahme des Ziehens verstärkt. Wenn Deine Schmerzen (linker Unterbauch zum Beispiel) eher leicht sind, wirst Du im Normalfall auch nur einen geringen Ausfluss haben.

Schmerzt Dein Unterleib stark, kann der Ausfluss so stark sein, dass Du nicht ohne Einlage aus dem Haus solltest. Achtung: Der Ausfluss ist klar und geruchlos. Solltest Du etwas anderes feststellen, kann es sich um eine Infektion als Ursache für den Schmerz und den Ausfluss handeln.

Hier darfst Du mit dem Besuch beim Gynäkologen nicht lange warten und solltest fragen, ob Du ohne Termin direkt in die Sprechstunde kommen kannst.

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