Mutter-Tochter-Beziehung: Warum ich nie wie meine Mutter werden wollte

„Ich möchte nicht so sein wie du“, sage ich. Diesen Satz habe ich bestimmt nicht zum ersten Mal zu meiner Mutter gesagt. Wenn mir dann jemand sagt, dass ich doch so bin, wie meine Mutter, gibt es fast nichts, dass mich härter treffen könnte. Natürlich mag ich meine Mutter, aber ich möchte eben nicht alles genauso machen, wie sie. Nur, warum ist das eigentlich so?

Mutti lebt es vor

Meine Mutter ist meine erste und wichtigste Bezugsperson. Mein Vater geht, meine Mutter bleibt. Sie ist der Ausblick in die Welt einer erwachsenen Frau. Eine berufstätige Hausfrau, Lebenspartnerin und eben Mutter. Als Kind schlüpfe ich in ihre viel zu großen Schuhe, probierte ihre Schminke aus und ihre Klamotten. Sie ist mein Ideal.

Und jetzt als junge Frau? Da grenze ich mich bewusst von meiner Mutter ab.
Gerade, weil sie mir so nah ist. Seit der Pubertät, bin ich auf der Suche nach meinem eigenen Ich. Ich will nicht in ihre Fußstapfen treten, sondern meinen eigenen Weg gehen.

Konfliktpotenzial

Irgendwann war meine Mutter dann nicht mehr nur Vorbild. Sie war mein Reibungspunkt.

Ich erinnere mich, wie ich einmal von der Schule nach Hause kam und voller Weltschmerz war. Meine Mutter hat mir gesagt, dass sie gerade zu viel zu tun hat, um sich darum zu kümmern. Letztendlich habe ich ihr die Schuld an meinen Gefühlen gegeben. Schließlich war sie meine Mutter, also der Ursprung davon. Mein Konflikt war nur leider sehr einseitig.

Wir sprechen verschiedene Sprachen

Sie redet von Geldsorgen und ich bin gernervt. Ich kann nicht verstehen, wie man den ganzen Tag nur über Geld reden kann. Es ist, als würden wir aneinander vorbeireden. Vorrausgesetzt, wir hören uns überhaupt erst zu. Ein  beiläufiges „Willst du das wirklich anziehen?“, reißt mich aus der Bahn. Ich ziehe mich um. Irgendwie kann ich fast nicht anders, als das als Kritik an mir zu begreifen.

Auch heute noch

Wenn meine Mutter mich heute darauf hinweist, dass das Hackfleisch in meinem Kühlschrank schon seit einem Tag abgelaufen ist und es anschließend wegschmeißt, bin ich irgendwie wütend. Ich hätte das noch gegessen. Aber darum geht es gar nicht.

Irgendwas ist hängen geblieben. Bei der Kritik meiner Mutter, werde ich wieder zum Teenager. Nur sie kann mich mit harmlosen Fragen in Rage bringen. Ihre Sorge, die kommt bei mir als Kritik an. Dennoch entdecke ich immer wieder Paralelen zwischen uns. Zum Beispiel, dass wir beide mit Naturwissenschaften nichts anfangen können.

Die Mutter als Freundin?

Schwierig, wie ich finde. Meine Mutter ist immer meine Anlaufstelle, wenn ich irgendetwas brauche und wenn es mir schlecht geht. Sie ist immer der gebende Part. Das unterscheidet sie von einer guten Freundschaft, die auf einem Geben und Nehmen beruht und sich immer wieder beweisen muss.

Der Auszug

Mit den eigenen vier Wänden nabelt man sich ja erst so richtig ab. Jetzt führt man wirklich sein eigenes Leben. Man hat sein eigenes Geld, geht selber einkaufen und bestimmt über sich.

Seitdem hat sich das Verhältnis zu meiner Mutter gebessert. Es gibt einfach nicht mehr so viel Reibungsfläche und wenn man sich mal sieht, kann man sich freuen. Und weil man weiß, dass man wieder gehen kann, ist man auch nicht mehr so schnell vom anderen genervt.

Die Einsicht? Die kommt mit dem eigenen Kind

Zumindest für mich. Mit meinem eigenen Kind habe ich erst erkannt, was meine Mutter alles für uns geleistet hat. Und das nicht nur einmal, sondern gleich dreimal. Davor habe ich wirklich sehr großen Respekt.

Ich weiß jetzt, dass das alles nie selbstverständlich war. Ich verstehe, dass sie nicht jedes mal auf mich eingehen konnte. Schließlich ist sie ja nicht nur meine Mutter, sondern immer noch ein eigener Mensch.

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