Die Bauklötze – zu scharfkantig? Die Rassel mit den bunten Perlen – zu zerbrechlich? Die Farben des Stoffteddys und der Beißringe– vielleicht giftig? Kinder spielen bis zu ihrem sechsten Lebensjahr fast 15.000 Stunden. Doch immer wieder sind Eltern verunsichert, wenn es um das richtige Spielzeug für ihre Sprösslinge geht.
Daher haben wir einige wichtige Hinweise zusammengestellt, die die Unterscheidung zwischen gutem und schlechten Spielzeug für Ihre Kinder vereinfachen.
Die Europäische Kommission veröffentlicht jeden Freitag eine Liste der gefährlichen Produkte, die von den Mitgliedsstaaten gemeldet wurden (RAPEX notifications). Diese wöchentliche Übersicht enthält alle Informationen über das Produkt, die mögliche Gefahr und die Maßnahmen, die das Bericht erstattende Land veranlasst hat.
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Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne
Aber die Experten von der Verbraucherzentrale raten auch: „Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne“.
Wenn Spielzeug chemisch rieche oder nach Anfassen Rückstände bleiben, heißt es immer: Finger weg.
Ein weiterer, guter Indikator für sicheres Spielzeug sind in jedem Fall Prüfzeichen. Viele Firmen lassen ihre Produkte regelmäßig von unabhängigen Instituten unter die Lupe nehmen und nach bestandener Begutachtung mit TÜV- und/oder GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit) sowie dem LGA-Qualitätszeichen oder dem Öko-Tex 100 versehen. Und das zeigt an: Solche Produkte übertreffen zum Teil die europäische Spielzeugrichtlinien. Eher am unteren Ende der Zuverlässigkeits-Skala rangiert laut Verbraucherzentrale das CE-Zeichen – es bedeute lediglich, dass der Hersteller die Verantwortung dafür übernimmt, dass das Produkt den hiesigen gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Alles, was jedoch noch nicht mal dieses Signet aufweist, sollte tunlichst im Regal bleiben.
Achten Sie zudem auf Altersempfehlungen, die nicht nur bezeichnen, ab wann ein Spielzeug sinnvoll ist, sondern auch über die Gefahren Auskunft geben: Kleinteiliges kann schließlich schnell verschluckt werden.
Das richtige Spielzeug für Ihr Kind
Babys nehmen alles in den Mund und ertasten sich mit diesem „Werkzeug“ ihre Welt. Spielzeug darf also nicht zu klein sein und sollte aus natürlichen Materialien bestehen. Achten sie außerdem auf klare Farben und Formen.
Erst langsam entwickelt sich der Forscherdrang vom Schauen über das Greifen bis hin zum Krabbeln und Stehen. Die besten Anregungen für die Sinne geben ihnen Mobiles, Greifringe, Rasselspielzeuge, weiche Stoff- und erste Steckspielzeuge – ein Laufwagen kann auch nicht schaden, wenn der Nachwuchs die ersten eigenen Schritte unternimmt.
Kleinkinder erfahren ihre Welt durch Nachahmung. Sie sammeln und sortieren gerne und freuen sich über alles, was sie hinter sich her ziehen oder schieben können. Wasserspielzeug für die Wanne, einfache Bauklötze, Steckspiele, einen Ball und Schlag- oder Klangspielzeuge, weiche Stofftiere, reißfeste Bilderbücher oder eine Spieluhr sind hier die Empfehlung. Tolles Spielzeug bietet auch die Alltagsumgebung in der Wohnung: Töpfe, Pfannen, Löffel.
Das Beste ist natürlich, wenn Eltern die Zeit finden, gemeinsam mit Ihren Kleinen das Spielzeug auszuprobieren, hier kann am wenigsten passieren und dem Nachwuchs macht es am meisten Spaß!
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