Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper, aber auch nach der Geburt ist er nicht gleich wieder der alte. Dein Körper braucht Zeit, um sich wieder zurückzubilden. Du kannst ihn bei diesem Prozess aber mit Rückbildungsgymnastik unterstützen. Alles, was Du darüber wissen musst, findest Du im folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Der Körper nach der Geburt
Nach der Geburt ist es normal, dass sich Dein Körper verändert hat. Dein Bauch wird wahrscheinlich größer und weicher sein und Du könntest vielleicht auch ein paar Kilos mehr auf den Rippen haben. Dies ist vollkommen normal und der Körper braucht Zeit, um sich von der Schwangerschaft und der Geburt zu erholen.
Es ist auch möglich, dass Du Schwangerschaftsstreifen an Deinem Bauch oder an anderen Stellen des Körpers bemerkst. Diese entstehen, wenn die Haut während der Schwangerschaft schnell gedehnt wurde. Sie sind in der Regel rot oder rosa und können sich im Laufe der Zeit verblassen, aber sie gehen nie ganz weg.
Nach der Geburt ist es auch normal, dass Du verstärkte Vaginalblutungen hast. Diese Blutungen, auch als Wochenfluss bekannt, sind ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses nach der Geburt und sollten nach ein paar Wochen aufhören. Wenn Du starke Blutungen hast oder Dir Sorgen machst, solltest Du immer Deinen Arzt oder Deine Hebamme konsultieren.
Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um sich nach der Geburt zu erholen und dem Körper die Zeit zu geben, sich anzupassen. Es ist auch wichtig, sich ausreichend zu ernähren und ausreichend Flüssigkeit zu trinken, um den Körper mit den Nährstoffen zu versorgen, die er braucht, um sich zu erholen. Wenn Du das Stillen planst, stelle sicher, dass Du genügend Flüssigkeit und Nährstoffe zu Dir nimmst, um Dein Baby ausreichend zu versorgen.
Was ist Rückbildungsgymnastik?
Rückbildungsgymnastik ist eine spezielle Art von Gymnastik, die darauf abzielt, den Körper nach der Geburt wieder in Form zu bringen und die Rückbildung der Gebärmutter und der Beckenbodenmuskulatur zu unterstützen. Sie kann auch helfen, Rückenschmerzen und andere Beschwerden zu lindern, die während oder nach der Schwangerschaft auftreten können.
Rückbildungsgymnastik wird in der Regel von Hebammen oder Physiotherapeuten angeleitet und kann in Gruppen oder individuell durchgeführt werden. Die Übungen sind speziell auf die Bedürfnisse nach der Geburt abgestimmt und können leicht angepasst werden, um die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Teilnehmers zu berücksichtigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Rückbildungsgymnastik erst begonnen werden sollte, wenn der Körper bereit dafür ist und die Gebärmutter sich vollständig zurückgebildet hat. In der Regel wird empfohlen, mindestens sechs Wochen nach der Geburt mit der Rückbildungsgymnastik zu beginnen, aber es ist wichtig, sich von einem Arzt oder einer Hebamme beraten zu lassen, bevor man mit irgendeiner Art von körperlicher Aktivität nach der Geburt beginnt.
Rückbildungsgymnastik kann eine gute Möglichkeit sein, sich nach der Geburt wieder fit und stark zu fühlen und gleichzeitig andere Mütter in ähnlichen Lebenssituationen zu treffen. Es ist jedoch wichtig, sich immer an die Anweisungen des Lehrers oder Therapeuten zu halten und sich nicht zu überfordern. Wenn Du irgendwelche Beschwerden oder Schmerzen hast, solltest Du immer Deinen Arzt oder Deine Hebamme konsultieren.
Verschiedene Übungen
Rückbildungsgymnastik umfasst eine Vielzahl von Übungen, die darauf abzielen, den Körper nach der Geburt wieder in Form zu bringen und die Rückbildung der Gebärmutter und der Beckenbodenmuskulatur zu unterstützen. Einige Beispiele für Übungen, die in der Rückbildungsgymnastik verwendet werden, sind:
- Beckenbodenübungen: Diese Übungen zielen darauf ab, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und zu tonisieren. Sie können helfen, Inkontinenz vorzubeugen und die Stützfunktion des Beckenbodens zu verbessern.
- Rückenübungen: Diese Übungen zielen darauf ab, die Rückenmuskulatur zu stärken und Rückenschmerzen zu lindern. Sie können auch dazu beitragen, die Körperhaltung zu verbessern.
- Bauchübungen: Diese Übungen zielen darauf ab, die Bauchmuskulatur zu stärken und zu tonisieren, um den Bauch wieder in Form zu bringen. Sie können auch dazu beitragen, die Körperhaltung zu verbessern und Rückenschmerzen zu lindern.
- Dehnübungen: Diese Übungen zielen darauf ab, die Flexibilität und Beweglichkeit zu verbessern und die Muskeln zu dehnen. Sie können auch dazu beitragen, Verspannungen und Schmerzen zu lindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Rückbildungsgymnastik erst begonnen werden sollte, wenn der Körper bereit dafür ist und die Gebärmutter sich vollständig zurückgebildet hat. In der Regel wird empfohlen, mindestens sechs Wochen nach der Geburt mit der Rückbildungsgymnastik zu beginnen, aber es ist wichtig, sich von einem Arzt oder einer Hebamme beraten zu lassen, bevor man mit irgendeiner Art von körperlicher Aktivität nach der Geburt beginnt.
Nochmal alles zusammengefasst
Nach der Geburt musst Du und Dein Körper Dich erstmal ausruhen und erholen. Die ersten Wochen wirst Du mit dem Wochenbett zu kämpfen haben. Wenn das überstanden ist, kannst Du Dir Gedanken über Rückbildungsgymnastik machen. Fange aber nicht vor der sechsten Woche nach der Geburt damit an. Die Rückbildungsgymnastik soll Dir dabei helfen, dass Dein Körper heilen und sich zurückbilden kann. Das braucht seine Zeit und wird nicht von heute auf morgen passieren. Doch mit gezielten Übungen kannst Du Deinen Körper bei diesem Prozess unterstützen.
FAQ: Rückbildungsgymnastik
Lasse Dir nach der Geburt etwas Zeit, anfangen solltest Du mit der Rückbildungsgymnastik erst ca. 10 bis 12 Wochen nach der Geburt.
Auch wenn Du später als 12 Wochen mit der Rückbildungsgymnastik anfangen möchtest, ist es dafür nicht zu spät, ganz im Gegenteil, dafür ist es nie zu spät.
In der Rückbildungsgymnastik wird zum großen Teil der Beckenboden gestärkt, da er durch die Geburt stark beansprucht wurde.