Rückenschmerzen in der Schwangerschaft: Was tun?
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenMit dem zunehmenden Gewicht Ihres Babys, des Fruchtwassers und der Plazenta, wird Ihre Muskulatur in der Schwangerschaft stark belastet. Dabei verlagert sich Ihr Schwerpunkt des Körpers in die Bauchgegend, sodass viele schwangere Frauen im Hohlkreuz laufen. Folge dieser Körperhaltung sind Rückenschmerzen und oftmals auch starke Verspannungen. Aufgrund des Schwangerschaftshormons Progesteron werden zudem auch die Bänder und Sehnen gelockert und bereiten so Ihren Körper auf die bevorstehende Geburt vor.
Die Wirbelsäule ist dadurch nicht mehr so stabil und dies verursacht ebenfalls Rückenschmerzen in der der Schwangerschaft. Desweiteren kann auch das Baby auf den Ischiasnerv drücken, sodass dadurch vor allem in den letzten Wochen der Schwangerschaft, auch noch Ischiasbeschwerden auftreten. Gelindert werden können Rückenschmerzen in der Schwangerschaft durch viele gute Hausmittel sowie durch alternative Heilmethoden wie Osteopathie oder Homöopathie.
Was hilft bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft?
Haben Sie bereits in den ersten Wochen Ihrer Schwangerschaft Rückenschmerzen, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen. Meist machen sich Rückenbeschwerden, die in Folge der Schwangerschaft entstehen, erst mit zunehmenden Gewicht des Babys bemerkbar. Rückenschmerzen in der Frühschwangerschaft können auf eine Komplikation hinweisen. Kommen die Rückenbeschwerden aufgrund des wachsenden Gewichts zustande, können Sie schon mit regelmäßiger Bewegung Ihre Schmerzen lindern. Viele Frauen gehen gerne schwimmen und empfinden dieses als sehr angenehm. Dabei wird das Körpergewicht vom Wasser getragen und belastet Ihren auch so schon strapazierten Körper nicht noch weiter.
Auch ein Spaziergang von 20 Minuten um den Block kann helfen und Ihr Wohlbefinden steigern. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Sie im Alltag eine korrekte Haltung einnehmen. Stehen Sie schon morgens über die Seite auf, heben Sie aus den Knien heraus und halten Sie Ihren Rücken gerade. Achten Sie auch darauf, nicht zu schwer zu heben. Unterstützend können auch alternative Heilmethoden gegen Rückenbeschwerden helfen.
Manche Frauen finden Linderung durch Schüßlersalze. Dabei greifen Sie auf „Heiße 7“ zurück. Dieses wird mit heißem Wasser vermischt und in kleinen Schlucken getrunken. Auch Akupunktur kann eine wirksame Methode bei starken anhaltenden Rückenschmerzen sein. Oftmals bieten Hebammen verschiedene Behandlungsmethoden an. Fragen Sie einfach mal Ihre Hebamme.
Hausmittel gegen Rückenschmerzen in der Schwangerschaft
Um Schmerzen im Rücken zu lindern oder Verspannungen zu lösen, hilft vor allem Wärme. Legen Sie hierfür eine Wärmflasche oder ein Heizkissen auf Ihren Rücken. Alternativ können Sie auch ein Kirschkernkissen verwenden, um so die Schmerzen zu lindern. Auch ein warmes und entspannendes Bad kann gegen Rückenschmerzen in der Schwangerschaft wohltuend wirken. Dadurch wird die Muskulatur entspannt und Linderung tritt sehr schnell ein. Doch achten Sie darauf, dass ein Vollbad in den letzten Wochen Ihrer Schwangerschaft auch wehenfördernd wirken kann. Gut bewährt haben sich auch Gymnastikkurse für Schwangere.
Denn genau bei diesen Übungen werden auch die Muskeln gestärkt, die Sie während Ihrer Schwangerschaft am meisten belasten. Bei diesen Kursen erlernen die Teilnehmerinnen zudem auch, wie Sie Ihre Gelenke und Ihren Rücken im Alltag besonders entlasten. Massagen können gegen Rückenschmerzen sehr gut helfen. Dabei kann Ihnen die Hebamme sicherlich ein paar Handgriffe zeigen oder Sie suchen einen Physiotherapeuten auf. Lassen Sie sich auch ruhig von Ihrem Partner sanft mit einem Pflegeöl die schmerzenden Stellen massieren.
Achten Sie aber darauf, dass nicht zu viel Druck ausgeübt wird. Halten Ihre Rückenschmerzen an und lassen sich auch nicht mit bewährten Methoden lindern, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Vermeiden Sie es Medikamente einzunehmen und sprechen Sie lieber mit Ihrer Hebamme oder Ihren Arzt.
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