Künstliche Befruchtung: Ablauf, Chancen und Risiken

Etwa jedes sechste Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Eine künstliche Befruchtung bietet die Möglichkeit, den Kinderwunsch zu erfüllen. Wie der Ablauf einer künstlichen Befruchtung aussieht, wie hoch die Chancen sind, und welche Risiken auf Euch zukommen werden, erfährst Du hier.

Was versteht man unter einer künstlichen Befruchtung?

Grundsätzlich werden unter einer künstlichen Befruchtung alle Verfahren verstanden, bei denen die eventuelle Schwangerschaft ohne Geschlechtsverkehr herbeigeführt wird.

Mögliche Gründe für eine Unfruchtbarkeit können die verringerte Beweglichkeit der Spermien sein, oder ein verklebter Eileiter. Gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich bei verheirateten Paaren allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen an den Kosten für eine künstliche Befruchtung.

So funktioniert der Ablauf einer künstlichen Befruchtung

Wusstest Du, dass es verschiedene Methoden der künstlichen Befruchtung gibt? Welches Verfahren sich für wen eignet, muss individuell von Deinem Arzt entschieden werden. Die Ursachen für den bisherigen unerfüllten Kinderwunsch spielen dabei eine große Rolle.

Zusätzlich werden zu den unterschiedlichen Methoden Hormone an die Frau verabreicht, um ihre Fruchtbarkeit zu stimulieren.

Verschiedene Methoden der künstlichen Befruchtung

Insemination

Mit der Insemination-Methode wird das Sperma zum Zeitpunkt des Eisprungs durch einen Katheter in die Gebärmutter eingeführt. Diese Methode ist besonders empfehlenswert, falls Dein Partner unter einer Unbeweglichkeit der Spermien leidet.

Vor dem Eingriff wird das Sperma aufbereitet, und unerwünschte Stoffe werden abgetrennt. Die am häufigsten genutzte Methode ist die homologe Insemination. Hierbei wird das Sperma des eigenen Partners verwendet.

Bei der heterologen oder donogenen Insemination erfolgt der Eingriff mit dem Sperma eines Samenspenders.

In-Vitro-Fertilisation (IVF)

Bei der In-Vitro-Fertilisation findet die künstliche Befruchtung außerhalb Deines Körpers statt. Die Eizellen werden entnommen und in einer Petrischale mit dem Sperma in Verbindung gebracht.

Um die Chancen dieser Methode zu erhöhen, werden meist mehrere Eizellen verwendet. Nach etwa 40 bis 72 Stunden werden die Eizellen mit einem Katheter in die Gebärmutter eingesetzt.

Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)

Die Spermien werden hierbei auf direktem Weg in die Eizelle injiziert. Diese Verfahren empfiehlt sich, wenn die Spermienqualität eingeschränkt ist.

Testikuläre Spermienextraktion (TESE)

Bei dieser Methode der künstlichen Befruchtung werde die Spermien direkt aus den Hoden entnommen, und anschließen wie bei der vorherigen Methode in die Eizelle injiziert.

Kultivierung von Spermatogonialen Stammzellen

Wenn in der Samenflüssigkeit keine reifen Samen vorhanden sind, ist es möglich, diese aus dem Hoden zu entnehmen und in einem Labor zu kultivieren.

Auf diesem Weg können aus den Stammzellen Spermien gewonnen werden, die in Eizellen eingesetzt werden.

Wie hoch sind die Chancen einer künstlichen Befruchtung?

Die Erfolgsraten einer künstlichen Befruchtung liegen im Durchschnitt bei 19%.

Entscheidend ist hierbei das Alter der Frau und des Mannes. Zudem ergibt sich der zugegeben niedrige Durchschnitt daher, dass viele Paare bereits nach wenigen Versuchen die Behandlung abbrechen.

Eine künstlichen Befruchtung ist nicht nur mit viel Kosten verbunden. Dieser Eingriff erfordert auch enormen Stress. Trotz allen Niederschlägen solltest Du mit Deinem Partner zusammenhalten und Euch eventuell Unterstützung suchen.

Welche Risiken können entstehen?

Durch die Zugabe von Hormonen kann es zu einigen Nebenwirkungen kommen. Hier findest Du einen Überblick über mögliche Symptome:

  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Wassereinlagerungen
  • Thrombose

Eine künstliche Befruchtung kann zudem das Risiko für Fehlgeburten erhöhen. Allerdings ist die Durchschnittsquote nicht viel höher, als bei einer natürlich herbeigeführten Schwangerschaft.

Künstliche Befruchtung: Ein Fazit

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann sehr belastend sein. Allerdings leiden mehr Paare darunter, als Du zunächst vermutest. Etwa jeder sechste Paar ist davon betroffen.

Eine künstliche Befruchtung kann eine tolle Möglichkeit sein, den langersehnten Wunsch eines eigenen Kindes zu erfüllen.

Lasst Euch ausgiebig von dem Arzt Eures Vertrauens beraten und trefft gemeinsam eine Entscheidung.

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