Auf dem roten Teppich und auf Instagram, vor den Augen tausender Fans, halten Stars wie Jessica Alba und Victoria Beckham ihr Mini-Me in die Kamera. Dass der Matching-Look nicht nur etwas für Mama und Tochter ist, zeigen berühmt-stylische Väter wie David Beckham und Cristiano Ronaldo mit ihren Söhnen. Hier erfährst Du, wie Du den angesagten Matching-Look für Papa und Sohn selbst stylst und warum das zu zweit noch mehr Spaß macht.
Inhaltsverzeichnis
Der Mini-Me-Trend in der Geschichte
Schon gewusst? Ganz so neumodisch, wie es scheint, ist der Mini-Me-Trend gar nicht. Seit rund hundert Jahren gibt es den Mini-Me-Trend, der wohl auf die französische Modeschöpferin Jeanne Lanvin zurückgeht. Sie war es, die im Jahr 1908 als Erste eine Luxusmode-Kollektion für Kinder auf den Markt gebracht hat – aus den gleichen kostbaren Stoffen wie für Erwachsene, aber mit leicht vereinfachten Schnitten für die Kleinen.
Es hat jedoch bis in die 1950er Jahre hinein gedauert, bis der Partnerlook richtig auf Erfolgskurs ging. Damals haben viele Eltern die zusammenpassende Kleidung übrigens noch selbst genäht. Heute geht es für Mini-Me-Mode meist ins Geschäft und die aufeinander abgestimmten Eltern-Kind-Outfits verbinden wir vor allem mit Celebrities und ihren modischen Sprösslingen. Das war nur längst nicht immer so.
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Als die Mini-Me-Mode Mitte des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal im Trend lag, gab es die passenden Kinderoutfits nicht einfach so zu kaufen. Große Modemarken und Designlabels sollten erst später auf den Trendzug aufspringen. Wer als Team im gleichen Look auftreten wollte, musste also in der Regel selbst zur Nähnadel greifen. Das war zu jener Zeit auch nichts Ungewöhnliches, schließlich trugen häufig bereits die Geschwister ähnliche Kleidung aus demselben Stoff. So war es recht naheliegend, Mini-Me-Mode für Mama und Tochter oder Papa und Sohn selbst zu fertigen. Doch wozu eigentlich das Gleiche anziehen?
Was hinter dem Mini-Me-Trend steckt
Seit jeher ist Mode ein gesellschaftliches Mittel, das Unterschiede und Zugehörigkeit ausdrückt. Das belegen teure Ballkleider für bestimmte Anlässe und Uniformen für bestimmte Berufsgruppen. Wenn Du als Papa mit dem Sohn im gleichen Outfit daherkommst, signalisiert das: „Wir gehören zusammen. Wir sind ein Team.“ Das schweißt zusammen und bietet optimale Voraussetzungen für schöne gemeinsame Erinnerungen.
Kein Wunder also, dass man Mini-Me-Styles häufig auf Grußkarten oder Fotos von großen Familienfeiern findet. Wer dabei aber nicht aufpasst, wirkt neben dem Sohnemann schnell selbst wie ein großes Baby. Und umgekehrt: Den Kleinen ungefragt in einen biederen Anzug zu stecken, ist weder kindgerecht noch alltagstauglich. Zum Mini-Me-Trend gehören eben immer zwei. Deshalb gibt es hier Tipps, die den Partnerlook für beide anziehend machen.
Mini-Me ganz groß: Wie der Papa, so der Sohn
Viele Kinder eifern ihren Eltern als ihren ersten Vorbildern von klein auf nach. Die Mädchen schlüpfen in die viel zu großen Stöckelschuhe der Mama, wenn sie selbst gerade auf zwei Beinen stehen können, oder bemalen sich heimlich mit Mamas Schminke. Genauso schauen Jungs zu ihren Vätern auf, steigen in Papas Fußstapfen, wenn sie das gleiche Hobby cool finden, oder verschwinden als Dreikäsehoch in der viel zu großen Lederjacke vom Papa. Dieser Spieltrieb ist die beste Voraussetzung für tolle Partnerlooks.
Kleidung gemeinsam aussuchen
Im eigenen Kind steckt oft eine Mini-Version von Mutter oder Vater. Direkt nach der Geburt beginnen dann auch schon die Verwandten zu rätseln, ob der Nachwuchs denn nun mehr nach Papa oder Mama kommt. Die stolzen Eltern wollen ihr junges Glück am liebsten mit der ganzen Welt teilen und genau das geht mit dem Partnerlook.
So wird passend zum Strampler gleich noch ein T-Shirt für den Papa und die Mama gekauft. Damit der stylische Trend ab einem gewissen Alter nicht aufgesetzt wirkt, solltest Du den Nachwuchs mit einbinden, sobald das möglich ist. Geht zusammen auf Shopping-Tour und sucht Outfits gemeinsam aus. So festigst Du bereits beim Einkaufen die Bindung zu Deinem Kind und der Spross verbindet die gekaufte Kleidung gleich mit dem gemeinsamen Erlebnis. Zahlreiche weitere gemeinsame Erfahrungen werden folgen, wie zum Beispiel:
- Das erste Tor schießen
- Der erste Schultag
- Das erste Mal im Stadion
- Der erste Fisch an der Angel
Immer ist der Vater mit von der Partie und natürlich habt Ihr beide das passende Outfit schon parat.
Gleicher Stil statt gleiches Outfit
Der kleine und der große Abenteurer müssen übrigens nicht unbedingt die gleichen T-Shirts tragen, um als Vater-und-Sohn-Power-Duo durchzugehen. Für den Partnerlook reicht es, auf einen ähnlichen Stil zu achten. Genau das macht den Mini-Me-Trend übrigens auch so zeitlos: Er lässt sich auf alle anderen Trends und Stile übertragen.
So könnt Ihr auf ähnliche Muster setzen und beispielsweise beide Holzfällerhemden mit Karomuster tragen. Jeder kann dabei gerne seine Lieblingsfarbe wählen. Für einen Strandspaziergang setzt Ihr gemeinsam auf den maritimen Stil in Navy und Weiß. Papa trägt zum Beispiel ein modisches Poloshirt, während der Sohnemann in einer dunkelblauen Sweatjacke die Küste erkundet.
Und wenn es doch mal identisch wird? Dann bekommen die Styles durch unterschiedliche Accessoires eine persönliche Note. Der kleine Mann trägt zum Beispiel ein Basecap, während der Vater mit Fliegerbrille daherkommt. Es ist übrigens auch möglich, dass nur ein Teil gleich aussieht, dafür dann aber das größte: etwa der Wintermantel oder das Jackett. Sowohl Outdoor- als auch Festtagskleidung gibt es für jedes Alter auch im Partnerlook für Vater und Sohn.
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Selber machen gegen Langeweile
Trübe Regentage am Wochenende kann man mit einer Kleidertauschparty zu Hause aufpeppen. Aus Spaß zieht sich Papa jetzt einmal wie der Junior an und umgekehrt. Obwohl das gewiss nicht alltagstauglich ist, sorgt es doch garantiert für tolle Schnappschüsse. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, macht es wie anno dazumal und designt Kleidung im Partnerlook für Papa und Sohn einfach selbst – zum Beispiel für die Weihnachtspost an die Verwandten.
Abgestimmte Outfits für Vater und Sohn sind im Baby- und Kleinkindalter übrigens auch eine coole Geschenkidee. Papa wird begeistert sein, wenn der Sohnemann als Mini-Version seiner selbst vor ihm steht. Damit sich die Mama nicht ausgeschlossen fühlt, kann man hier auch einen „Corporate Look“ für die ganze Familie kreieren.
Wann der Partnerlook in und wann er out ist
Tatsächlich kann der familiäre Partnerlook das Zugehörigkeitsgefühl und damit auch das Selbstbewusstsein des Kindes stärken. Irgendwann kommt der Trend aber bei den Kids wieder aus der Mode – meist mit der Pubertät. Für die Heranwachsenden ist es in dieser Phase überaus wichtig, sich auch von den Eltern abgrenzen zu können, um eine eigene Persönlichkeit auszubilden.
Den Partnerlook empfinden die Jugendlichen dann häufig als kindisch und in Sachen Mode lassen sie sich sowieso nichts mehr vorschreiben. Übrigens könnte es jetzt auch albern wirken, noch einmal wie ein Jugendlicher auszusehen. Eine neuerliche Annäherung gibt es oft wieder im jungen Erwachsenenalter. Und wer weiß? Vielleicht überrascht Dich Dein Sohn dann selbst mit einem T-Shirt im Matching-Look.