Schlafphasen bei Babys – Babys in den Schlaf wiegen

Es ist wichtig, dass Eltern die Entwicklung ihres Babys beobachten, denn normalerweise befindet sich das Kind in einem Prozess der stetigen Entwicklung, einschließlich der Schlafphasen und der Schlafrhythmen. Der Schlaf ist ein essentieller Bestandteil des alltäglichen Lebens und ein wesentlicher Faktor für die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen.

Schlafphasen – Was ist das eigentlich?

In den frühen Wochen und Monaten bilden sich rasch neue Schlafphasen aus, die Eltern einordnen und verstehen sollten, damit sie ihrem Baby einen erholsamen Schlaf und damit eine optimale Entwicklung ermöglichen können. Deshalb ist es wichtig, zunächst die einzelnen Schlafphasen an sich zu betrachten.

Schlafphasen bezeichnen die einzelnen Perioden, die ein Mensch im Schlaf durchläuft. Dabei gliedert sich die nächtliche Aktivität in insgesamt vier Schlafphasen. Im Allgemeinen dauert ein durchschnittlicher Schlafzyklus ungefähr 90 Minuten und besteht aus fünf Phasen. Jede Phase hat ihre eigene Funktion, die dazu beiträgt, dem Körper und Geist optimalen Raum zur Entspannung und Verarbeitung der Geschehnisse zu geben.

N1 – Einschlafen

Ein wichtiger Teil des Schlafs ist die Einschlafphase, der Prozess, der den Übergang vom Wachsein in das Schlafen markiert. Die Einschlafphase besteht aus einer Reihe von körperlichen und emotionalen Veränderungen, die dabei helfen, einen zufriedenstellenden Schlaf zu erlangen. Während der Einschlafphase verringert sich der Herzschlag, der Atem wird langsamer, man entspannt sich und beginnt, seinen Geist von Gedanken abzulenken.

Während der Einschlafphase werden verschiedene Hormone im Gehirn ausgeschüttet, die den Übergang in die nächste Phase vorbereiten. Diese Hormone, die Melatonin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) genannt werden, verbessern und unterstützen das Einschlafen und helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Weitere Hormone, die beim Einschlafen freigesetzt werden, sind Serotonin, Noradrenalin und Adrenalin.

N2 – Leichter Schlaf

Während des leichten Schlafes sind mehrere körperliche Veränderungen ersichtlich. So verlangsamt sich der Herzschlag und die Atmung beruhigt sich. Während sich der Körper entspannt, erholt sich die emotionale Stabilität. Das Aufwachen während dieser Schlafphase ist schwieriger als das Aufwachen aus der N1-Phase.

Im Gegensatz zur N1-Phase, die oft nur sehr kurz ist, kann die N2-Phase zwischen 10 und 25% der gesamten Schlafzeit betragen. Damit gehört die N2-Phase zu einem wichtigen Bestandteil des täglichen Schlafens. In dieser Phase nehmen die Hirnwellen ihre langsamste Frequenz an, die als Delta-Wellen bezeichnet wird.

N3 – Tiefschlaf

Die N3-Phase nimmt mit 20-50 % den größten Anteil der gesamten Schlafdauer ein und wird als Tiefschlafphase bezeichnet. Eine normale Person sollte in den ersten 90 Minuten ihres Schlafs circa 50 % des N3-Stadiums erreichen. Während dieser Schlafphase wird der Körper in einen vollständig entspannten Zustand versetzt und die Muskelaktivität nimmt proportional zur Verringerung des Bewegungszyklus ab.

Die N3-Phase ist sowohl für die emotionalen Vorteile wie Stressabbau als auch für die Konsolidierung von Gedächtnisinhalten verantwortlich. Bei den meisten Menschen ist die Hirnaktivität in dieser Phase geringer als bei anderen Schlafstadien. Deshalb ist die N3-Phase die erholsamste Schlafphase und für die Gesundheit von besonderer Bedeutung. Während der N3-Schlafphase erlebt der Schlafende längere Perioden der Unbewegtheit und der sogenannten Chaostechnologie im Gehirn. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit und hochfrequentierten Verarbeitung von Ereignissen, die in N3 erfolgt, verbessern sich auch die geistigen Fähigkeiten des Schlafenden.

REM – Traumschlaf

Bei der REM-Phase handelt es sich um die vierte und letzte Schlafphase der gesamten Schlafperiode eines Menschen. REM-Schlaf ermöglicht es uns, neue Erfahrungen und neue Erinnerungen zu speichern und alte Erinnerungen wiederzubeleben. Während des REM-Schlafes werden wir auch mit visuellen, auditiven und emotionalen Trauma-Träumen konfrontiert, die helfen können, ängstliche oder stressige Momente effektiv zu verarbeiten. Die REM-Schlafphase beginnt etwa 70 bis 90 Minuten nach dem Einschlafen und dauert etwa zehn bis zwanzig Minuten. Während der REM-Phase induziert der Körper einen „fast wachen“ Zustand, in dem die Augen schnell hin und her schweifen. Auch der Atem, der Herzschlag und die Muskelzuckungen werden in dieser Schlafphase erhöht.

Ohne REM-Schlaf können vermehrt Konzentrationsschwierigkeiten, mangelndes Urteilsvermögen, psychische Störungen, Bluthochdruck, ein schlechtes Gedächtnis, verschlechterte Kreativität und ein erhöhtes Risiko für psychische und körperliche Erkrankungen auftreten. Daher ist es besonders wichtig, bei der Planung der Schlafstunden auf ausreichend REM-Schlaf zu achten, um eine optimale Erholung und Ruhe gewährleisten zu können.

Entwicklung idealer Schlafphasen bei Babys

Während des ersten Monats befindet sich ein Baby überwiegend im Wachzustand und in der N1-Phase, sodass es nur für sehr kurze Zeitepisoden schlafen kann. Deshalb ist es normal, dass Dich Dein Baby in dieser Zeit häufiger weckt und kurz daraufhin wieder einschläft. Dies hilft seinem Körper dabei, ein Gefühl für Schlafmuster zu entwickeln.

Im Alter von einem bis vier Monaten wird Dein Baby langsam in der Lage sein, längere Zeitabschnitte zu schlafen. Während dieser Zeit geht die N1-Phase demnach mehr und mehr in die N2-Phase über und Dein Baby ist länger am Stück wach als zuvor. Nun solltest Du einige schlafinduzierende Routinen einbauen, die Deinem Baby beim Einschlafen helfen könnten.

Ab dem 4. Monat wird Dein Baby in der Lage sein, deutlich längere Zeitabschnitte am Stück durchzuschlafen. Es wechseln sich N2- und N3-Phasen ab, weswegen man bei Babys ab dem 4. Monat auch von Phasenwechseln spricht. Dein Kind wird emotional ruhiger werden und sich besser an das Schlafen gewöhnt haben.

Etwa im Alter von 6 Monaten wird Dein Baby in die REM-Schlafphasen wechseln. Dieser Zyklus ist für die emotionale und geistige Entwicklung Deines Kindes entscheidend, da Dein Baby mit neuen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen konfrontiert wird. Wenn Dein Baby die REM-Schlafphase erreicht, wird es auch schwieriger aufzuwecken sein, sodass Du gegebenenfalls regulierend eingreifen musst, wie zum Beispiel mit Schlafanalysen. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, die REM-Schlafphasen Deines Kindes gut zu überwachen.

5 Tipps für bessere Schlafphasen bei Babys

Einige der häufigsten Faktoren, die den Schlaf negativ beeinflussen, sind Stress, Umgebungsgeräusche, Schlafmangel, Schlafhygiene und auch ungesunde Ernährung. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Schlafphasen Deines Babys regelmäßig zu überwachen, sondern auch jegliche Störfaktoren zu erkennen und zu vermeiden, um einen erholsameren Schlaf zu erzielen. Es ist wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um einen positiven und erholsameren Schlaf zu etablieren. Dies kann bedeuten, eine stressreduzierende und beruhigende Abendroutine einzuhalten, Deinem Baby abends vorzulesen oder das Zimmer umzugestalten. Im Folgenden findest Du die fünf effektivsten Tipps für bessere Schlafphasen bei Babys.

  1. Vermeide Störfaktoren, wie zum Beispiel helle Lichter, laute Geräusche, laufende Fernseher oder hektische Bewegungen.
  2. Lege Dein Baby nicht im Wachzustand in das Bett. Wiege es erst in den Armen und lege es anschließend in der richtigen Schlafposition in das Bett.
  3. Sorge für eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung bzw. Unterhaltung vor dem Schlafengehen.
  4. Lies oder singe Deinem Baby etwas vor, damit es sich daran gewöhnt, zu nächtlichen Zeiten müde zu werden.
  5. Vermeide Ablenkungen in der Nähe des Babys, wie zum Beispiel viele Spielzeuge oder andere Menschen.

Schlafphasen bei Babys zusammengefasst

Schlafmuster von Babys sind dynamisch und nur vorübergehend unvorhersehbar, sodass es für Eltern von Wichtigkeit ist, sich über die einzelnen Schlafphasen ihres Kindes zu informieren und zu einer besseren Schlafqualität beizutragen. Eltern sollten wissen, wie sie ihrem Baby den idealen Schlaf ermöglichen und somit Anteilnahme an seiner Entwicklung haben können.

Alles was Du über Schlafphasen bei Babys wissen solltest

Wie lange dauert es, bis ein Baby im Tiefschlaf ist?

Wie lange es dauert, bis ein Kind im Tiefschlaf ist, variiert je nach Alter des Babys und der Situation. Beispielsweise können Neugeborene normalerweise innerhalb von 30 Minuten nach dem Einschlafen in den Tiefschlaf fallen, während die meisten Babys erst ab einem Alter von 6 Monaten in ihre ersten Tiefschlafphasen gelangen.

In welcher Schlafphase befindet sich mein Baby?

In welcher Schlafphase Dein Baby ist, lässt sich oft an der Körperaktivität Deines Kindes erkennen. Während des Tiefschlafs tritt eine Tiefenmuskelentspannung auf, wohingegen die Muskeln während des Leichtschlafes hin und wieder etwas zucken können. Die REM-Phase ist durch Träume, blitzschnelle Augenbewegungen und einen längeren Schlafzustand gekennzeichnet.

Wie lange sollte ein Baby schlafen?

Ein Baby sollte ungefähr zwischen 14 und 17 Stunden schlafen, aufgeteilt in mehrere Schlafphasen bei Tag und Nacht. Je nach Alter des Babys sind unregelmäßige Schlafphasen jedoch normal und sollten nur bedingt reguliert werden.

Quellenangabe

Die besten Produkte für dich und dein Baby.

Babyphone

Mit einem Babyphone kannst Du Deine Zeit flexibel nutzen, nachts beruhigt schlafen und weißt trotzdem jederzeit, dass es Deinem Baby gut geht.

Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

Eine Wickeltasche bietet Dir viel Stauraum, damit Du auch unterwegs alles Dabei hast, was Du für Dein Baby brauchst – von der Wickelauflage bis hin zum Fläschchen.

Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

Ein Laufgitter kann im Alltag sehr praktisch sein! Welches Modell passend zu Deinen Bedürfnissen ist, kannst Du in meinem Ratgeber nachlesen.

Babybett

Das erste Bett begleitet dein Kind Jahre lang. Zum Glück gibt es Betten, die mit deinem Kind mitwachsen. Ich habe mich für Dich auf die Suche nach den 5 besten Babybetten gemacht.

Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist eine lohnenswerte Anschaffung. Doch gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt. Finde heraus, welcher der richtig.

Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.