Skandal wegen Briefkastenfirmen in Panama

Vielleicht hast du in den letzten Tagen auch von dem Skandal wegen den Briefkastenfirmen in Panama gehört. Hier wollen wir dir mal ein bisschen genauer erklären, was damit gemeint ist.

Das Land Panama

Hast Du schon einmal von dem Land Panama gehört? Nein? Vielleicht doch. Kennst du das Janosch-Kinderbuch „Oh, wie schön ist Panama!“. Dieses schöne Panama gefällt aber vor allem Leuten, die viel Geld haben. Die haben das Geld nämlich nach Panama geschickt, damit sie in Deutschland oder in ihren Heimatländern nicht so viele Steuern bezahlen müssen.

Was ist eine Briefkastenfirma?

Damit die Menschen, die viel Geld haben Steuern sparen können, haben sie sich das Land Panama ausgesucht. Dort haben sie dann eine Briefkastenfirma gegründet. Eine Briefkastenfirma ist aber eigentlich gar keine echte Firma. Also da arbeiten keine Leute, sondern dort gibt es an einem Haus oder Gebäude nur einen Briefkasten, damit man eine Adresse hat in dem Land. Hat man diese Adresse, dann kann man in diesem Land auch Geld auf ein Konto einzahlen. Das ist zwar nicht verboten, aber normalerweise muss man dieses Geld auch dem Finanzamt, z.B. hier in Deutschland melden. Aber genau das haben sie nicht gemacht. Sie haben also praktisch das Geld versteckt, damit sie keine Steuern bezahlen müssen und das ist verboten und man bekommt eine Strafe. Jetzt hat man diese sogenannten Panama-Papiere entdeckt. Das sind Listen in denen aufgelistet wird, welche bekannten und berühmten Leute Briefkastenfirmen in Panama  gegründet haben. Mehr als 200.000 solcher Firmen gibt es dort. Wer von den Leute das genutzt hat um Geld zu verstecken, das wird nun untersucht.

Erklärung der schwierigen Wörter:

Panama ist ein Staat in Mittelamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der das Land durchquerende Panamakanal verbindet die Karibik im Norden und den Pazifischen Ozean im Süden. Panama ist ein kleines Land, in dem nur rund 3,3 Millionen Menschen leben.

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