So bist du als Kind sicher unterwegs im Netz

Das Internet bietet dir zahllose Möglichkeiten, um Bilder und Informationen zu finden, dich mit anderen zu unterhalten oder lustige Videos anzusehen. Es ist wahrscheinlich eine der besten Erfindungen unserer Zeit. Deshalb ist es grundsätzlich eine gute Sache, wenn deine Eltern dir das Surfen im Internet erlauben. Bevor du diese große, eigene Welt alleine erkundest, solltest du dir allerdings von deinen Eltern zeigen lassen, worauf du achten musst.

Die folgenden Tipps helfen dir dabei, dich gefahrlos im Netz zu bewegen.

So bist du sicher unterwegs: 10 Tipps für junge Internetnutzer

Nr. 1: Abzocke? Nein, danke!

Das Internet ist ein Ort, an dem nicht alles gratis ist. Für viele Seiten oder Programme muss man Geld bezahlen. Leider merkt man das nicht immer auf den ersten Blick. Deshalb solltest du dich immer fragen: „Kostet das auch sicher nichts?“ Wenn du dir nicht sicher bist, sieh dir die Internetseite lieber mit deinen Eltern an. Sie haben mehr Erfahrung mit dem Internet und können solche Dinge oft besser einschätzen, als du.

Gibt besonders bei Spielen acht, die du gratis herunterladen kannst. Manche davon sind nur zu beginn kostenfrei. Nach einiger Zeit wirst du dazu aufgefordert, die Vollversion oder zusätzliche Funktionen im Spiel zu kaufen. Auch, wenn du dein eigenes Taschengeld dafür verwendest, solltest du vorsichtig bleiben. Selbst Erwachsene verlieren hier schnell den Überblick und werden regelrecht süchtig nach solchen Spielen.

Nr. 2: Filme im Internet ansehen – Das ist nicht immer legal!

Filme, Bücher und Musik sind selten gratis. Immerhin möchten die meisten Künstler auch Geld für ihre Werke erhalten. Viele Jugendlichen sehen sich Filme über sogenannte Streaming-Seiten an. Das sind Internetseiten, auf denen man unzählige Filme gratis auf dem PC ansehen kann. Das bringt aber einige Probleme mit sich. Einerseits, weil es illegal und somit strafbar ist. Andererseits, weil man meistens mindestens fünf Werbe-Webseiten wegklicken muss, um zum Film zu gelangen. Die meisten dieser Internetseiten sind nicht für Kinder gedacht.

Legal und bequem sind Streaming-Anbieter, für die man einen kleinen monatlichen Betrag bezahlen muss. Meistens ist der so gering, dass du ihn auch von einem Teil deines Taschengeldes bezahlen könntest.

Auch Youtube ist eine gute Alternative. Das ist eine Seite, auf der jeder (auch du) Videos hochladen oder ansehen kann. Dazu ist eine Anmeldung notwendig. Deine Eltern helfen dir bestimmt gerne dabei.

Nr. 3: Adblock – Weil Werbung nicht nur lästig, sondern auch gefährlich ist

Grundsätzlich solltest du nur auf Kinderseiten oder mithilfe von Kinder-Suchmaschinen im Internet surfen. Dort bist du meistens keiner Werbung ausgesetzt. Solltest du einmal auf anderen Seiten unterwegs sein, so kannst du Adblock verwenden. Das ist ein Programm, mit dem du das Erscheinen von Werbebannern verhindern kannst.

Werbung im Internet kann ganz schön unangenehm werden. Manchmal klickt man unabsichtlich drauf, wenn eine Seite von Werbung überschwemmt ist. Dann gelangt man auf Seiten, die kostenpflichtige Produkte anbieten oder nicht für Kinder geeignet sind. Deshalb solltest du Adblock oder ein ähnliches Programm installieren.

Nr. 4: Misstrauen ist okay.

Wenn du in Internet-Chats oder Foren unterwegs bist, triffst du auf verschiedenste Menschen. Leider kannst du deinen Gesprächspartner normalerweise nicht sehen. Deshalb weißt du nicht, wer wirklich dahinter steckt. Lasse dich am besten gar nicht auf Gespräche mit Fremden ein. Wenn du dir bei Freundschaftsanfragen nicht sicher bist, so frage lieber nach.

Nr. 5: Auch im Internet muss nicht jeder alles über dich wissen.

Würdest du einem Fremden auf der Straße deine Adresse geben? Ebenso, wie man das im echten Leben nicht tut, sollte es auch im Internet tabu sein. Gebe nicht einfach so Bilder oder Kontaktdaten von dir weiter. Auch, wenn du schon länger mit jemandem aus dem Internet schreibst, solltest du versuchen, anonym zu bleiben. Anonym bedeutet, dass niemand deinen wahren Namen, dein Aussehen oder deine Adresse kennt.

Dabei hilft es, Spitznamen anstatt des echten Namens zu verwenden. Überlege dir einen witzigen Fantasienamen oder verwende zum Beispiel den Namen deines Lieblingstieres, unter dem dich deine Internetfreunde kennen.

Übrigens: Sollte dich jemand dazu drängen, ihm deine Kontaktdaten zu nennen, so musst du dich unbedingt an einen Erwachsenen wenden. Gib auf keinen Fall nach, sondern sprich nicht mehr mit dieser Person. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene möchten im Internet anonym bleiben. Halte dich also daran, um das Internet wie die Großen zu nützen.

Nr. 6: Was bedeutet eigentlich „Privatsphäre“?

Jeder Mensch hat Geheimnisse. Keiner möchte, dass man alles über ihn weiß. Außerdem möchte man in manchen Situationen gerne alleine sein (zum Beispiel beim Duschen). Kurz: Wir brauchen eine gewisse Privatsphäre. Dieser Raum für private Dinge ist ein Bedürfnis, das du auch beim Surfen im Internet nicht vergessen solltest. Es geht sehr leicht und schnell, Dinge über sich zu posten, die man später vielleicht bereut. Überlege dir also gut, was andere über dich wissen dürfen und was nicht.

Sei dir auch dessen bewusst, dass das, was du einmal postest, in einer Mail oder im Chat schreibst, nicht so leicht wieder aus dem Internet entfernt werden kann. Bilder und Texte können ganz einfach auf dem PC gespeichert werden. Wenn jemand deine Bilder oder Texte gespeichert hat, hast du darauf kaum noch Einfluss.

Bei der Nutzung von Facebook oder WhatsApp solltest du daher unbedingt einen Blick auf die Privatsphäre- bzw. Datenschutzeinstellungen werfen.

Bei Facebook kannst du einstellen, wer deine Inhalte sehen und wer dich kontaktieren kann. Wenn du mehr zum Thema Facebook wissen möchtest, lies doch einen unserer Artikel darüber.

WhatsApp bietet dir einige Auswahlmöglichkeiten, was die Anzeige des Profilbilds, deines Status oder den Zeitpunkt deines letzten Besuchs betrifft. Sieh dir diese Optionen genau an und nimm Veränderung vor, wo du es möchtest.

Nr. 7: Mobbing ist nicht erlaubt – auch nicht im Internet.

Mit Mobbing sind Hänseleien im echten Leben, aber auch im Internet gemeint. Leider passiert das immer wieder. Auch das ist ein Grund, warum du nicht alles über dich weiter erzählen solltest.
Wenn du mitbekommst, dass sich jemand über andere lustig macht, so ist es an dir, sofort Hilfe zu holen. Sprich mit Lehrern, älteren Kindern oder deinen Eltern darüber.

Wenn du selbst zur Zielscheibe wirst, so lösche erst einmal alle unangenehmen Kommentare der anderen Kinder. Dann musst du dich beim Betreiber der Internetseite melden. Denn: Wer unangenehme Nachrichten oder Postings versendet, verstößt gegen die Regeln von Facebook und Co. Deshalb werden unangebrachte Inhalte gelöscht, wenn man sie meldet.

Auf keinen Fall solltest du mit deinen Sorgen alleine bleiben oder das Mobbing tatenlos zulassen.

Nr. 8: Warum du nicht alles glauben darfst, was du im Internet liest.

Manche Menschen verbreiten Nachrichten, die nicht wahr sind. Auch Videos und Bilder können falsche Informationen enthalten. Manchmal werden Bilder und Videos mit einem Programm bearbeitet und zeigen nicht mehr die Wirklichkeit.

Das liegt daran, dass im Internet jeder schreiben kann, was er möchte. Deshalb solltest du nicht alles glauben, was du liest. Halte dich am besten an Kinderseiten, wenn du im Internet surfst. Dort findest du meistens Beiträge, die von Experten geschrieben wurden.

Bekommst du Drohungen oder liest du Mails, die dich zu irgendetwas auffordern, so bleibe skeptisch und frage sofort beim Absender nach. Keinesfalls solltest du einer Aufforderung im Internet sofort folgen!

Nr. 9: Kinder-Suchmaschinen, Kinderseiten und Kinder E-Mail-Dienste

Mithilfe von Suchmaschinen suchen Kinder auf der ganzen Welt nach interessanten Seiten im Internet. Eine Suchmaschine besteht im Wesentlichen aus einem Eingabefeld. Dort kannst du zum Beispiel das Suchwort „Katze“ hinein tippen. Wenn du auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld klickst, zeigt dir die Suchmaschine eine Liste von Internetseiten an, die zu deinem Suchwort passen. So ist es leichter, sich im Internet zu orientieren.

Für Kinder gibt es spezielle Kinder-Suchmaschinen. Mehr dazu erfährst du im entsprechenden Artikel auf unserer Homepage.

Neben Suchmaschinen für Kinder gibt es auch Kinderchats und Kinder E-Mail-Dienste. Ein Chat ist eine Internetseite, auf der du dich mit anderen unterhalten kannst. Eine Liste mit den besten Kinderchats sowie Hinweise zum Umgang damit findest du ebenfalls auf unserer Homepage.

Nr. 10: E-Mail-Adresse – bist du schon alt genug dafür?

Jeder, der lesen und schreiben kann, darf eine eigene E-Mail-Adresse einrichten. Das gilt allerdings nur, wenn die Eltern es erlauben. E-Mails sind „elektronische Nachrichten“, also Briefe, die du am PC schreibst und an andere versendest.

Nicht jedes Kind ist selbständig genug, um über eine eigene E-Mail-Adresse zu verfügen. Du solltest dich mit dem Internet gut auskennen und wissen, worauf du achten musst. Außerdem solltest du gut lesen können, um nicht unabsichtlich auf unerwünschte Internetseiten zu gelangen.

Sprich mit deinen Eltern darüber und informiere dich auch auf unserer Homepage über das Thema Kinder-E-Mail.

Arbeitsblatt zum Text

1) Erkläre die schwierigen Wörter aus dem Text.
Was bedeutet…

  • Streaming
  • Mobbing
  • E-Mail
  • Suchmaschinen
  • Chat
  • Privatsphäre
  • Adblock
  • Youtube

2) Welchen Tipp fandest du besonders nützlich? Schreibe hier auf, was du dir davon gemerkt hast.

3) Hast du ein Facebook- oder WhatsApp Konto? Sieh dir die Einstellungen genauer an. Was hast du verändert?

4) Warum darfst du nicht alles glauben, was du im Internet lesen kannst? Tausche dich mit deinem Sitznachbarn darüber aus.

Foto: Omino di Carta / bigstockphoto.com

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