Gefahren lauern bekanntlich überall und zu jeder Zeit, doch die allermeisten Unfälle ereignen sich noch immer im eigenen Zuhause. Dies gilt gleichermaßen für Erwachsene als auch für Kleinkinder und Babys, die besonders im mobilen Alter, wenn sie mit dem Krabbeln beginnen und anfangen, die Umgebung zu erkunden, gefährdet sind.
Doch wie lassen sich Unfälle mit den lieben Kleinen im Haushalt vermeiden und was gibt es dabei alles zu beachten?
Unser nachfolgender Ratgeber zum Thema „So wird eine Wohnung kindersicher“ liefert alle nötigen Informationen auf diese Frage und gibt hilfreiche Tipps, welche Gefahrenquellen in den eigenen vier Wänden überprüft werden müssen.
Wer nicht nur seinen Kindern das beste Zuhause bieten möchte, sondern auch möchte, dass das eigene Zuhause möglichst lange in einem guten Zustand bleibt, sollte in hochwertige, robuste Möbel investieren. Einem Massivholz Esstisch macht es nichts aus, wenn das meiste Essen nicht im Kind, sondern auf der Tischplatte landet. Und ein Sofa mit waschbaren Bezügen ist eine ebenso gute Investition wie ein Wickeltisch.
Inhaltsverzeichnis
Die Wohnung aus der Baby- und Kinder-Perspektive betrachten
Zuallererst gilt es, die gesamte Wohnung aus der Baby- und Kinder-Perspektive zu betrachten, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, was das Kind aller erreichen könnte und welche Gegenstände besonders interessant erscheinen.
Danach geht es direkt an die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen, um die Wohnung kindersicher zu gestalten.
Die baby- und kindersichere Wohnung
Tipp Nummer eins: die Sicherung der Steckdosen
Steckdosen sind in der Regel in der gesamten Wohnung in Bodennähe zu finden, weshalb diese als erste Maßnahme mit einer Kindersicherung für Steckdosen versehen werden müssen.
Tipp Nummer zwei: Kabel und Elektrogeräte sichern
Herunterhängende Kabel von Elektrogeräten wie beispielsweise dem Fernseher gilt es entweder in sogenannten Kabelbrücken oder aber in Kabelkanälen zu verstecken und diese stets fest anzuschrauben oder aber anzukleben.
Bei Geräten, die nicht permanent an der Steckdose angebracht sind, lohnt es sich, die Kabel nach jedem Gebrauch aufzuwickeln und wegzuräumen.
Tipp Nummer drei: die Absicherung von Treppen und Türen
Um Treppen baby- und kindersicher umzurüsten, eignen sich am besten Treppengitter, die sich einfach am Treppen-Aufgang und am Treppenabgang anbringen lassen.
Neben der Treppe müssen auch alle Türen, die zu etwaigen Zimmer mit Gefahren-Potenzial wie beispielsweise einem Hobbyraum oder einem Bügelzimmer führen, abgeschlossen werden.
Tipp Nummer vier: chemische und giftige Stoffe für Kinder unzugänglich aufbewahren
Ganz gleich ob Putz- und Reinigungsmittel oder aber Medikamente, alle chemischen oder aber giftigen Stoffe müssen unbedingt vor Babys und kleinen Kindern gesichert werden, damit diese die genannten Mittel auf gar keinen Fall schlucken oder aber trinken, denn dies kann zu akuten Vergiftungen, Verätzungen oder aber im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Damit es nicht so weit kommt, gilt es, diese Produkte in einem extra abschließbaren Schrank aufzubewahren.
Tipp Nummer fünf: Kantenschutz anbringen
Besonders spitze Kanten an Möbelstücken bergen ein großes Verletzungsrisiko für Babys und Kinder, daher zahlt es sich aus, alle Kanten von Stühlen und Tischen, von Regalen und Kommoden mit einem Kantenschutz zu versehen, um schmerzhaften Platzwunden, Blutergüssen oder aber Schnitten vorzubeugen.
Tipp Nummer sechs: Möbelstücke an der Wand befestigen
Möbelstücke, die einfach der Wand lehnen, wie beispielsweise Regale oder Schränke können schnell zu einem enormen Sicherheitsrisiko werden, wenn die kleinen Entdecker sich beispielsweise an einem Regal hochziehen oder darauf klettern und das Möbelstück dabei umkippt.
Abhilfe schafft hierbei eine Möbel-Kippsicherung, die es in einer Vielzahl von Ausführen gibt.
Tipp Nummer sieben: Teppiche und glatte Böden absichern
Teppiche, die leicht wegrutschen, gilt es mit einer Gummi-Unterlage oder aber mit einer Antirutsch-Matte kindersicher zu gestalten.
Dasselbe gilt für glatte Böden wie etwa im Badezimmer, die sonst blitzschnell eine Gefahrenzone darstellen können, da die Babys und Kleinkinder beim schnellen entlang Krabbeln oder Laufen ausrutschen und stürzen können.
Tipp Nummer acht: die Absicherung des Küchen-Herds
Ein Küchen-Herd stellt in vielerlei Hinsicht eine große Gefahr für Babys und Kinder dar, denn zum einen können Pfannen oder Töpfe, die mit heißen Flüssigkeiten gefüllt und von einem Kleinkind heruntergezogen werden, zu lebensgefährlichen Verbrennungen führen und zum anderen handelt es sich bei der Backofen-Tür um eine echte Gefahren-Quelle für Kleinkinder, weshalb es sich auszahlt, den Herd mit einem Herdschutzgitter und die Backofen-Tür mit einem Hitzeschutz und einer Backofen-Tür-Kindersicherung auszustatten.