Das Wichtigste in Kürze
Wieviel Sport darf ich in der Schwangerschaft machen?
In der Schwangerschaft kann körperliche Aktivität ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit sein. Sport ist eine gesunde Wahl, aber es ist wichtig, die Art und Intensität des Trainings zu überwachen. Wenn Du vor der Schwangerschaft sportlich aktiv warst, kannst Du wahrscheinlich mit leichtem Training fortfahren, aber Du musst sicherstellen, dass Du auf Deinen Körper hörst. Mehr Infos dazu findest Du hier.
Ab wann darf ich nach der Schwangerschaft wieder Sport machen?
Wann Du wieder anfangen kannst, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst musst Du Dich mit Deinem Arzt beraten, um sicherzustellen, dass Du gesund bist. Wenn Dein Arzt keine Einwände hat, kannst Du in der Regel innerhalb der ersten sechs Wochen wieder mit leichten Übungen wie z.B. Walken, Schwimmen, Radfahren und leichtem Krafttraining beginnen. Wenn Du einen Kaiserschnitt hattest, musst Du möglicherweise etwas länger warten, bevor Du wieder mit dem Training beginnst.
Wie lange darf ich in der Schwangerschaft Sport machen?
Die meisten Schwangeren können bis zu 30 Minuten pro Tag leichte Übungen machen. Wenn Sie Sport treiben möchten, ist es am besten, auf Wasseraktivitäten, Spaziergänge oder leichtes Krafttraining zu setzen.
Viele werdende Mütter fragen sich, ob sie Sport während der Schwangerschaft treiben dürfen – die Antwort lautet: Ja! Natürlich kann man nicht einfach so weiter machen wie bisher, aber mit ein paar kleinen Anpassungen wirkt sich Sport in einer unkomplizierten Schwangerschaft positiv auf das Wohlbefinden aus und kann sogar positiv die Geburt beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
Darf ich Sport in der Schwangerschaft betreiben?
Wenn Du vor der Schwangerschaft noch nicht sportlich aktiv warst, solltest Du langsam und moderat anfangen. Gymnastik zum Beispiel ist sehr beliebt, da es auch hinsichtlich der Vorbereitung auf die Entbindung fördernd wirkt und auch dabei helfen kann, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.
Wenn Du schon vor der Schwangerschaft sportlich aktiv warst, kannst Du mit einem angepassten Trainingsplan Deine körperlichen Aktivitäten fortführen. Voraussetzung ist, dass Du Leistungsziele erst einmal hinten anstellst und auch Hochleistungssport sollte während ihr „zu zweit trainiert“, pausiert werden.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dich verletzt oder stürzt geringer als bei Frauen, die gerade erst mit der Sportart angefangen haben.
Zu weiteren Sportarten, die gut für Schwangere sind, zählen:
- Aerobic
- Aqua-Aerobic
- Chi-Gong
- Golf
- Fahrradfahren
- Schwimmen (bei Temperaturen zwischen 20 – 35° C)
- Tai-Chi
- Walking & Wandern (nicht höher als 2.000 m)
- Yoga
Wenn Du Dir nicht sicher bist, welche Sportart am besten zu Dir passt, wende Dich an Deinen Frauenarzt. Die oben aufgeführten Optionen ersetzen allerdings nicht die Schwangerschaftsgymnastik, bei der Du auch Atemtechniken erlernst.
Joggen in der Schwangerschaft im 1. Trimester
Joggen in der Schwangerschaft kann eine großartige Möglichkeit sein, um fit zu bleiben und Deinen Körper vorzubereiten, ein Baby auszutragen. Besonders Joggen im ersten Trimester der Schwangerschaft, wenn sich das Kind noch nicht vollständig entwickelt hat und das Risiko einer Fehlgeburt gering ist, kann es eine gute Option sein.
Allerdings sollte man bei Joggen in der Schwangerschaft vorsichtig sein und ein paar Dinge beachten. Es ist wichtig, dass Du Deinen Körper und Deine Energiereserven im Auge behälst und sicherstellst, dass Du nicht überanstrengt wirst. Wenn Du zuvor regelmäßig gelaufen bist, kannst Du auch weiterhin Joggen, aber es ist wichtig, dass Du Deine Geschwindigkeit und Distanz anpasst und sicherstellst, dass Du genug Pausen einlegst, um zu Atem zu kommen.
Es wird auch empfohlen, bequeme Schuhe zu tragen, um Verletzungen der Füße und Beine zu vermeiden. Außerdem sollte man auf eine ausreichende Hydration achten, besonders an heißen Tagen.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Schwangerschaft unterschiedlich ist und es für jede Frau individuelle Anforderungen und Einschränkungen gibt. Daher ist es wichtig, sich immer an die Anweisungen Deines Arztes zu halten und jegliche Bedenken oder Beschwerden mit ihm zu besprechen.
Insgesamt kann Sport in der Schwangerschaft im 1. Trimester eine großartige Möglichkeit sein, um fit zu bleiben und sich auf die Geburt vorzubereiten, solange es sicher und unter ärztlicher Aufsicht ausgeführt wird.
Generelle Empfehlungen zum Sport während der Schwangerschaft
- Treibe nur so lange und intensiv Sport, wie es sich gut für Dich anfühlt
- Vermeide Drehungen um Deine eigene Achse, schnelles Beschleunigen und abrupte Stopps
- Mannschaftssport ist ebenfalls weniger geeignet, da die Gefahr des Zusammenstoßes besteht
- Achte bei Ausdauersport auf eine ausreichende Aufnahme von Kohlenhydraten und ebenfalls darauf, dass Deine Körpertemperatur nicht zu hoch wird
- Rückenübungen beugen Schmerzen vor
- Bei Mehrlingsschwangerschaften: kläre Dein Training bitte mit Deinem Frauenarzt ab
- Wenn Du Kraftsport betreibst, solltest Dein Ziel sein, die Muskeln zu erhalten und nicht, neue aufzubauen
- Beim Bauchtraining ist es ratsam, eher die seitlichen Bauchmuskeln als die geraden zu trainieren, da diese weicher werden, um dem Baby Platz zu machen
Hinweis: Sport für Schwangere im 1. Trimester ist eine gute Möglichkeit, sich fit zu halten und gesund zu bleiben. Schwangere Frauen sollten jedoch vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie nicht zu viel machen, da es bei zu viel Anstrengung zu Komplikationen kommen kann. Einige Frauen mögen sich sogar unwohl fühlen beim Sport, wenn sie sich übermäßig müde oder übel fühlen.
Wann kann ich anfangen und wann sollte ich mit Sport aufhören?
Sport kann auch schon während der Frühschwangerschaft gemacht werden – solange keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Allerdings sollte auf hohe Belastungen (High-Impact-Sport) verzichtet werden.
High-Impact-Sport bezeichnet alle Sportarten, bei denen eine hohe Belastung des Kreislaufes, der Gelenke oder der Muskeln stattfindet. Auch sind Schrittmuster, wie die Drehung um die eigene Achse oder kurzzeitiger nicht vorhandener Bodenkontakt auszeichnend für High-Impact-Sportarten.
Sobald Dein Bauchumfang zu groß und der Sport damit zu beschwerlich wird, solltest Du mit Deiner Sportpause beginnen.
Tipp: Sport in der Frühschwangerschaft kann sowohl für die körperliche als auch für die seelische Gesundheit von werdenden Müttern von großem Nutzen sein. Es wurde gezeigt, dass regelmäßiger Sport während der Frühschwangerschaft den Blutfluss verbessert, was zu einer besseren Durchblutung des Uterus und somit zu einer besseren Versorgung des wachsenden Fötus beiträgt. Außerdem kann Sport in der Frühschwangerschaft helfen, den Körper von Müttern in Form zu halten, das Körpergewicht im Rahmen zu halten und eine gute Stimmung zu fördern. Sport in der Schwangerschaft im 1. Trimester kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um Dich und Dein ungeborenes Baby gesund und fit zu halten.
Wann ist besondere Vorsicht beim Sport in der Schwangerschaft geboten?
Falls folgende Symptome während der Aktivität auftreten, solltest Du dringend mit dem Sport aufhören:
- Unterleibschmerzen
- Blutungen
- Atemnot
- Schwindel & Unwohlsein
- Augenflimmern
- Kopfschmerzen
Auch wenn folgende Risikofaktoren bei Dir vorliegen, heißt es; Vorsicht!
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Vorangegangene Fehlgeburt
- Schilddrüsenstörung
- Gerade überstandene Infektion
- Herz- & Gefäßerkrankungen
- Mehrlingsschwangerschaft
Mit welchen Sport Du nach der Schwangerschaft anfangen kannst, erfährst Du hier.
Achtung: In jedem Fall sollte Sport in der Schwangerschaft jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um sicherzustellen, dass es für Mutter und Kind sicher ist. Wenn Du Fragen hast, wende Dich immer an Deinen Arzt, bevor Du mit einer neuen Sportart beginnst. Insgesamt kann Sport in der Schwangerschaft jedoch eine wertvolle Ergänzung zur Gesundheit von werdenden Müttern sein, wenn es sicher und unter ärztlicher Aufsicht ausgeführt wird.
Sport in der Schwangerschaft – das Wichtigste im Überblick
Wenn Du schwanger bist und auf Sport nicht verzichten möchtest, solltest Du auf Deinen Körper achten und hören. Bei gesundheitlichen Beschwerden solltest Du unverzüglich Deine Trainingseinheit beenden und auch bei bereits gegebenen Risikofaktoren musst Du vorsichtig sein.
Auf hohe Belastungen wie beispielsweise High-Impact-Sport sollte verzichtet werden. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welche Sportart am besten in der Schwangerschaft zu Dir passt, sprich mit Deinem Frauenarzt. Die Sicherheit von Dir und Deinem Ungeborenen stehen immer an oberster Stelle.
FAQ – Sport in der Schwangerschaft
So oft Du magst, das absolute Maximum liegt jedoch bei sieben mal pro Woche.
Bei Atemnot, Unterleibsschmerzen und -blutungen, Schwindel, Augenflimmern und Kopfschmerzen solltest Du Dein Training unterbrechen.
Yoga, Gymnastik, Fahrrad fahren und Schwimmen eignet sich gut für Schwangere. Auch Golf und Thai-Chi können interessant sein.
4 Gedanken zu „Sport in der Schwangerschaft – Das musst Du wissen!“