Mädels, aufgepasst! Habt ihr schon vom neuen Trend der Kleidertauschparties gehört? Dafür müsst ihr an einem Samstagabend nur ein paar Freundinnen zusammentrommeln und jede bringt eine bestimmte Anzahl Klamotten mit, die sie nicht mehr trägt. Werft einmal einen Blick in euren Kleiderschrank: Wie viele Tops, Shirts oder Hosen findet ihr dort, die ihr seit Monaten nicht mehr getragen habt, aber die noch immer in einem guten Zustand sind? Und wie oft habt ihr das Gefühl, „gar nichts mehr zum Anziehen“ zu haben?
Kleidertauschpartys machen Spaß und schonen die Umwelt
Sinn und Zweck der dahinter steht ist, neben dem Sparen von Geld, ein schonender Umgang mit Ressourcen und ein verantwortungsvolles Konsumverhalten. Die Bedingungen, unter denen unsere Kleidung in Entwicklungsländern produziert werden, sind oftmals unmenschlich. Hinzu kommt ein hohes Maß an Umweltverschmutzung, da die Produktion eines eurer Tops in unserer Welt nahezu über den kompletten Planeten verteilt ist: Die Baumwolle wird in Usbekistan, China oder Indien angebaut. Baumwollpflanzen benötigen sehr viel Wasser und Wasser ist bekanntlich eine knappe Ressource. Genäht wird das Top zum Beispiel in Vietnam, um anschließend in die Türkei geflogen zu werden, wo es mittels lebensgefährlicher Technik für einen „used look“ bearbeitet wird. Nun reist das Top noch einmal um die halbe Welt, um schließlich in europäischen und nordamerikanischen Geschäften zu landen. Daher ist es sinnvoll, den eigenen Konsum zu hinterfragen und zu reduzieren, sowie umweltschonende Alternativen zu finden, wie die Kleidertauschparty.
Neue Klamotten umsonst
Der Pulli, der dir inzwischen nicht mehr gefällt, eignet sich vielleicht hervorragend für deine Freundin, die wiederum mittlerweile eine ihrer noch gut erhaltenen Jeans nicht mehr braucht und so weiter. Also tauscht, was die Klamotten halten. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen durch den längeren Gebrauch von Klamotten, bringt so ein Abend auch jede Menge Spaß. Eure Lieblings-CDs sowie selbstgemachte Knabbereien natürlich inklusive.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Ressourcen werden die Dinge auf der Erde genannt, die wir benötigen, aber die auch knapp sind, wie zum Beispiel Wasser oder Kohle oder auch Bodenschätze wie Gold.
Entwicklungsländer sind Länder, die arm sind, aber sich noch entwickeln können zu reicheren Ländern wie Deutschland. Bei diesen Ländern ist es wichtig, dass wir ihnen helfen, sich zu entwickeln, damit sie nicht immer auf die Hilfe von reicheren Ländern angewiesen sind.
Konsum nennt man das Kaufverhalten des Menschen. Wenn ihr in ein Geschäft geht und dort etwas kauft, dann ist das Konsum. Der Konsum ist wichtig für die deutsche Wirtschaft, denn so verdienen die Unternehmen Geld und schaffen Arbeitsplätze.
Foto: viewapart/bigstockphoto.com